A challenging research project in Tromsø

Reflections on an Unexpected Research Journey

by Michiel E.

Embarking on my research trip to Tromsø in May of 2024, I anticipated engaging with the minority language community to gather insightful data for my thesis on minority language communities. 

Unfortunately, the experience was less fruitful than I had hoped.

Both of my key contacts (gatekeepers) let me down by not being available during my trip, significantly hindering my research efforts. I was practically unable to make contact with anyone from within the community I wanted to study.

I had to come up with other ways to reach minority language speakers. I distributed flyers and posters, with a QR code linking to my survey, across various locations, including the university campus, a museum, a library, the Norwegian Independence Day parade, an aquarium, and a language school. I also shared the survey in two local Sámi Facebook groups and reached out to about 50 institutions in Tromsø asking them to distribute my survey to their staff and other contacts. Finally, I published an advertisement in a local newspaper with my QR code.

In the end I was able to conduct two semi-structured interviews and collected 26 survey responses.

This means I will have to supplement my research with other cases where researchers studied minority language communities and see if their data correlates with mine.

While my research trip was not as successful as I had hoped, it offered a valuable lesson in the unpredictability and challenges inherent in fieldwork.

If I had one piece of advice, it would be to clearly explain to your gatekeeper their role in your research, before you even consider traveling to far off destinations.

Der unglückliche Sisyphos

An der Verfolgung der absolut partikularen Interessen
des je Einzelnen läßt sich das Wesen der Kollektive in der
falschen Gesellschaft am genauesten studieren […].[1]

Der Mensch suchte nach dem Zweiten Weltkrieg, wie in Zeiten zuvor, nach einem Abbild, einer Allegorie, einem Bild, in dem er sich wiederfinden konnte. Waren es früher die Götter, die nach seinem Ebenbild entstanden, mit denen man sich dann gemein machen konnte, so ist nach der Entzauberung der Welt kaum noch Ähnliches denkbar. Vielleicht ist in diesem Sinne Friedrich Nietzsches Zarathustra eine Art Übergangsfigur in der Sehnsucht nach einem idealisierten, gottähnlichen Menschen hin zum gewöhnlichen, entzauberten, nackten Bürobewohner der Neuzeit. Das ist nicht mehr alleine der Fall der Götter, es ist der Fall des Menschen selbst. Dieser Prozess der Entzauberung führte auch zu einer Transformation der Mythopoetiken, zu einer Veränderung der Bezüge und des Bezugsrahmens und auch zu einem Wandel, wie sie erzählt werden. Den Menschen unserer Gegenwart, längst aus dem Olymp geworfen, ist ein niederer Held wie Sisyphos näher geworden. Alleine der Gedanke, man könne heute noch Vergleiche und Bezüge ähnlich herstellen wie sie noch im 19. Jahrhundert denkbar waren, ist absurd. Was hundert Jahre zuvor ein selbstverständlicher Bezugspunkt war, scheint im 20. Jahrhundert nicht mehr gleichermaßen möglich zu sein und die Götter, unter denen Friedrich Hölderlin noch wandelte, sind uns heute fremder als je zuvor.

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Praktikumsbericht – Goethe-Institut Hamburg

von Sanika A.

Das kleine Inlandspraktikum im Rahmen des Pflichtpraktikums in meinem Masterstudium Kultur – Sprache – Medien habe ich in einem zweimonatigen Zeitraum vom 01.06.24 bis 31.07.24 in dem Kultur- und Freizeitprogramm am Goethe-Institut Hamburg absolviert. Als Praktikantin im Kulturbüro war ich vor allem an der Organisation und Durchführung eines betreuenden Kultur-und Freizeitprogramms für die internationalen Sprachkursteilnehmenden am Goethe-Institut Hamburg beteiligt.

Das Goethe-Institut ist eine Mittlerorganisation der Bundesrepublik Deutschland, deren Ziele die Förderung der deutschen Sprache im Ausland, die Pflege der internationalen Zusammenarbeit sowie die Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes sind. Während meines Praktikums konnte ich erfahren, was alles hinter den Kulissen dieser Sprach- und Kultureinrichtung passiert. Bei meiner Hauptaufgabe als Mitarbeiterin im Kultur- und Freizeitprogramm habe ich zusammen mit zwei Kolleginnen das monatliche Programmheft erstellt und die Kultur- und Freizeitveranstaltungen mal mit den Kolleginnen, mal selbstständig begleitet und durchgeführt. Zur Erstellung des monatlichen Programmheftes gehörte die schriftliche sowie telefonische Korrespondenz mit den AnsprechpartnerInnen der Veranstaltungen. Neben diesen Aufgaben habe ich in meinem Praktikumszeitraum den Instagram-Kanal des Goethe-Instituts Hamburg redaktionell betreut und konnte ein eigenes Konzept für Instagram-Stories zur Information über verschiedenen Deutschlern-Angebote erstellen.

Außerdem habe ich durch die Mitarbeit am Empfang und in der Kundenbetreuung spannende Einblicke in die Organisation der Sprachkurse und Prüfungen gewonnen, und durch die Teilnahme an der Verwaltungsrunde und Jour fixes konnte ich mir ein Gesamtbild von der Organisation machen. Meine Kenntnisse und bisherige Erfahrung im Bereich Didaktik für Deutsch als Fremdsprache konnte ich bei der Durchführung eines zusätzlichen Deutschlern-Angebots sowie bei dem Austausch mit den internationalen Sprachkursteilnehmenden einbringen, was mich weiterhin als Mensch bereichert hat. Besonders hervorheben möchte ich auch die sehr gute Arbeitsatmosphäre am Goethe-Institut Hamburg, ich hatte sehr nette Menschen als KollegInnen, mit denen das Praktikum Spaß gemacht hat. Darüber hinaus hat mir an diesem Praktikum gefallen, dass meine Tätigkeiten abwechslungsreich waren und dadurch waren meine Arbeitszeiten auch ziemlich flexibel. Das Praktikum hat nicht nur Büroarbeit, Organisation und Korrespondenz beinhaltet, sondern durch die Begleitung von den verschiedenen Veranstaltungen mir auch die Möglichkeit gegeben, als Teil der Arbeit viel draußen und an interessanten Orten zu sein. Zusammenfassend möchte ich gerne erwähnen, dass das Praktikum beim Goethe-Institut Hamburg meine Erwartungen zum großen Teil entsprochen hat und mir ermöglicht hat, in die Arbeitsbereiche der Kommunikation und Organisation konstruktive Einblicke zu erhalten.

Praktikumsbericht – Omega Schools Accra/Ghana

von Jolanda N.

Für fünf Wochen durfte ich ein Praktikum mit Rising Academy Network, einem Netzwerk für Schulen in Ghana, in Accra absolvieren. Die Suche nach einem nur fünfwöchigen Auslandspraktikum gestaltete sich vorerst als sehr herausfordernd. Anfänglich suchte ich über die Website WWOOF einen Hof in Österreich, bei dem ich sowohl arbeiten als auch leben und somit in einem landwirtschaftlichen Betrieb meine Erfahrungen machen könnte. Dies hätte nochmal eine ganz andere Facette von Einblick geboten und den Vorteil gehabt, dass direkt auch eine Unterkunft mit an die Arbeit geknüpft wäre. Durch kurzfristige Änderungen hat diese Option für mich leider nicht geklappt, ich wollte sie aber dennoch an dieser Stelle erwähnt haben, da es vielleicht für andere Studierende eine interessante Möglichkeit ist – das Prinzip von WWOOF gibt es in verschiedenen Ländern, nicht nur in Österreich. Kurzfristig musste ich mich um ein neues Praktikum bemühen, wobei mir eine Freundin der Familie weitergeholfen hat. Ihre Familie stammt ursprünglich aus Ghana und hat auch weiterhin vielseitige Kontakte vor Ort. Mir bot sich demnach die Möglichkeit, entweder in einer Schule oder in einem Kindergarten ein Praktikum zu absolvieren und bei Verwandten von jener Freundin unterzukommen. Da ich bereits in meinem Bachelor als Nebenfach Bildungswissenschaften studiert hatte, war mir die Möglichkeit eines Praktikums an einer Schule sehr gelegen. Ich bin nicht nur dankbar über die Möglichkeit, vergleichsweise kurzfristig noch ein Praktikum durch jene Freundin erhalten zu haben, sondern auch um die Kommunikation und Organisation im Vorhinein. Ohne die Unterstützung von Außen hätte ich mich nicht zurechtfinden können bzw. überhaupt auf das Praktikum bewerben können, da die Schule in Accra keine Internetseite besitzt. Persönliche Kontakte waren also für mich in diesem Fall unerlässlich, um überhaupt dieses Praktikum machen zu können. Die Zeit in Ghana war aufregend, vielfältig und sowohl schön als auch herausfordernd, da ich dort viele neue Eindrücke erhielt. Alles in allem wurde ich aber von Anfang an sehr freundlich aufgenommen, sowohl von meiner „Gastfamilie“ in der Unterkunft als auch in der Schule. Ich durfte in verschiedene Klassen und Klassenstufen reinschnuppern, mit den Kindern gemeinsam sowohl während der Unterrichtseinheiten als auch am Nachmittag in der Schule ihre jeweiligen Aufgaben zusammen betreuen und bearbeiten. Neben der alltäglichen Schulbegleitung mit den Kindern durfte ich auch bei wöchentlichen Besprechungen der Lehrkräfte dabei sein und somit Einblicke in die größere Organisation der Schule gewinnen. Highlight war für mich eine von mir geplante und durchgeführte Unterrichtsstunde, die ich in verschiedenen Klassen wiederholt habe. Thema der Stunde war die naheliegende deutsche Kultur und das Thema von kulturellem Austausch und Zusammenhalt. Ich habe mich sehr gefreut, auch etwas von meiner Kultur und Herkunft mit den Kindern teilen zu können und mit ihnen in den Austausch von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu kommen. Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Kinder hat es leicht gemacht, mit ihnen zusammen zu arbeiten und ich bin froh, dass mein ursprünglicher Plan mit Österreich sich schließlich in das Praktikum in Accra entwickelt hat. An sich kann ich dieses Praktikum weiterempfehlen, muss aber dazu sagen, dass es für mich ein unerlässlicher Vorteil war, durch private Kontakte und deren Einsatz und Organisation nach Accra gekommen zu sein.

Praktikumsbericht – Savitribai Phule Pune Universität/Indien

von Sanika A.

Mein kleines Auslandspraktikum habe ich vom September 2020 bis Juni 2022 an der deutschen Abteilung der Savitribai Phule Pune Universität Indien absolviert. Dort war ich als Lehrkraft für Deutsch als Fremdsprache teilzeitig tätig. Zu meiner Hauptaufgabe gehörte das Unterrichten der deutschen Sprache in den Kursen für AnfängerInnen, nämlich die Certificate und die Intensive-Certificate Kurse. Die Savitribai Phule Pune Universität, eine der größten Universitäten in Indien, ist eine öffentliche Universität im Westen von Indien und beherbergt mehr als fünfzig Abteilungen in unterschiedlichen Fachbereichen, darunter auch die Abteilung für Fremdsprachen. Ich war als Lehrkraft an dieser Abteilung tätig, die Sprachkurse für Deutsch, Französisch, Spanisch u.a. anbietet. Weil die Kurse wegen der Corona-Pandemie auf die Online-Plattform Zoom umgestellt waren, habe ich in diesen anderthalb Jahren online im Live-Format unterrichtet. Je nach der Struktur des Kurses habe ich zwei oder dreimal die Woche jeweils für zwei Stunden unterrichtet. Zu meinem Tätigkeitsbereich gehörte das Vorbereiten für den Unterricht, darunter auch das Einbeziehen der unterschiedlichen digitalen Medien und Tools für den Unterricht und deren Verwendung im Unterricht. Darüber hinaus habe ich bei den Erstellungen der internen sowie externen schriftlichen Prüfungen mitgewirkt und war als Prüferin für die mündlichen Prüfungen tätig. Neben meiner Haupttätigkeit als Lehrkraft habe ich Aktivitäten wie z.B. Kreatives Schreiben bei dem jährlichen Studentenfests der Abteilung mitorganisiert. Die Aufgaben während dieser Phase haben mir ermöglicht, Einblicke in die Planung und Durchführung der Aktivitäten zu gewinnen. Außerdem habe ich Beiträge zu wichtigen Persönlichkeiten aus der deutschsprachigen Welt für das Instagram-Kanal der Abteilung erstellt. Das war eine gute Gelegenheit, um erste Erfahrungen im Bereich Social-Media zu sammeln. Während meiner Tätigkeit konnte ich auch an vielen Online-Seminaren im Bereich DaF-Didaktik teilnehmen und dadurch mich fachlich bereichern lassen. Die Arbeit an der Savitribai Phule Pune Universität hat mir zusammenfassend Spaß gemacht, nicht nur weil ich das Unterrichten und die Nebentätigkeiten genossen habe und daraus viel gelernt habe, sondern auch weil ich nette KollegInnen hatte, die jederzeit hilfsbereit waren.

Students at Europa-Universität Flensburg Publish the First Issue of Literary Journal, Literasea

The Europa-Universität Flensburg Now Has its Own Journal

Link: Litersea!

A semester-long collaboration between students of the Kultur –Sprache –Medien (KSM) MA program and Creative Writing students from the BA Bildungswissenschaft program at Europa-Universität Flensburg, has produced the inaugural issue of the university’s literary journal, Literasea. Under the theme Human Behaviour and within the literary genres of short fiction, poetry, and long-form fiction, students writing in both English and German have examined and laid bare what people do in situations both mundane and extraordinary. What’s more, original artwork adorns some of the journal’s 168 pages.

Cover of Issue 01 of Literasea

Celebrating Creativity on Campus: A Real Team Effort

This interdisciplinary project saw students from different degree programs at different stages of their studies come together and create something both original and enduring. The KSM students built everything from the ground up from the open-access website and social media presence and marketing materials to the immaculate hold-it-in-your-hands print issue. The Creative Writing team spent the semester workshopping and revising their submissions, contributing the bulk of the issue’s stories and poetry. Submissions from interested students outside the KSM and Creative Writing teams, including artwork, rounded out this inaugural issue.

The Many Facets of Human Behaviour

Love, in all of its infinite facets, blossoms and grows, is lost or doesn’t survive. It is unrequited, unlikely and unexpected. Forbidden. Mothers steal for their children, daughters worry for their mothers. The villain dies and a new world is born. A birthday is not a birthday, a childhood crush cannot survive grief’s mania. Wisteria wends and winds, the Atlantic thrashes, restless thoughts keep a writer awake at 3am.  A Haiku wonders why we need so many words to say something, when only a few would suffice. The pages of Literasea’s launch issue are spectacular in their breadth, their humour, and their vulnerability. Make a hot drink, sit somewhere beautiful and enjoy.

Einführungswoche 2024

2024 ist Studienbeginn am 09. September 2024. Die erste Veranstaltungswoche des Herbstsemesters ist die Einführungswoche, in der die Europa-Universität Flensburg ihre neuen Studierenden begrüßt.

Neben den zentral organisierten Veranstaltungen und einer offiziellen Willkommensveranstaltung des Studiengangs wird es einige durch die Fachschaft/Studierende aus höheren Semestern organisierte Veranstaltungen geben, ebenso wie eine Exkursion speziell für KSM-Studierende.

  • Markt der Möglichkeiten (Vorstellung der vielfältigen extracurricularen Angebote der Universität): Montag, 11:00 – 13:30 Uhr, Gebäude Helsinki

Neben diesen Veranstaltungen wird es ebenso geben
(nur/speziell für KSM-Studierende):

  • Offizielle Willkommensveranstaltung durch die Studiengangleitung: Montag 13:30-15:30 Uhr, Raum OSL 234 (Gebäude Oslo, 2. Stock).
  • Campusführung von und mit KSM-Studierenden: Montag 15:30 – 16:30 (Treffpunkt: Foyer im Gebäude Oslo)
  • Stadtrallye: Dienstag, 16:00 – open end (Treffpunkt: Südermarkt)
  • Exkursion zum sh:z nach Büdelsdorf, Donnerstag: 15.00 Uhr – 22.00 Uhr, (Treffpunkt: 15.00 Uhr Bahnhof Flensburg, Gleis 2)
  • KSM Picknick-Brunch: Freitag, 11.00 Uhr (Treffpunkt: Unigarten hinter Gebäude Oslo; bei Regen: HEL 063)
  • Graduierungsfeier der interdisziplinären gesellschaftswissenschaftlichen Studiengänge (zu denen der MA Kultur – Sprache – Medien zählt). Ort und Zeit: Freitag, 13.09.2024, 16.00 Uhr, Audimax. Alle KSM-Studierenden sind herzlich eingeladen.

Praktikumsbericht – Berlin Translate

von Anne-Katrin T.

1) Das Unternehmen Berlin Translate
Berlin Translate ist ein internationales Übersetzungsbüro in Berlin, Deutschland und Europa, das bereits seit mehr als 10 Jahren im Übersetzungsbereich tätig ist. Neben dem Büro in Berlin gibt es noch 15 weitere Büros in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Hier arbeiten professionelle, muttersprachliche und auch beglaubigte Übersetzer, die jeden Auftrag, von
einfacher Übersetzung über Fachübersetzungen bis hin zur beglaubigten Übersetzung, in mehr als 150 Sprachkombinationen erfüllen können. Einige sind fest angestellt, die meisten arbeiten jedoch freiberufliche Übersetzer auf der ganzen Welt. Zu den Fachgebieten der Fachübersetzungen zählen

  • Juristische Übersetzungen
  • Medizinische Übersetzungen
  • Technische Übersetzungen
  • Web-Übersetzungen
  • SEO– und AdWords-Übersetzung

    2) Meine Rolle als Praktikantin
    Ich war von Anfang an direkt in die täglichen Aufgaben integriert. Mein Ansprechpartner erklärte mir das Programm Smartcat und welche Punkte im Hinblick auf die Veröffentlichung von Artikeln zu beachten sind. Danach ging es auch schon los. Da ich ein Online- Praktikum absolvierte, gab es jeden Morgen eine kurze Besprechung über Teams oder WhatsApp, um die Aufgaben zu besprechen und Fragen zu klären. Nach den Meetings war ich für den Rest der Zeit mit der Aufgabe auf mich allein gestellt. Meine Aufgaben bestanden im Wesentlichen darin:
    ▪ Recherche und Blog-Artikel zu englischsprachigen Themen schreiben
    ▪ Beobachtung und Optimierung des Platzes der Homepage auf Google
    ▪ Arbeiten mit Cat-Tools, Word Press
    ▪ Übersetzungen zu verschiedensten Themen
    ▪ Korrekturlesen von bereits übersetzten Texten
    ▪ Kundenkontakt

    3) Positive und negative Erfahrungen
    Das Praktikum bot mir einen guten Einblick in die Arbeit eines Übersetzers. Neben den typischen Aufgaben des Textübersetzens und der Arbeit mit Übersetzungstools, konnte ich meine Fähigkeiten auch im Bereich Zeitmanagement und eigenverantwortlichem Arbeiten weiter ausbauen. Ich denke, diese Erfahrungen könnten mir vor allem für die Arbeit als freier
    oder selbstständiger Übersetzer als positive Erfahrung dienen. Bei Fragen oder Problemen konnte ich mich trotz der Arbeit im Home-Office jederzeit an meinen Ansprechpartner wenden und bekam ein Feedback und Lösungsvorschläge. Durch das Mitgestalten (in Form von Blockeinträgen) der Webseite lernte ich auch einiges über das Programm Word Press sowie
    über SEO-Prozesse bzw. die Möglichkeiten, um Beiträge und die eigene Webseite für potenzielle Kunden attraktiver zu machen und auf Google so weit oben wie möglich zu platzieren.
    Negative Erfahrungen habe ich eigentlich keine gemacht. Meine einzige Überlegung war, dass bei einem Praktikum vor Ort die Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Übersetzern intensiver bzw. umfangreicher gewesen wäre und ich daraus auch noch einiges hätte mitnehmen können. Vielleicht würde ich das als kleinen Nachteil ansehen, dass ich nur Kontakt zu meinem Ansprechpartner hatte, aber auch gern noch mehr Meinungen zum Beruf oder zu den Vorgehensweisen und Möglichkeiten gehabt hätte.

    4) Erfahrungen und Gelerntes
    Wie bereits erwähnt, habe ich durch die Arbeit im Home-Office nur eine Seite des Übersetzungsbüros kennengelernt und werde an geeigneter Stelle noch ein Praktikum vor Ort absolvieren. Ich kann aber dennoch sagen, dass ich meine Erfahrungen, die ich während des Studiums in den Bereichen Sprache, Medien und Kultur gemacht habe, bei meinen Aufgaben anwenden und erweitern konnte. Ich lernte ein neues Übersetzungstool kennen und lernte einiges darüber, auf was man als freier Übersetzer achten muss, um die Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Auch der Kundenkontakt ermöglichte es mir, mich auch während eines Gesprächs auf die unterschiedlichen Kulturen einzustellen / einzulassen. Durch meine Kenntnisse, die ich bereits mitbrachte, bekam ich auch schon nach kurzer Zeit mehr Aufgaben zur eigenverantwortlichen Bearbeitung zugeteilt.

Praktikumsbericht – Hamburgische Kulturstiftung

von Valentin R.

Mein dreimonatiges Vollzeitpraktikum absolvierte ich bei der Hamburgischen Kulturstiftung. Diese hat ihren Sitz in der Hamburger Innenstadt und hat sich als Stiftung bürgerlichen Rechts seit 1988 der Förderung von zeitgenössischer Kultur von Nachwuchskünstler*innen sowie Kinder- und Jugendkultur verschrieben. Die Fördergelder werden hauptsächlich durch Spenden gesammelt und somit stellt die Hamburgische Kulturstiftung eine Schnittstelle zwischen Kulturschaffenden und privaten Förderern dar. Neben der Förderung von Projekten verleiht die Hamburgische Kulturstiftung regelmäßig Preise in verschiedenen Sparten.

Meine Tätigkeiten umfassten verschiedene Bereiche. In der Projektförderung bearbeitete ich die Projektanträge der Kulturschaffenden im System und pflegte diese in die Datenbank ein, erstellte Förderbescheide und archivierte Material auf dem Server. Außerdem stand ich per Mail und Telefon mit den Kulturschaffenden in Kontakt. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit umfasste das Erstellen des monatlichen Newsletters, die Pflege der Website und das Erstellen von Presseclippings. Dafür befasste ich mich häufig mit den von der Stiftung geförderten Kulturschaffenden und Projekten und verfasste kurze Texte darüber. Besonders hat mich gefreut, dass ich den Wechsel zur neuen CI miterleben und an der neuen Website mitarbeiten durfte. Bei der Veranstaltungsorganisation/-durchführung konnte ich glücklicherweise bei der größten jährlichen Benefizveranstaltung, dem Stiftermahl im Großen Festsaal des Rathauses, unterstützen. Hier kamen ca. 330 Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik zusammen und es war eindrucksvoll, von der Planung bis hin zur kompletten Durchführung Einblicke zu erhalten und mitzuwirken. Außerdem übernahm ich Aufgaben der täglichen Büroorganisation und der Stiftungsverwaltung.

Das Praktikum hat mir gezeigt, was Stiftungsarbeit leistet, damit Gelder von Menschen, die gerne Kultur unterstützen möchten, an Kulturschaffende fließen können, und somit eine lebendige Kulturlandschaft in Hamburg sowohl erhalten als auch immer wieder dynamisch weiterentwickelt werden kann. Der Kontakt mit den Kulturschaffenden und ihren geplanten oder realisierten Projekten machte mir möglich, gesellschaftliche Themen aus dem Studium in der künstlerischen Umsetzung wiederzufinden und deren Relevanz und Einfluss zu reflektieren.

Außerdem habe ich natürlich handfeste Fähigkeiten erlernen und vertiefen können, die im Studium häufig fehlen, aber im außeruniversitären Berufsleben unerlässlich sind. Dazu gehörte die Arbeit mit Programmen wie MS Office, einem Content-Management-System für das Einpflegen von Website-Inhalten, Newsletter-Tools, der Datenbank, und generelle Archivierung und Datenorganisation auf dem internen Server. Auch habe ich eine andere Art der Selbstorganisation als im Studium lernen müssen, da man innerhalb eines Tages viel mehr verschiedene Arbeiten erledigen musste, und dadurch immer wieder Prioritäten setzten musste. Bei einigen Aufgaben konnte ich zudem persönliche Grenzen überwinden. Beispielsweise empfand ich den telefonischen Kontakt mit und die Beratung von Kulturschaffenden und Förderern als eher introvertierter Mensch anfangs als Herausforderung, während ich dieser Aufgabe zunehmend mit Sicherheit und Routine begegnen konnte.

Nicht zuletzt durch die Mitarbeit in einem sehr engagierten, hilfsbereiten und freundlichen Team kann ich daher abschließend sagen, dass mich die Zeit bei der Hamburgischen Kulturstiftung von den praktischen und menschlichen Erfahrungen und Fähigkeiten sehr bereichert hat, mir vielfältige Aufgaben geboten hat und ich mir die Arbeit in einer Kulturstiftung sehr gut vorstellen kann.