5 Fragen an Sally Preiss

Name: Sally Preiss

Arbeitgeber und Ort: Hannover96 Sales & Service GmbH & Co KG

Jobbezeichnung: Marketingmanagerin im Team Kinder- und Jugendmarketing

KSM-Abschluss: 2022

1.  Möchtest du ein wenig über deine Zeit in Flensburg und im Masterstudiengang KSM erzählen?

Angefangen habe ich den Master im Jahr 2018, aber ich habe auch davor bereits schon in Flensburg meinen Bachelor in Germanistik, Politik & Wirtschaft auf Lehramt studiert. Nach dem Bachelor hatte ich gemerkt, dass ich dauerhaft nicht in den LehrerInnen-Beruf und das Schulsystem passe, denn ich hatte einen spannenden Nebenjob in der Hochschulkommunikation der EUF, dessen Inhalte mich sehr begeistert hatten. Auch diverse Praktika nach meinem Bachelorstudium bestärkten mich in dieser Entscheidung, noch den Master KSM zu studieren. Besonders gefallen hat mir in Flensburg dabei schon immer die Größe der Universität, aber auch die Größe des Studiengangs, da beide klein genug sind, um sich auch wirklich kennen zu lernen. Es war auch sehr spannend, aus welchen unterschiedlichen Bachelorstudiengängen die anderen Studierenden kamen. Außerdem ist KSM ein Studiengang, wo auch seitens der Dozierenden sehr individuell auf die Bedürfnisse der Studierenden eingegangen wird und man aktiv Dinge mitgestalten kann. Der Studiengang bietet insgesamt ein gutes Mittelmaß aus breit gefächerten Inhalten und der gleichzeitigen Möglichkeit, sich zu spezialisieren.

2. Wie sieht dein beruflicher Werdegang aus?

Während meines Bachelorstudiums hatte ich für sieben Jahre einen Nebenjob als Studentische Hilfskraft in der Hochschulkommunikation der EUF und war dort für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zuständig. Die Arbeit war sehr abwechslungsreich und hat mir viele Türen geöffnet. Nach Abschluss meines Bachelorstudiums habe ich anschließend in Kiel ein Praktikum in der Öffentlichkeitsarbeit bei RSH und Delta Radio/Radio Bob absolviert. Außerdem habe ich noch ein Praktikum beim Flensburger Tageblatt gemacht, um einen Einblick in redaktionelle Arbeitsabläufe zu bekommen. Ich habe dann auch ein Jahr als freie Mitarbeiterin beim shz: gearbeitet. Reiner Printjournalismus hat mich aber nicht vollends erfüllt. So habe ich mich dann nach dem Masterabschluss ganz klassisch auch außerhalb von Flensburg nach Jobs umgesehen und letztendlich auf die Stelle bei Hannover 96 beworben.

3. Wie sieht dein beruflicher Alltag aus?

Mein Arbeitsalltag ist wirklich sehr abwechslungsreich und kein Tag ist wie der andere. Im Grunde geht es darum, die Werte der Marke und des Vereins Hannover 96 an Kinder und Jugendliche zu vermitteln. Da gibt es den Kids-Club, in dem Kinder Mitglied werden können und für den dann regelmäßig Veranstaltungen organisiert werden, wie zum Beispiel Fahrten zu Auswärtsspielen, Campen auf dem Stadionrasen oder Treffen mit dem Maskottchen, aber auch Kulturprogramme wie Besuche im Museum und Theater. Mein Aufgabenbereich liegt dabei nicht in der pädagogischen Betreuung, sondern in der Kommunikation und Planung der Veranstaltungen. Zu unseren Kommunikationsmedien gehören zum Beispiel unser eigenes Kids-Magazin, aber auch die Website oder Social Media und Newsletter. Der Wochenablauf meines Arbeitsalltag ist auch immer stark abhängig von den Spieltagen von Hannover 96, denn alle zwei Wochen sind Heimspiele und dafür bauscht sich die Arbeit dann immer etwas auf und flacht dann danach wieder ab. Ich würde schätzen, dass mein Arbeitsalltag im Schnitt 50/50 im Büro und unterwegs auf Events stattfindet.

4. Helfen dir bestimmte Kurse aus dem Mastertudium besonders in deinem Job?

Tatsächlich helfen am meisten die Projekte und alles, was möglichst praxisorientiert war. Wir hatten zum Beispiel tolle und interessante Marketingprojekte im Rahmen des Folk Baltika-Festivals, aus denen ich viel Erfahrung mitgenommen habe. Ansonsten hilft auch der Umstand, dass man im Laufe des Masters viele Referate und Präsentationen halten muss, denn es ist einfach wichtig im Job, dass man gelernt hat, frei und selbstsicher vor Publikum zu sprechen. Da die Referate oft in Kleingruppen stattfinden, werden einem auch viele Social Skills und Aspekte der Teamarbeit vermittelt, von denen ich heute sehr profitiere.

5. Hast du Tipps und Tricks für aktuelle KSM-Studierende?

Aus meiner Perspektive kann ich sagen, dass es wichtig ist, schon während des Studiums nebenbei zu arbeiten und das am besten auch in der beruflichen Richtung, in die man später gehen will. Dadurch, dass es viele fachähnliche Studiengänge gibt, ist es auf jeden Fall hilfreich, wenn die Berufserfahrung zusammen mit dem Studium eine Art Alleinstellungsmerkmal zu anderen BerufsbewerberInnen darstellt. Auch ehrenamtliche Tätigkeit ist immer eine tolle Möglichkeit, um sich zu vernetzen und Erfahrung zu sammeln. Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann studiert lieber ein oder zwei Semester länger und nehmt dafür Erfahrungen wie zusätzliche Praktika, Jobs und Auslandssemester mit, als in Regelstudienzeit durchzuziehen. Auch Engagement innerhalb der Uni kann richtig spannend sein und muss gar nicht unbedingt im politischen Sinne stattfinden, sondern einfach, indem ihr das Veranstaltungsangebot der Uni voll ausnutzt.
Ein letzter Tipp noch: Wenn ihr Probleme beim Schreiben der Masterarbeit habt und euch an bestimmten Stellen überfordert fühlt, dann sucht euch Hilfe und nehmt diese an. Sei es durch Sprechstunden bei Frau Machat oder Dozierenden oder auch Kurse zum wissenschaftlichen Schreiben von der zhb.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Sally Preiss für das tolle Interview!

von Lisa Weldishofer

Programm für die Einführungswoche der Erstsemesterstudierenden KSM

Herzlich Willkommen an der EUF!

Damit ihr den Campus, die Stadt und eure Kommiliton*innen möglichst bald kennen lernen könnt, haben wir uns ein kleines Programm für euch überlegt:

12.09., Mo: 11:15 Uhr Campusführung (Treffpunkt Mensa)

13.09., Di: 16 Uhr KSM-Jahrgangsübergreifendes Picknick (Treffpunkt Unigarten vor Oslo; bei schlechtem Wetter HEL 063)
Geschirr, Getränke und einen Snackbeitrag zum Picknick bringt jeder selber mit.

14.09., Mi: 18 Uhr Stadtrallye (Treffpunkt Südermarkt)

16.09., Fr: 12 Uhr Begrüßung durch Studiengangleitung (HEL 063)
16:30 Uhr Graduierungsfeier außerschulischer Studiengänge +
Empfang/Meet&Greet (neuer Ort: TAL 1)

5 Fragen an: Prof.in Dr.in Karoline Kühl

Fachschaft und Studiengangleitung haben sich gemeinsam fünf Fragen an Dozierende des Studiengangs überlegt, die Studierenden die Gelegenheit geben sollen die Dozent*innen ein wenig besser kennenzulernen.

Prof.in Dr.in Karoline Kühl – Webseite der EUF

Wanderstiefel

1. How did you decide on your field of study?

I really had no choice. My family in which I grew up is multilingual in a non-academic way (meaning that nobody speaks any language or variety properly and never without mixing and switching languages constantly). I didn’t see it coming but when I started writing up my PhD on Danish as spoken in the Danish minority in South Schleswig (which is influenced a lot by German), friends and family weren’t surprised.

2. What was your best KSM seminar topic to date, and what would be a desirable topic for a future KSM seminar?

My first (and best!) KSM-seminar topic has been last semester’s course on ‘Language and migration’. It’s a topic that caught my interest during a research project on Danish emigrants and their descendants in Argentina and North America and I’ve been working on it ever since. The KSM-students brought a lot of interesting migration stories back to class by interviewing people with a migration history (once they overcame their shyness and learnt how to do an interview) which they then analysed by using the theoretical approaches we had studied together.

3. What book has particularly influenced you, or is a must read?

That’s hard to say. I read a lot and rather randomly, and it seems that different books affect you differently at different points in life. Non-fiction: Skautrup (Danish language history) for his immense knowledge and precision, or the weekly The Economist. Fiction: The books by Marilynne Robinson, in particular ‘Lila’.

4. Is the glass half full or half empty?

Always almost empty, always thirsty for more. For others? Always half full.

5. Looking back from your own experience, what advice would you give to your former student self?

Do not be scared of asking questions. Your university teachers would have loved to get some more questions, they would have enjoyed the interest, not considered you stupid and non-academic.

Praxis der Erinnerungskultur im Blog

Die Studierenden im KSM-Seminar „Praxis der Erinnerungskultur: Jüdische Museen“ haben sich nicht nur an der zentralen Auftaktveranstaltung im Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ an der Europa-Universität Flensburg am 17.6.2021 aktiv beteiligt. In diesem Kontext wurde von den Seminarteilnehmer:innen auch ein eigener Blog erstellt, auf dem die szenografischen und erinnerungskulturellen Implikationen jüdischer Museen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Im Fokus stehen neben dem jüdischen Museum in Rendsburg auch internationale Museen, wie etwa Yad Vashem oder das Holocaust Museum in Washington, D.C. Den Link zum Blog mit weiteren Informationen gibt es hier.

Fachschafts-Sprechstunde / consultation hours

+++English version below+++

Moin,

wir hoffen, ihr hattet einen guten Start in das neue Semester. Wir als Fachschaft wollen für euch da sein und haben eine Fachschafts-Sprechstunde festgelegt. Hier könnt ihr Fragen stellen oder ein bisschen mit uns quatschen. Sie soll jede zweite Woche Mittwoch von 18:30 – 19:30 Uhr stattfinden. Starten werden wir Mittwoch am 28.10. – schaut gerne vorbei! Den Link fürs Webex Meeting findet ihr in unserer Mail an euch. Wenn ihr die Mail aus irgend einem Grund nicht bekommen oder sie verehenlich gelöscht habt, schreibt uns (fv-k-s-m@uni-flensburg.de).
Bis dann… und schaut doch beim digitalen Kaffeklatsch mit Dr. Machat und unseren anderen Dozent*innen vorbei.

Eure KSM-Fachschaft

+++ IN ENGLISH +++

Moin,

We hope you had a good start into the new semester. In order to stay in touch with you through the online-semester, without meeting up in person, we arranged digital „consultation hours“. We will be offering the consultation hours every two weeks on Wednesday from 6:30 pm to 7:30 pm and will start Wednesday on the 28th of October. Join us, if you have questions, problems, suggestions, or just want to chat with us!
You can find the link to the meeting in our mail to you. If this did not reach you or you accidentally deleted it … just get in touch (v-k-s-m@uni-flensburg.de).

See you then… and you might like to join the digital „Kaffeklatsch“ (coffee break) with Dr. Machat and a different lecturer every time. (Post below)

Your KSM-Fachschaft

Programm ErstiWoche (first week)

++++++ SCROLL DOWN FOR ENGLISH VERSION +++++++

Moin! Endlich haben wir ein Programm für die Ersti Woche. Vergesst bitte in Flensburg und besonders die nächsten Wochen eure Regensachen nicht! Wir freuen uns Euch kennen zu lernen!

Moin! Come join us for an awesome ErstiWoche (first week). Please don’t forget your rain gear in Flensburg and have a great time! We are looking forward to meeting you!

Your KSM-Fachschaft

KSM & der Coronavirus SARS-CoV-2

Liebe KSM-Studierende,

seit ein paar Tagen steht fest, dass jegliche Präsenzveranstaltungen der EUF bis zum 19.4.2020 abgesagt sind. Dies geschieht aus Gründen der Gesundheitsprävention, und diese müssen natürlich allemal vor allem anderen gehen.

Die einzelnen KSM-Dozent*innen werden sich in der nächsten Zeit (so nicht schon geschehen, manche sind da ja wirklich sehr fix!) über Studiport an Sie wenden, um Ihnen weitere Informationen zu den Ihren jeweiligen Kursen zu senden, die vorerst nun nicht in der geplanten Form stattfinden können.

Ebenso sind die Sekretariate, Dozent*innen etc. bis auf weiteres durch die Universitätsleitung gehalten, keine realen Sprechstunden mehr anzubieten, sondern auch diese per Email zu kompensieren. Wenn Sie Nachfragen haben, wenden Sie sich also bitte über Ihre offizielle Studierenden-Email an mich bzw. Ihre jeweiligen Lehrenden – gerne können wir uns auch zu Videokonferenzgesprächen o.ä. verabreden.

Sollten Sie Praktikumsanrechnungsanträge o.ä. haben, die eine Unterschrift und/oder einen Stempel benötigen – Scannen Sie diese einfach ein und senden Sie sie per Email, dann bekommen Sie einen bearbeiteten/unterschriebenen Scan zurück, bzw. diese werden von mir dann in digitaler Form weiterbearbeitet/zur Erfassung weitergeleitet.

Sollten Sie in der aktuellen Situation ein Praktikum nicht antreten können: dokumentieren Sie die Kommunikation mit Ihrem Praktikumsgeber bzgl. der Absage/Verzögerung – der Prüfungsausschuss KSM beschäftigt sich mit diesem Thema, mehr kann ich Ihnen im Moment hierzu noch nicht sagen. Wir sind uns der schwierigen Lage jedoch natürlich! bewusst.

Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung ist das Ziel für die Lehre in KSM natürlich, dass Sie die am Ende des Moduls 2 vorgesehen Hausarbeit(en) wir geplant und in geordneter Form ablegen können (bis dahin ist ja auch noch ein paar Monate Zeit) – ebenso werden Ihnen die Dozent*innen der einzelnen Seminare mitteilen, wie die Teilmodulbestehensaspekte des jeweiligen Seminars nun aussehen.

Bitte halten Sie Ihre universitäre Email-Inbox frei und rufen Sie diese regelmäßig ab, damit Sie nicht wichtige Informationen verpassen. Melden Sie sich zu den Moodle-Kursen der einzelnen Seminare an, sobald Ihnen von den Dozent*innen hierzu Informationen gesendet worden sind. (Sollten Sie bis, sagen wir: Ende der Woche (also 20.3.), von einem oder einer Dozent*in zu einem bereits laufenden Seminar noch keine entsprechende Email bekommen haben: Fragen Sie gerne nach, bzw. melden Sie sich bei mir … aber geben Sie den Kolleg*innen bis dahin mal noch ein paar Tage Zeit, die geplante Lehre jetzt einmal ganz neu zu denken und was die verwendeten Methoden und Erkenntnisgewinnwege angeht umzuplanen …).

ALLGEMEIN GILT: Die EUF hat eine umfassende Seite eingerichtet, auf der aktuelle Regelungen und Verfahrensweisen umfassend dokumentiert sind. Bitte halten Sie sich an die dort angegebenen Verfahrensweisen (auch wenn diese im Konflikt mit Informationen hier stehen sollten – die auf der Informationsseite der EUF genannten Regelungen gelten!).

EUF Seite: Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2

Passen Sie auf sich auf – am Besten, im Sinne des „Social Distancing“, rein physisch so weit weg von allen anderen wie möglich.

Herzliche Grüße,
Ihre
Sibylle Machat

Veränderungen in der Prüfungsordnung/dem Modulkatalog PO 2014 –> PO 2020

Mit dem Beginn des Frühjahressemesters 2020 treten die neue KSM-Prüfungsordnung und der neuen KSM-Modulkatalog in Kraft – die Sie beide hier: https://www.uni-flensburg.de/?12362 auf der Webseite der EUF verlinkt finden. (Die Veränderungen sind im Zuge von Studiengangkonferenzen angedacht und der Reakkreditierung umgesetzt worden und stellen aus unserer Sicht für Sie nur Vorteile – 🙂 – dar.)

Zur schnellen Orientierung folgt nun eine Liste mit den für Sie wesentlichen Änderungen – ich möchte Sie aber dennoch bitten sich mit den Dokumenten in ihrer Gesamtheit vertraut zu machen!

(Es geht hier wirklich nur um die für Sie – als Studierende im/nach dem 2. Semester – relevante Veränderungen. Weder redaktionelle Verbesserungen noch die Veränderung der Zulassungsordnung finden hier Erwähnung.)

Im Modul 2 wird der Umfang der Hausarbeit(en) nun in Wörtern statt in Seitenzahlen angegeben – dies ändert am geforderten Umfang nichts, ermöglicht aber in der Formatierung und der Verwendung von Bildmaterial größere Freiheiten, ohne dass hier mit den Dozent*innen die Regelungen einzeln abgesprochen werden müssen.

2014 2020
Die Modulnote ergibt sich entweder aus zwei zwanzigseitigen Hausarbeiten in zwei Kursen aus verschiedenen Disziplinen oder aus einer vierzigseitigen Hausarbeit im Schwerpunktbereich (zwei Kursen in der selben Disziplin).   Die Modulnote ergibt sich entweder aus zwei Hausarbeiten (Richtwert: 9.000 – 10.000 Wörter) in zwei Kursen aus verschiedenen Disziplinen oder aus einer Hausarbeit (Richtwert: 18.000 – 20.000 Wörter) im Schwerpunktbereich (zwei Kursen in der selben Disziplin).

Im Modul 3 wartet wahrscheinlich die wesentlichste Änderung/Verbesserung auf Sie: hier können Sie in Zukunft in bis zu zwei Disziplinen einen Schwerpunkt bilden (statt, wie bisher, nur in einer Disziplin)

2014 2020
Die Studierenden wählen aus den 6 Disziplinen insgesamt 6 Kurse. Es kann ein Schwerpunkt gebildet werden, in dem in einer Disziplin zwei Kurse gewählt werden (A und B), und dafür ein anderer Fachbereich abgewählt wird. Die Disziplin, aus der in Modul 3 kein Kurs belegt wird, kann in Modul 5 nicht als Schwerpunkt gewählt werden.   Die Studierenden wählen aus den 6 Disziplinen insgesamt 6 Kurse. Es können bis zu zwei Schwerpunkte gebildet werden, indem jeweils in einer Disziplin zwei Kurse gewählt werden (A und B), und dafür jeweils ein anderer Schwerpunktbereich abgewählt wird. Die Disziplin bzw. die Disziplinen, aus der/denen in Modul 3 kein Kurs belegt wird, kann oder können in Modul 5 nicht Grundlage der Masterthesis sein.

Ebenso gibt es eine Veränderung im Modul 4, die den dort geforderten Praktikumsbericht sowohl verschlankt als auch modernisiert/Studierenden zur Orientierung im Zuge der Praktika dienen soll. Ebenso wurden die Anforderungen an das Projekt vereinheitlicht/klar geregelt, da es hier in der Vergangenheit zu Unterschieden im geforderten Umfang etc. kam:

2014 2020
Die Studierenden absolvieren im Laufe Ihres Studiums ein Projekt. Projekte werden jedes Semester angeboten. Praktika, die vor dem Beginn des Master KSM absolviert wurden können zur Hälfte anerkannt werden.
Die Studierende absolvieren im Laufe ihres Studiums entweder zwei kleine Praktika (je 6 CP), davon mindestes eines im Ausland, oder ein großes Praktikum (12 CP) im Ausland.
Die Studierenden weisen die Praktika durch eine Tätigkeitsbescheinigung des Arbeitgebers sowie durch einen Erfahrungsbericht von maximal 5 Seiten nach, der ihren Kompetenzzugewinn reflektiert.  
Die Studierenden absolvieren im Laufe Ihres Studiums ein Projekt. Projekte werden jedes Semester angeboten. Studierende erarbeiten im Projekt eine Präsentation oder eine schriftliche Dokumentation des Projekts im Projektverlauf (Umfang von maximal 5 Seiten). Praktika, die vor dem Beginn des Master KSM absolviert wurden, können zur Hälfte anerkannt werden. Die Studierende absolvieren im Laufe ihres Studiums entweder zwei kleine Praktika (je 180h), davon mindestens eines im Ausland, oder ein großes Praktikum (360h) im Ausland. Die Studierenden weisen die Praktika durch eine Tätigkeitsbescheinigung des Arbeitgebers sowie durch einen ca. einseitigen Erfahrungsbericht (ca. 500 Wörter) nach, der ihren Kompetenzzugewinn reflektiert, als Orientierungshilfe für andere KSM-Studierende dient und für die Veröffentlichung auf der KSM-Homepage gedacht ist.

Im Modul 5 gilt für die Masterarbeit nun ebenfalls ein Wort- statt ein Seitenumfang, die Option einen Teil des Umfangs durch einen praktischen Anteil zu ersetzen ist in den Modulkatalog und die Prüfungsordnung eingefügt worden.

WICHTIG: Für bereits angemeldete Masterarbeiten gelten natürlich die Regelungen zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie angemeldet haben – Sie müssen jetzt nicht Mitten in der Bearbeitung/kurz vor Abgabe auf eine neue Berechnungsart des Umfangs umsteigen.

2014 2020
Die Master Thesis hat einen Umfang von 80-100 Seiten.   Die Master Thesis hat einen Umfang von 36.000 – 45.000 Wörtern. 20% des Wortumfangs der Masterarbeit können (in Absprache mit dem oder der Erstbetreuer*in) durch einen praktischen Anteil ersetzt werden.

(Dieser „praktische Anteil“ kann z.B. die Transkription ausführlicher Expert*inneninterviews, die Auswertung einer komplexen und umfangreichen quantitativen Erhebung mit Kreuztabellen, eine zur Masterarbeit organisierte Ausstellung, … darstellen. Wichtig: einen eventuellen „praktischen Anteil“ bitte unbedingt sehr früh mit dem/der Erstbetreuer*in abklären – für Fragen, die im Zuge dieses Klärungsprozesses entstehen, steht die Studiengangsleitung zur Verfügung).

HiSoN-Summer School in Lausanne

Irgendwann im Laufe eines „Tatorts“ hat sich die Glaswand der Kriminalisten mit Fotos und Verbindungslinien gefüllt und die Kommissare und Kommissarinnen treten einen Schritt zurück, um das große Ganze besser zu sehen. Ich gebe zu, mein Abstand war ein wenig größer als ein Schritt. Ich steckte mitten in meiner Masterarbeit über historische Mehrsprachigkeit als die Summer School in Historical Sociolinguistics anfing, meine Möglichkeit, noch einmal Abstand zu nehmen und von dieser Position aus mein Spinnennetz aus Sprachbelegen, Zeiten, Orten, sozialen Umständen, Theorien und und und in den Blick zu nehmen. Historische Soziolinguistik ist ja im Prinzip die Kriminalistik der Sprachwissenschaften. Mit ähnlich schwer zu findenden Beweisen versucht man zu erklären, was wann wo durch wen warum sprachlich passiert ist. Wann und wo die Summer School dieses Jahr stattfand, war einfacher herauszufinden: Vom 22. bis zum 29. Juli ging es also für mich unterstützt durch einen freundlichen Zuschuss des KSM-Studienganges zu den Reisekosten nach – Mehrsprachigkeit, ik hör dir rufen – Lausanne in der Schweiz, dessen Universität die Summer School beherbergen sollte. Organisiert wurde sie von HiSoN (Historical Sociolinguistics Network). Namentlich standen dieses Mal Anita Auer, Tino Oudesluijs (beide Université de Lausanne) und Nils Langer (EUF) dahinter. Und nicht nur ich kam dorthin; Teilnehmer und Lehrkräfte aus Europa, Israel, China, Australien und den USA reisten an, Masterstudenten, Doktoranden, Postdocs, Dozenten und Professoren. Das ganz große Ganze also. Alle verband die Begeisterung für ein linguistisches Feld und so war schnell egal, welchen Titel man trug (oder eben, wie ich, noch keinen). Wir verbrachten dort fünf spannende und sehr ausgeglichene Tage mit Seminaren von Suzanne Aalberse (Universiteit van Amsterdam), Jonathan Culpeper (Lancaster University), Spiros Moschonas (University of Athens), Taru Nordlund (University of Helsinki), Simon Pickl (Universität Salzburg) und Israel Sanz-Sanchez (West Chester University), aber auch mit Gesprächen bei Social Events wie Käsefondue, Wanderung oder Abschiedsessen. Ich bekam neue Perspektiven auf Fragen der Disziplin und Einblicke in Bereiche, die mich bis dahin weniger beschäftigt hatten. Und wer am Abend die (Zwischen-)Ergebnisse seiner oder ihrer Forschung präsentierte, bekam interessierte Rückfragen und Hinweise. Neue Ideen entstanden, bei mancher alten musste man vielleicht die Beweisführung noch einmal mit stärkeren Indizien nachbessern, aber so oder so: Man wurde mit seinem Projekt ernst genommen. Mit diesem Rückenwind ging es schließlich wieder zurück an den heimischen Schreibtisch. Zurück zu meinem eigenen kleinen Kriminalfall, den ich noch zu klären hatte.

Jan Niklas Heinrich
KSM Studierender (Reisekostenunterstützung)