von Lisa W.
Mein Praktikum absolvierte ich durch einen Nebenjob, denn ich arbeitete während des Studiums als wissenschaftliche Hilfskraft am ZWW (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung) an der EUF. Das ZWW ist eine fachunabhängige Anlaufstelle für Nachwuchswissenschaftler*innen und bietet verschiedene Seminare zu Weiterbildung, Coaching und Vernetzung.
Als Hilfskraft hatte ich dabei unterschiedliche Aufgaben, die ich entweder vor Ort im Büro oder auch viel im Home-Office erledigte. Der Hauptbestandteil der Arbeit waren Auf- und Abbau, sowie Betreuung der Referierenden-Workshops, dazu gehörte Vorbereitung der Räumlichkeiten, Empfangnahme der Referent*innen, Hilfe bei Rückfragen und Abbau am Ende des Tages. Zudem war ich meistens für die administrative Vor- und Nachbereitung zuständig und erstellte die Teilnahmebescheinigungen und führte interne Statistiken. Für die Jahresstatistiken war es wichtig, dass jede Veranstaltung in unseren Datenbanken erfasst und katalogisiert wurde, z.B. wie viele Personen teilgenommen haben, wer teilgenommen hat, zu welchem Fachbereich das Seminar gehörte. Hierbei arbeiteten die Hochschule und die EUF eng zusammen und es waren sowohl Referent*innen als auch Teilnehmende von beiden Einrichtungen willkommen. Zusätzlich war ich auch dafür verantwortlich die ausgefüllten Evaluationsbögen einzureichen und anschließend die ausgewerteten Ergebnisse in die dazugehörige Datenbank einzupflegen. Hin und wieder gab es explizit Praxisveranstaltungen, bei denen ich meine Chefin in Planung und vor allem Durchführung unterstützte. Das ZWW war jeden Winter daran beteiligt den „Tag der Lehre“ an der EUF zu planen und zu gestalten, der einen interdisziplinären pädagogischen Austausch unter dem Lehrpersonal der EUF bietet und durch verschiedene Panels gemeinsame Diskussionen anregt. Bei diesen Veranstaltungen übernahm ich alle Aufgaben, die anfielen, zum Beispiel den Empfang und die Anmeldung der Teilnehmenden, Unterstützung bei Paneldiskussionen (z.B durch Mitprotokollieren, Argumente an einer Pinwand sammeln, etc.) oder auch Dinge wie Auf- und Abbau.
Das Team bestand lediglich aus der Leitung des ZWW, einer Sekretärin und mir als wissenschaftliche Hilfskraft. Dadurch war ich jederzeit gut eingebunden in alle Arbeitsprozesse und konnte mit eigenen Vorschlägen für Arbeitsabläufe Einfluss nehmen. Da die Leitung noch an anderen Universitäten tätig ist, war sie oft nur monatlich vor Ort und brachte mir sehr viel Vertrauen entgegen, dass ich Aufgaben auch in ihrer Abwesenheit zuverlässig erledige. Gleichzeitig gab mir das aber auch viele Freiheiten, um flexibel aus dem Home-Office zu arbeiten und meine Arbeitszeiten selbst zu gestalten.
Mir hat die Arbeit dort über einen Zeitraum von zwei Jahren große Freude bereitet und man erhält einen interessanten Einblick in den Bereich der Erwachsenenbildung und wissenschaftliche Weiterbildung von Promovierenden und Juniorprofessor*innen. Daher kann ich die Tätigkeit sehr empfehlen für Studierende, die ein angenehmes, aber durchaus auch manchmal forderndes Praktikum absolvieren wollen und sich in Eigeninitiative gut motivieren können.