Praktikumsbericht Europäische Akademie für Musik und Darstellende Kunst Palazzo Ricci in Montepulciano

von Verena T.

Vom 10. Juli 2022 an habe ich für drei Monate ein Praktikum im Bereich Kulturmanagement in der Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Palazzo Ricci in Montepulciano in der Toskana gemacht.

Grundsätzlich waren wir Praktikanten dafür zuständig die Kurse und Projekte zu betreuen, die während der Saison, meist für die Dauer von einer Woche in den Palazzo Ricci kamen. Wir waren also Anlaufstelle für die Teilnehmer*innen für jegliche Belange. Daneben hatte jeder einen gesonderten Aufgabenbereich, für den er oder sie zuständig war, wobei dies nicht immer eindeutig aufgeteilt werden konnte, da sich oftmals alle vier Praktikanten um alles kümmerten.

Zu unseren Aufgaben zählten die Betreuung von Social Media, also das Aufnehmen der Bilder und Vorbereiten des Texts für Instagram und Facebook. Für die Öffentlichkeitsarbeit verschickten wir außerdem wöchentlich den Newsletter und die Pressemitteilungen, deren Text uns bereitgestellt wurde. Mit der Konzertvorbereitung war es unsere Aufgabe das Programmheft anzulegen und dieses zu drucken. Jede Meisterklasse bekam vor dem Konzert ein Konzertbriefing, welches wir organisierten und abhielten, bei dem wir die Teilnehmer über die wichtigsten Infos zum Konzertablauf informierten. Außerdem betreuten wir die Konzerte, was bedeutete den Einlass zu machen, während des Konzertes anwesend sein, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Wohnung wurde vom Palazzo Ricci mit einer Eigenbeteiligung gestellt und lag fußläufig drei Minuten vom Palazzo entfernt.  Ich kann meinen Kommiliton*innen dahingehend das Praktikum empfehlen, dass es nicht viel organisatorischen Aufwand bedarf, da die Wohnung gestellt wird und ein Kurzstipendium vom DAAD grundsätzlich gewährt wird. Außerdem lernt man sehr breit gefächert, wie eine Kulturinstitution funktioniert, da man einen guten Überblick über alle Aufgaben erhält.

Praktikumsbericht Regionskontor Padborg

von Nele P.

Ich durfte mein Auslandspraktikum vom 03.02.2020 bis zum 24.04.2020 beim Regionskontor für die Region Sønderjylland–Schleswig in Padborg absolvieren. Im Großen und Ganzen befasst sich das Regionskontor mit Pendlerfragen, die in Flensburg durch die Nähe zu Dänemark immer wieder aufkommen, wenn jemand in einem der Länder lebt, aber im anderen Land arbeitet. So ist das Büro die Anlaufstelle für Fragen zu Krankengeld, Steuern oder Rentenzahlungen, die Mitarbeiter*innen kümmern sich aber auch um den interkulturellen Austausch über die Grenze hinweg und kümmern sich darum, dass die Kommunikation in der Grenzregion bestmöglich funktioniert. Mein Praktikum bestand zum einen Teil aus Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden mussten, wie die Auswertung von dänisch- und deutschsprachigen Zeitungen oder der Recherche zu vielerlei Themen. Gleichzeitig haben meine Mitpraktikantin und ich an Sitzungen mit Politiker*innen aus der Region teilnehmen dürfen (und diese Sitzungen auch vor- und nachbereitet). Ein großes Projekt, an dem wir stark beteiligt waren, war die Jahressitzung der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), die 2020 sogar in Flensburg stattfand. Bei diesem mehrtägigen Treffen kamen Vertreter*innen aller großen Grenzregionen in Europa – Vom Dreiländereck, der deutsch niederländischen Grenze oder auch der deutsch- polnischen Grenze – und tauschten sich über Probleme oder Entwicklungen aus, die ihnen in der jeweiligen Region begegnen. Dieser Verband berät sich bei solchen Treffen aber auch zu Strategien, um ihre Anliegen bei der Europäischen Union sichtbarer zu machen, mit der eine enge Zusammenarbeit besteht. Bei dieser Jahressitzung hatte ich die Möglichkeit, an mehreren Workshops teilzunehmen und mich mit den Vertreter*innen über die verschiedenen Regionen auszutauschen. Das Regionskontor gibt jeder Praktikantin und jedem Praktikanten eine „große“ Aufgabe über den Verlauf des Praktikums, ich habe mit meiner Mitpraktikantin die Texte zu einer Broschüre verfasst, die so etwas wie das 1×1 für den Einstieg zum Grenzpendeln sein sollte. In den Texten ging es um formelle Aspekte wie Steuern, vor allem aber um kulturelle Unterschiede zwischen den Ländern. Auch wenn die Länder so nah beieinander liegen, gibt es im Arbeitsleben große Unterschiede in der Ansprache untereinander, den Hierarchien, aber auch im privaten Umgang den Kolleg*innen und Ziel der Broschüre war es, diese Unterschiede gut verständlich zu vermitteln.
Ein Aspekt, der mir am Praktikum besonders gefallen hat, war der Austausch innerhalb des Teams; es gab jede zweite Woche ein gemeinsames Frühstück im Büro, bei dem alle an einem Tisch saßen und sich über die aktuellen Projekte informiert hat und im Wechsel mit dem Frühstück ein wöchentliches Meeting, sodass es einen sehr regelmäßigen Austausch untereinander gab und man wenigstens ungefähr wusste, was sonst so im Büro passiert. Ein Problem, mit dem niemand wirklich umzugehen wusste, war die Corona-Pandemie, die mitten in unserem Praktikum begann. Innerhalb von zwei Tagen waren wir im Homeoffice und haben in virtuellen Meetings das Praktikum beendet und uns dabei mit Themen befasst, die erst durch die Grenzschließung aufgekommen waren und bei denen niemand, auch der Chef des Kontors, so richtig weiterwusste. So haben wir uns zum Beispielmit Menschen beschäftigt, die auf der anderen Seite der Grenze ihr Pferd stehen hatten, und keine Möglichkeit, sich darum zu kümmern oder die Pendler*innen, die zu dem Zeitpunkt bestimmte Papierebrauchten, um überhaupt zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, wenn dieser nicht im Homeoffice möglich war. Das Ende des Praktikums war aufregender, als erwartet, das ganze Praktikum hat mich aber in vielen Bereichen weitergebracht. Ich konnte in verschiedene Aufgabenbereiche hineinblicken und neues Wissen zu Flensburg und der Region sammeln, zu dem ich sonst keinen Zugang gehabt hätte. Vor allem der Alltag in einem dänischen Büro hat mir gut gefallen, es gab eine sehr gute Kommunikation untereinander und den typisch dänischen Spaziergang nach dem Mittagessen habe ich jetzt noch in meinen Arbeitsalltag integriert

Praktikumsbericht 2 Seas Agency

von Anna B.

I spent six months as a foreign rights and literary agency intern at 2 Seas Literary Agency. A foreign rights agency acts as an intermediary between publishers from different countries. Our clients publish mainly in French, English, and Dutch. 2 Seas sells translation rights worldwide, but in some territories they work exclusively with a co-agent, so our co-agent specializing in Eastern European markets would promote our titles there and handle any interest from those markets. I started the internship with updating the website and online catalogue, as well as managing our various social media accounts where we share news of recent rights deals, publications of foreign editions we sold and relevant articles or awards. After learning more about the field through weekly meetings with my mentors and reading the agents’ correspondence, I started writing newsletters to let editors know about new titles from our clients, participating in our monthly book review discussion, and researching to expand our network (for example with German queer(-friendly) publishers).

With the Frankfurt Book Fair approaching, I proofread our catalogues and handled the preparation for the agents’ meetings by confirming the dates and sending out individualized materials. That way I experienced the long process leading up to and following the most important industry fair. I also used new software that has prepared me for any future publishing office set-up: a customer relationship management and a project management software, an email-newsletter programme, using csv-files for audience lists, and a rights management database. A sizeable part of my work was behind the scenes or social-media-related, but I also got to prepare meeting follow-up emails, draft simple contracts, write to our clients to ask for title or cover approval of foreign editions and relay their approval or feedback to the foreign publishers.

And: all of this happened online. The agency has been working remotely since 2011, with colleagues in different European and American time zones and interns from all around the world. I had weekly meetings with my advisor to ask any questions about my tasks or the industry and there was always someone working at the same time to ask for help in between those meetings, as well as detailed guides on how to use the different programmes. It might not be everyone’s cup of tea, but this system worked really well for me and I am grateful that I got to work with such an international team and international clients, in English, French and German. This internship was a phenomenal preparation for entering the publishing industry after graduating. I have gained intricate knowledge of the processes involved in selling foreign rights, am comfortable with using publishing software and communicating with editors. The internship was also a good networking opportunity. It is an excellent opportunity for Master students, as you can take on many responsibilities beyond usual internship tasks if you are genuinely interested in the field, able to take initiative, and have good attention to detail.

Praktikumsbericht Deutsches Museum und Deutsches Archiv Nordschleswig, Sonderburg

von Ilka T.


Ein Auslandspraktikum zu machen, war im Frühjahr 2021 gar nicht so einfach – die Corona-Pandemie hatte die Möglichkeiten stark eingeschränkt. Doch „Dänemark gilt auch als Ausland“ hatte Frau Machat einmal augenzwinkernd gesagt, und dahin ließ es sich mit etwas Aufwand (tägliche Tests durch anerkanntes dänisches Medizinpersonal und Kontrollen an der Grenze mit dem Nachweis, dass ich zum Arbeiten einreise) jedenfalls reisen.
Der Direktor des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg, Hauke Grella, sah kein Problem darin, eine Praktikantin aus Deutschland willkommen zu heißen, obwohl das Museum noch für das Publikum geschlossen war. So konnte ich von Anfang März bis Ende Mai in Sonderburg im Deutschen Museum und Archiv mitarbeiten. Das Museum hatte gerade erst (August 2020) seinen Erweiterungsbau mit der neugestalteten Ausstellung zur Geschichte, Kultur und Identität der deutschen Minderheit in Nordschleswig einweihen können, gleichzeitig hat auch das Archiv der deutschen Minderheit nun in dem Neubau einen Platz gefunden. Der Umzug der Ausstellungsstücke sowie der Archivalien war noch nicht abgeschlossen, und da der bisherige Archivleiter in den Ruhestand gegangen war und viele ehrenamtliche Mitarbeiter wegen der Pandemie lieber zu Hause blieben, gab es viel zu tun. Nach der Hälfte meiner Praktikumszeit durfte das Museum wieder öffnen, und die neue Archivleiterin, Nina Jebsen, trat ihre Stelle an. Neben Arbeiten im Archiv, habe ich mich hauptsächlich mit der Recherche zu einem historischen Thema beschäftigt. Es war eine Sonderausstellung zur Geschichte des Landwirtschaftlichen Hauptvereins geplant, die das von nationalen Konflikten bestimmte Ringen um Landbesitz in Nordschleswig zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Thema haben sollte. In diesem so genannten Bodenkampf wurden reichsdänische Bauern von dänischer Seite großzügig bei einer Ansiedlung in Nordschleswig unterstützt, während von deutscher Seite günstige Kredite an deutsch gesinnte Bauern gegeben wurden, um sie in einer Zeit der Landwirtschaftskrise auf ihren Höfen zu halten. Dahinter stand die politische Zielsetzung der deutschen Minderheit nach 1920, eine Revision der Grenze zu erwirken, und der Umfang des Landbesitzes deutsch gesinnter Bauern war dabei ein gewichtiges Argument. Neben der wissenschaftlichen Arbeit an dem Thema habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie ein solches wirtschaftliches Thema anschaulich darzustellen ist. Welche Artefakte gibt es? Welche Möglichkeiten bildhafter oder grafischer Darstellung? Dabei habe ich die Idee entwickelt, einzelne Höfe zu porträtieren und ihre Entwicklung, abhängig von den verschiedenen Besitzverhältnissen nachzuzeichnen. Außerdem fand sich im Archiv das Manuskript einer unveröffentlichten Erzählung (Schmidt-Gorsblock, Hans: Höfe an der Au), die die Ereignisse dieser bewegten Zeit fiktional behandelt. Diese könnte, kritisch editiert, das Thema illustrieren.

Die Zeit in Sonderburg hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte viele im Studium gewonnene Kompetenzen einbringen. Mir wurde großes Vertrauen entgegengebracht, und ich durfte frei und selbstständig arbeiten. Der Museumsleiter Hauke und die anderen Mitarbeiter*innen waren sehr hilfsbereit und zugewandt. Das Arbeiten in Dänemark habe ich als sehr viel
entspannter als in Deutschland erlebt. Alle setzen sich regelmäßig für einen Schnack bei Kaffee und Kuchen zusammen, die Arbeitszeiten sind sehr flexibel, die Türen zu den Büros sind offen, es wird sich selbstverständlich geduzt… Gelernt habe ich auch: Die Umgangssprache der deutschen Minderheit in Dänemark ist Sønderjysk, ein plattdänischer Dialekt. Nicht nur deswegen hätte ich mir gewünscht, dass mein Dänisch schon besser gewesen wäre. Mit Hochdeutsch kam ich zwar gut bei der Arbeit zurecht, doch bei Telefonaten, im Kontakt mit Besucher*innen oder auch nur dem Postboten konnte ich aber leider wenig hilfreich sein.

Praktikumsbericht Eventmanagement bei Hapag-Lloyd Cruises

von Antonia-Marie G.

Vom 14.08 bis 13.11.2017 habe ich ein Praktikum bei Hapag-Lloyd Cruises in der Abteilung Vertrieb im Bereich Kooperationen und Events gemacht. Meine Hauptaufgabe war es unter anderem Anmeldedaten, von Kunden der einzelnen Events neben und auf den Kreuzfahrtschiffen, in das interne Buchungssystem DaVinci einzupflegen. Des Weiteren habe ich Anschreiben, Einladungen, sowie Rechnungen geschrieben, Teilnehmer*innen- und Transferlisten erstellt und gepflegt, sowie das Travelmanagement für Events- und Seminarreisen übernommen. Beim letzteren habe ich die Reiserouten mit erstellt, mögliche Flugangebote eingeholt, sowie die Anfahrtshäfen ausgewählt und eine Übersicht für die hauptverantwortliche Kollegin erstellt.

Zuletzt durfte ich neben der Teilnahme an Schiffsbesichtigungen für Interessierte auch bei der operativen Umsetzung des Sommer-Events 2017
(2-tägiges Vertriebsevent für Reisebüros) assistieren. Dabei wurde zunächst der Check-In im East Hotel in Hamburg übernommen und Unterlagen an die eintreffenden Gäste ausgeteilt. Bei der anstehenden Schiffsbesichtigung in der Werft habe ich die Leitung und Informationsweitergabe in einem der Transferbusse übernommen. Nebenbei wurde natürlich auch die Kundenbetreuung, durch persönliche Gespräche sowohl beim Dinner als auch während den Programmpunkten mit den Referent*innen und Gästen der Reisebüros, gepflegt.

Praktikumsbericht ABOUT YOU GmbH

von Kimberly K.

Meine beiden Pflichtpraktika habe ich bei der ABOUT YOU GmbH sowohl im Inland als auch im Ausland absolviert. ABOUT YOU ist eines der am schnellsten wachsenden E-Commerce Unternehmen Europas und wurde in 2018 zu Hamburgs erstem Unicorn. Als ein Fashion- und Technologie-Unternehmen ist es das Ziel, den klassischen Einkaufsbummel zu digitalisieren, indem ein inspirierendes und personalisiertes Einkaufserlebnis auf dem Smartphone geschaffen wird. Die Kunden können Mode aus einem Sortiment von mehr
als 3.500 Brands entdecken. Durch die konsequente Fokussierung auf Personalisierung, Inspiration und Mobile Shopping erwirtschaftete ABOUT YOU einen Umsatz von 1,73 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2021/22 und zählt damit heute zu den größten Online-Modehändlern in Deutschland.
Während meiner Zeit im Unternehmen habe ich spannende Einblicke in zwei wesentliche Bereiche der Content-Abteilung gewinnen können.

Bereich Social Media Management: In diesem Bereich lag der Fokus auf der
redaktionellen Planung und Content-Erstellung für die Social Media Kanäle Facebook, Instagram und Pinterest, sowie dessen Pflege. Dazu gehörte im Detail das Management der Online-Community (also die Beantwortung von Anfragen zu Produkten) sowie die Produktion von Bild- und Videoinhalten. Mir persönlich hat vor allem die Shooting- Konzeption für Inhalte, die auf dem Instagram-Account ausgespielt werden sollten, besonders viel Spaß gemacht, da sowohl bei Presse-Events als auch bei Idol-Shootings für die Website immer behind the scenes mitgefilmt und fotografiert wurde. In dem Social Media Team konnte ich somit bei vielen großen Veranstaltungen des Unternehmens dabei
sein, um hautnah Einblicke in die Modewelt zu gewinnen und an der Gestaltung und Erstellung von Fashion-Content mitwirken zu können. Da das Praktikum sehr vielfältig ausgelegt war, war es möglich, eigene Schwerpunkte zu setzen, sodass ich auch häufig als Shooting-Assistenz bei Fotoproduktionen dabei sein durfte. Hieraus entwickelte sich ein Interessenfeld, welches ich in meinem darauffolgenden Praktikum noch näher vertiefen konnte.

Bereich Influencer Marketing: Bei diesem zweiten Praktikum in einem weiteren Bereich der Content-Abteilung desselben Unternehmens, stand vor allem die Vor- und Nachbereitung sowie die Assistenz bei der Durchführung von Fotoshootings im eigenen Studio und an externen Locations im Ausland im Vordergrund. Hierzu zählte die Organisation von Brand-Kooperationen innerhalb der Shootings sowie essentielle Aufgaben im Vorbereitungsprozess (Reiseplanung, Absprache mit Stylisten, Kurieren, der Musterfläche, etc.). Auch die Kommunikation mit externen Agenturen und Managements im In- und Ausland bezüglich interner Projekte, stellte hierbei eine wesentliche Aufgabe
dar. Neben all den zuvor erwähnten Vorbereitungen für die aufwendigen Fotoproduktionen insbesondere im Ausland (u.a. in Marrakech, Amsterdam, Antwerpen) gehörte neben dem Organisatorischen vor allem der On-set Kontakt mit den für die Produktion gebuchten Influencern bzw. Talents sowie deren Betreuung zu meinen Aufgaben.
Rückblickend kann ich wirklich sagen, dass einem ein Praktikum bei ABOUT YOU (ganz egal in welchem Bereich) unglaublich tolle Möglichkeiten bietet, um sich selbst auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. Von Tag 1 an wird man quasi ins kalte Wasser geschmissen und darf eigenverantwortlich an tollen Projekten mitwirken. Als schnell wachsendes Unternehmen im E-Commerce Bereich erfordert der Job allerdings eine gute Portion Eigeninitiative, hohe Flexibilität und Einsatz, was ich aus meiner Erfahrung heraus als unglaublich positiv wahrgenommen habe – nicht zuletzt, weil ich mit wahnsinnig tollen und ambitionierten Menschen zusammen arbeiten dufte! Ein Praktikum bei der ABOUT YOU GmbH kann ich deshalb jedem nur wärmstens empfehlen!

Praktikumsbericht Influencer-Marketing bei ooia

Von Helen H.

Vom 1. Februar bis zum 31. Mai 2021 habe ich mein Pflichtpraktikum im Influencer Marketing bei dem Start-Up ooia absolviert. Meine Hauptaufgabe war dabei, Kooperationen zwischen der Firma ooia und Influencer*innen auf Instagram zu planen und zu betreuen – und das von der Recherche bis hin zur Ausarbeitung und Analyse der Zusammenarbeit.

Die Recherche erfolgte vor allem manuell über die App Instagram. Im wöchentlichen Meeting wurde dann besprochen, welche der Influencer*innen für ooia passen könnten. Die Personen, bei denen wir ein gutes Gefühl hatten, wurden von mir kontaktiert. Im Austausch mit ihnen oder ihrem Management wurden zunächst die Insights, die Likes pro Instagram-Beitrag und die Views pro Story erfragt. Diese Zahlen wurden von mir mit der Follower*innen-Anzahl verglichen, um zu erfahren, wie hoch die Engagement Rate ist. Diese beschreibt eine Kennzahl aus den sozialen Netzwerken, welche die Intensität der Nutzer*innen von Social-Media-Plattformen mit einem veröffentlich Inhalt misst. Erschien uns die Engagement Rate positiv, so haben wir ein Angebot berechnet – dabei waren die internen Key Performance Indicators immer im Blick. Bei positiver Verhandlung wurde dann von mir ein Paket mit Produkten zusammengestellt und an die jeweilige Influencer*in versendet. Außerdem wurde die Kommunikation der Kampagne geplant, bei der ein Media Kit, welches ich erstellt habe, als Hilfe diente. Die Influencer*innen, welche mit ooia zusammenarbeiten, erhalten von der Firma einen Rabattcode, welchen sie mit ihren Follower*innen teilen, wenn sie die Produkte in ihrer Instagram-Story vorstellen. Nach der Kooperation wurden die Zahlen mit unseren vorherigen Berechnungen von mir analysiert, verglichen und es wurde Feedback gegeben. Bei einem positiven Kooperations-Abschluss wurden den Influencer*innen eine weitere Kampagne, teilweise mit mehreren Terminen für die folgenden Monate, angeboten. Alles erfolgte in enger Absprache mit meiner Praktikumsbetreuerin.

Ein weiterer Teil meiner Verantwortlichkeiten im Praktikum bestand in der kreativen Ausarbeitung für die Produktlaunches. Zu jedem Produkt, welches auf den Markt gebracht wird, sammelt das Marketing-Team Ideen zur Präsentation. Dazu gehört es auch personalisierte Pakete für Influencer*innen zu planen: Welchen Text schreiben wir in die Briefe? Welches Seidenpapier verwenden wir? Brauchen wir weitere Accessoires für das Paket, die zum Produkt passen? Bei all diesen Fragen durfte ich kreativ mitmischen. So haben wir beispielsweise für den Slip Hugs, einem Periodenslip, welcher ein integriertes Wärmepad enthält und gegen Periodenschmerzen hilft, ein Paket erstellt, bei dem wir mit anderen Firmen kooperiert haben. Es entstand ein Päckchen aus Periodenslip, schmerzlindener Creme, nachhaltiger Schokolade und Menstruationstee – liebevoll und personalisiert verpackt für Influencer*innen und Freunde der Firma. Bei einem anderen Produktlaunch designte ich eine Karte, welche ebenfalls an Influencer*innen verschickt worden ist.

Ich habe zu einer aufregenden Zeit mein Praktikum absolviert, denn während des Pinky-Gloves-Skandals konnte ooia stark wachsen: innerhalb von einer Woche wurde die Follower*innenzahl von ca. 37.000 auf circa 75.000 fast verdoppelt. Viele weitere Aufgaben haben das Praktikum zu einer unvergesslichen Zeit gemacht, welche ich sehr genossen habe. Besonders großartig war es, wie viel Vertrauen mir geschenkt worden ist. Natürlich wurde jede Entscheidung im Team besprochen, doch ich hatte nie das Gefühl, „nur“ eine Praktikantin zu sein. Unsere Dozent*innen sagen immer „KSM ist das, was man daraus macht“ – mit meiner Praktikumserfahrung kann ich dies bestätigen, denn ich habe meine Berufung gefunden und kann nun nach meinem Studium Vollzeit im Influencer Marketing bei ooia arbeiten.

Praktikumsbericht Webmarketing bei AddBike

von Elisa N.

Im Rahmen des Pflichtpraktikums habe ich mich für das große Praktikum im Ausland entschieden. Das Praktikum habe ich direkt im Anschluss meines Auslandssemesters in Lyon begonnen. So konnte ich meinen Auslandsaufenthalt verlängern und organisatorische Dinge wie Wohnung, Versicherung etc. waren bereits geklärt.
Das Praktikum habe ich bei einem Startup namens AddBike im Bereich Webmarketing absolviert. AddBike ist in der Fahrradwelt zu Hause und stellt Lastenfahrräder her, wobei sie sich besonders durch 2 Produkte auszeichnen: Auf der einen Seite haben sie das U-Cargo, ein elektrisches Longtail-Rad für den Kindertransport, entwickelt. Auf der anderen Seite ist AddBike bekannt für sein Zubehör, was ein herkömmliches Fahrrad in ein Lastenfahrrad verwandelt. Das Zubehör unterscheidet sich je nachdem welchen Zweck es erfüllen soll. Somit ist dies angepasst für den Kinder-, Hunde- oder Lastentransport erhältlich.

Meine Aufgaben während des Praktikums würde ich als sehr vielfältig beschreiben. Im Großen und Ganzen bestanden diese aus folgenden Tätigkeiten:

  • Korrektur der Website
  • Verfassen von Artikeln für den Blog
  • Verfassen des Newsletters (+ Themenrecherche)
  • Kundenbetreuung und Kontaktpflege von Partnern
  • Identifizierung neuer Partner in Deutschland
  • Recherche nach Online-Marktplätzen
  • Übersetzungen

Dadurch, dass ich die einzige im Team war, dessen Muttersprache deutsch war, habe ich so ziemlich alle Aufgaben erledigt, die Kenntnisse der deutschen Sprache verlangten. So hatte ich stets auch sehr viel Verantwortung, und generell viel Vertrauen im Erledigen meiner Aufgaben von meiner Managerin erhalten.
Hauptsächlich waren meine Aufgaben im Webmarketing-Bereich (SEO & SEA) angesiedelt. Dazu gehörten beispielsweise das Verfassen von Artikeln und Newslettern. Während des Praktikums konnte ich mich also ziemlich gut auf das Erweitern meiner redaktionellen Fähigkeiten konzentrieren. Dabei hatte ich besonders viel Freiheit und das Vergnügen meine Kreativität ohne Grenzen ausleben zu können. Der Prozess des Verfassens eines Newsletters oder Artikels beinhaltete vor ab eine Themenrecherche sowie abschließend das Auswählen und Platzieren von Bildern.
Anschließend war ich für französisch-deutsche Übersetzungen verantwortlich, was auch sehr viele spontane Übersetzungen „zwischendurch“ von z.B. Mails beinhaltete. Schnell konnte ich meine eigene Strategie entwickeln, die es mir ermöglichte schnelle, gute und authentische Übersetzungen zu verfassen. Im Bereich SEA haben wir mit einer Agentur aus Deutschland zusammengearbeitet, die uns bei einigen Kampagnen unterstützte. Dies fand ich besonders spannend und war dankbar, bei allen Meetings dabei gewesen sein zu können.
Anders als geplant, habe ich nach der Hälfte zudem Aufgaben des Vertriebs-Teams übernommen. So habe ich zum Beispiel den Kontakt zu Kunden gepflegt, Fragen beantwortet (per Mail als auch über Telefon) und unsere Partnerhändler_innen in Deutschland kontaktiert, um zu fragen, wie es mit unseren Produkten läuft. So stand ich ein wenig zwischen dem Kommunikationsteam sowie den Vertriebler_innen. Ich fand dies unglaublich spannend und auch wichtig, da ich durch den Kontakt mit den Kunden/Partnerhändlern das Produkt nochmal aus anderen Augen kennenlernen konnte. Diese andere Perspektive hat mir persönlich sehr in meinem Aufgabenbereich der Kommunikation geholfen. Ich verstand so, was den Kund_innen wirklich an unserem Produkt begeisterte und wo es aber z.B. auch seine Schwächen hat.

Während meines kompletten Praktikums hat mir das Arbeiten im Kontext eines Startups unglaublich viel Spaß gemacht hat. Es war stets ein angenehmes Arbeiten mit vielen soirées sowie apéros nach erledigter Arbeit. Darüber hinaus hatte ich unglaublich viel Glück mit dem Team, was neben französischen Kollegen und Kolleginnen,  auch aus vielen internationalen Mitarbeiter_innen bestand. Habe ich schon vorher interkulturelle Begegnungen sehr zu schätzen gewusst, weiß ich dank des Praktikums nun, dass ich diese auch in der Arbeitswelt nicht missen möchte! Darüber hinaus hat das Teilen eines gemeinsames Ziel, nämlich das Startup weiter voranzutreiben, mich sehr inspiriert und mir viel Energie bei der Bearbeitung meiner Aufgaben gegeben!

Praktikumsbericht Projektmanagement KERN AG

von Sophie U.

Mein zweites kleines Inlandspraktikum habe ich bei der KERN AG Sprachendienste in Braunschweig absolviert. Die KERN AG ist ein Unternehmen mit mehreren Filialen im In-und Ausland und bietet Sprachdienstleistungen wie Übersetzungen, Dolmetschen und Sprachtrainings in fast alle Weltsprachen an, aber auch Dienstleistungen wie Transkription und Lektorate. Der Praktikumszeitraum war von Februar bis April 2022. Mein Tätigkeitsbereich während des Praktikums war das Projektmanagement. Mein Aufgabenbereich umfasste Aufgaben wie Endkontrollen von fertigen Übersetzungen und die Betreuung von Privatkunden. Bei den Endkontrollen handelte es sich um verschiedenste Textsorten in verschiedenen Längen und Sprachen, die größtenteils von menschlichen Übersetzer:innen übersetzt wurden, teilweise aber auch von Maschinen bzw. Programmen. Meine Aufgabe war es dann zu kontrollieren, ob die Übersetzung vollständig war, ob alle Zahlen stimmen und wenn gewünscht, auch zu kontrollieren, ob die Übersetzung sprachlich und inhaltlich korrekt waren. Letzteres war natürlich nur bei Sprachkombinationen möglich, die ich selber beherrsche, also zum Beispiel von  Englisch nach Deutsch oder von Französisch nach Deutsch. Ich habe aber auch Endkontrollen von Übersetzungen aus oder nach Sprachen gemacht, die ich nicht oder nur wenig beherrsche. Bei solchen Endkontrolle handelte es sich dann um Texte, die mithilfe eines sogenannten Translation Memory übersetzt wurden, in dem wiederkehrende Phrasen oder Vokabeln gespeichert sind. Das erleichtert Übersetzer:innen die Arbeit und gewährleistet ein gewisses Maß an Kontinuität innerhalb des Textes. Solche Texte sind oft lang und eher repetitiv, wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen, deshalb ist eine stilistische Kontrolle nicht zwingend nötig. Meine im KSM-Studium vertieften Englischkenntnisse waren bei solchen Endkontrollen besonders nützlich, aber auch bei der Kommunikation mit Privatkunden, die kein oder nur wenig Deutsch sprachen. Die Betreuung von Privatkunden war ebenfalls meine Aufgabe, d.h., wenn Kunden persönlich in die Filiale kamen oder per E-Mail oder telefonisch angefragt haben, was die Übersetzung ihrer Dokumente kostet, habe ich diese Dokumente dann analysiert, also mithilfe von einem Programm die Wörter ausgezählt und basierend darauf den Preis und die Bearbeitungszeit berechnet und den Kunden ein Angebot unterbreitet. Für die Analyse waren meine Sprachkenntnisse sowie meine im KSM-Studium erlernten sprachwissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten wichtig und hilfreich. Wenn die Kunden dann beauftragt haben, habe ich dann Übersetzer:innen für die entsprechende Sprache, die mit Kern zusammenarbeiten aus einer Datenbank rausgesucht und kontaktiert, von den fertigen Übersetzungen auch Endkontrollen gemacht und diese dann an die Kunden weitergeleitet. Währenddessen stand ich für die Kunden und Übersetzer:innen auch für Rückfragen zur Verfügung. Privatkunden haben meist Texte wie Urkunden oder Zeugnisse übersetzen lassen. Während meines Praktikums habe ich auch über einen Zeitraum von zwei Wochen Interviews für eine Behörde transkribiert. Meine Aufgaben waren also sehr vielfältig. Unter  anderem hatte ich auch Aufgaben, die in den Bereich der Kundenakquise fallen, also das Versenden von Werbebriefen. Neben diesen branchenspezifischen Aufgaben hatte ich auch typische Büroaufgaben, wie die Post holen oder wegbringen oder die Ablage von Unterlagen. Außerdem habe ich eingehende Rechnungen kontrolliert und an die Buchhaltung weitergeleitet und ausgehende Rechnungen geschrieben und versendet. Was mir besonders an diesem Praktikum gefallen hat, waren die vielfältigen Aufgaben und das angenehme Arbeitsklima.

Praktikumsbericht Hejskole Logumkloster Denmark

von Sayed Milad S.


From 01.02.2022 until 30.04.2022 I did an internship in Hejskole Logumkloster/ Public School Logumkloster in Denmark. Hejskole or public schools are boarding schools in Denmark where a lot of young people from Denmark and around the world are living together. Furthermore, folk high schools are a type of residential schools for adults that is standard in Scandinavian countries and has also been popular elsewhere in Europe. The folk high schools are offering different short- and long-term courses including music, literature, Scandinavian lifestyle or Nordic living, Ceramics, Gardening, etc. For me it was a great experience to live and work as an intern in Denmark and especially
in a public school for three months. I was working as a Modern Danish Literature teacher and had my own individual classes; also, I was engaged very closely with the international students which was a wonderful experience for me. During three months of internship, I have gained a great experience of teaching and have learned a lot about the recent teaching methods and an immense knowledge of the public schools and their concepts and existences in Denmark, on the other hand, the practice of being with a huge number of people from different cultures, regions and ages was really tremendous. We had deep talks about the current issues of our world, cultures, food, new trends, etc which I really learned from.
I was attending two times per week in the teachers meeting as well once per week I had a session with my internship observer, during the meeting if both parties had questions or issues both would have been asking and finding solutions. At the same time, there was a very strong teamwork and I was supported by the whole team during my internship period. The administration team was very cooperative during the time of my internship, they were helping any time I needed to. The principal of the school is a very open minded and warmhearted personality which I really enjoyed working with her and I appreciated her valuable instructions . She was monitoring every step of my work but at the same time giving me the freedom to be able to work independently.
Finally, throughout the internship, I have also learned many things about Danish culture whose benefits are far beyond what I could learn on a normal trip. In short, I would like to thank the university of Flensburg -Erasmus project, and I strongly recommend the internship recipient institution for the students who are willing to do an internship in the future.