Masterarbeit, Praktika, Immatrikulation

Zur Masterarbeit:

  • Sie können die Masterarbeit zu jedem Zeitpunkt des Jahres anmelden, von KSM werden Ihnen hierfür keine Fristen vorgegeben.
  • Die Bearbeitungszeit beträgt 6 Monate.
  • Die Masterarbeit hat einen Umfang von 80-100 Seiten, 20% hiervon können durch einen praktischen Teil ersetzt werden (Fotostrecke, umfassende Expert*inneninterviews, … o.ä. – wichtig: zu besprechen mit den Betreuer*innen!!).
  • Entweder der/die Erstbetreuer*in oder der/die Zweitbetreuer*in soll ein professorales Mitglied der EUF sein.
  • zur Hälfte der Erstellungszeit der Masterarbeit müssen die Studierenden eine 30-minütige Präsentation zum Stand der Bearbeitung halten. Diese Präsentation hat Feedbackfunktion. Die Präsentation ist unbenotet. Termine hierfür koordinieren Sie bitte eigenständig mit Ihren Betreuer*innen. In Ausnahmefällen(Auslandsaufenthalt) kann auch eine Disputation nach Abgabe der Arbeit gehalten werden (ebenfalls unbenotet).

Anerkennung von Praktika:

  • Bitte denken Sie daran das Anrechnungsformular (KSM Webseite „Informationen für Studierende“) mit abzugeben. 
  • Praktikumszeugnis und Anrechnungsformular können Sie mir per PDF zukommen lassen oder in mein Postfach einwerfen, Sie müssen hierzu nicht in die Sprechstunde kommen.

Allgemein:

Sie können selbst entscheiden, wann/wie Sie die Masterarbeit/die Praktika terminieren, müssen aber bis zur Ablegung ihrer letzten Prüfungsleistung immatrikuliert sein, egal welcher Teil des Studiums ihre letzte Prüfungsleistung darstellt. (Abgabe Masterarbeit / Verbuchung Praktikumszeugnis / Verbuchung Projekt …).

S. Machat

Save the Date: KSM Studiengangskonferenz

Liebe Studierende,
Liebe Kolleg*innen,

Im Zuge der Reakkreditierung KSM findet im Frühjahressemester 2019 eine Studiengangskonferenz statt (Details zum Ablauf folgen mit dem Semesterbeginn im März).

Im Moment möchte ich Sie jedoch schon bitten, sich hierfür ggf. folgenden Termin frei zu halten:

Studiengangskonferenz KSM
Mittwoch, 03.04.19, 14-18 Uhr, HEL 063.

Sprechstunde & Abstract Masterarbeit!

Nicht vergessen: morgen findet wieder eine offene KSM-Sprechstunde in OSL 246 statt (Morgen = Do, 13.12., von 09.45-11.00 Uhr).

Und: bitte denken Sie daran, dass ein ca.1-seitiges Abstract auf deutsch oder englisch (jeweils invers zur Sprache der Masterarbeit) Teil der KSM-Masterarbeit sein soll.

Die PO sagt hierzu:

Die Masterarbeit ist nach Absprache mit der Betreuerin oder dem Betreuerin englischer oder deutscher Sprache abzufassen. Die Arbeit muss als Anhang eine kurze Zusammenfassung in der jeweils anderen Sprache enthalten.

Prüfungsordnung KSM (2014), § 25 Master Thesis (5)

offene Sprechstunde KSM & Prüfungsanmeldebögen

Nicht vergessen: morgen findet wieder eine offene KSM-Sprechstunde in OSL 246 statt (Morgen = Do, 22.11., von 09.45-11.00 Uhr).

Und: die letzten noch ausstehenden Anmeldebögen zu den Prüfungen des Moduls 3 (Fristverlängerung Blockseminare Däwes & Filk) bitte diese Woche noch im Sekretariat des Instituts für Sprache, Literatur und Medien abgeben.

Vortrag: „Bindeglied zwischen Europa und Asien: Die Bedeutung und kulturelle Relevanz des Blaus“

Am Montag, 17.12.2018, hält Wai Cheung, seines Zeichens Absolvent des Studiengangs Kultur – Sprache – Medien, einen Vortrag in der Flensburger Ringvorlesung!

17.12.2018
Phänomenta Flensburg
18.00 Uhr

Bindeglied zwischen Europa und Asien:
Die Bedeutung und kulturelle Relevanz des Blaus

Die Farbe Blau ist ein paradoxes Thema, weil das Blau kaum in der Natur zu sehen ist und kaum in alten Sprachen bezeichnet wird, jedoch in vielen Kulturen einen hoch symbolischen Charakter besitzt. Obwohl wir alle die gleiche Empfindungsfähigkeit zur Farbe haben, bestimmen, ordnen und interpretieren wir sie in einer unterschiedlichen Weise.

Sehen wir und meinen wir überhaupt dasselbe „Blau“? Was bedeutet die Farbe unseres Himmels in den verschiedenen Kulturen? Warum wertschätzte man blaue Gegenstände und Farbstoffe? In diesem Vortrag werden die Farbbezeichnung des Blaus, die Geschichte der blauen Materialien und die Verwendung des Blaus in der Kunst behandelt, um den Symbolismus des Blaus zu enthüllen. Die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Kulturen bei der Wahrnehmung und Konzeptualisierung des Blaus zeigen nicht nur ein untrennbares Verhältnis zwischen Farbe und Kultur, sondern auch eine enge Verbindung zwischen Kulturen.

HiSoN-Summer School in Lausanne

Irgendwann im Laufe eines „Tatorts“ hat sich die Glaswand der Kriminalisten mit Fotos und Verbindungslinien gefüllt und die Kommissare und Kommissarinnen treten einen Schritt zurück, um das große Ganze besser zu sehen. Ich gebe zu, mein Abstand war ein wenig größer als ein Schritt. Ich steckte mitten in meiner Masterarbeit über historische Mehrsprachigkeit als die Summer School in Historical Sociolinguistics anfing, meine Möglichkeit, noch einmal Abstand zu nehmen und von dieser Position aus mein Spinnennetz aus Sprachbelegen, Zeiten, Orten, sozialen Umständen, Theorien und und und in den Blick zu nehmen. Historische Soziolinguistik ist ja im Prinzip die Kriminalistik der Sprachwissenschaften. Mit ähnlich schwer zu findenden Beweisen versucht man zu erklären, was wann wo durch wen warum sprachlich passiert ist. Wann und wo die Summer School dieses Jahr stattfand, war einfacher herauszufinden: Vom 22. bis zum 29. Juli ging es also für mich unterstützt durch einen freundlichen Zuschuss des KSM-Studienganges zu den Reisekosten nach – Mehrsprachigkeit, ik hör dir rufen – Lausanne in der Schweiz, dessen Universität die Summer School beherbergen sollte. Organisiert wurde sie von HiSoN (Historical Sociolinguistics Network). Namentlich standen dieses Mal Anita Auer, Tino Oudesluijs (beide Université de Lausanne) und Nils Langer (EUF) dahinter. Und nicht nur ich kam dorthin; Teilnehmer und Lehrkräfte aus Europa, Israel, China, Australien und den USA reisten an, Masterstudenten, Doktoranden, Postdocs, Dozenten und Professoren. Das ganz große Ganze also. Alle verband die Begeisterung für ein linguistisches Feld und so war schnell egal, welchen Titel man trug (oder eben, wie ich, noch keinen). Wir verbrachten dort fünf spannende und sehr ausgeglichene Tage mit Seminaren von Suzanne Aalberse (Universiteit van Amsterdam), Jonathan Culpeper (Lancaster University), Spiros Moschonas (University of Athens), Taru Nordlund (University of Helsinki), Simon Pickl (Universität Salzburg) und Israel Sanz-Sanchez (West Chester University), aber auch mit Gesprächen bei Social Events wie Käsefondue, Wanderung oder Abschiedsessen. Ich bekam neue Perspektiven auf Fragen der Disziplin und Einblicke in Bereiche, die mich bis dahin weniger beschäftigt hatten. Und wer am Abend die (Zwischen-)Ergebnisse seiner oder ihrer Forschung präsentierte, bekam interessierte Rückfragen und Hinweise. Neue Ideen entstanden, bei mancher alten musste man vielleicht die Beweisführung noch einmal mit stärkeren Indizien nachbessern, aber so oder so: Man wurde mit seinem Projekt ernst genommen. Mit diesem Rückenwind ging es schließlich wieder zurück an den heimischen Schreibtisch. Zurück zu meinem eigenen kleinen Kriminalfall, den ich noch zu klären hatte.

Jan Niklas Heinrich
KSM Studierender (Reisekostenunterstützung)