Praktikumsbericht GREENTECH Festival Berlin

von Maike von B.

Beim GREENTECH Festival in Berlin wurde eine Messe zu Grünen Technologien, mit einer Preisverleihung für nachhaltige Errungenschaften, mit Konzerten und einer zweitägigen Konferenz, mit Sprechern zu ökologische Entwicklungen verbunden. In diesem Rahmen fand das GREENTECH FESTIVAL das erste Mal 2019 statt, nachdem es zuvor bereits die GreenTec Awards gegeben hatte. Geschaffen wurde das Festival, um sich ein paar Tage in Berlin auf eine grünere, nachhaltigere und innovative Zukunft zu konzentrieren und ein Umdenken anzustoßen.

Ich kam erst etwas später zu diesem Festival Team dazu. Das bedeutete, dass die Rahmenbedingungen des Festivals (Was?, Wo?, Wann?) zu einem großen Ausmaß schon standen, aber die tatsächliche Organisation in vollem Gang war. Mein Praktikum war im Eventmanagement & Marketing und ich war dem Verantwortlichen für das Festival direkt unterstellt und sollte ihm möglichst viel Arbeit abnehmen. Sehr schnell konnte ich eigenständig Aufgaben übernehmen und hatte mit einer anderen Praktikantin Meetings außerhalb oder auf dem Festivalgelände zu meistern. Meine Aufgaben waren vielfältig. Dazu gehörte unter anderem, dass ich mich auch um ein paar Aussteller kümmerte, Tickets organisierte, das Branding am Veranstaltungsort koordinierte, Texte für die Webseite schieb, mich um die Organisation des Büromaterials an der Veranstaltungslocation kümmerte und überall half und einsprang, wenn Unterstützung in anderen Bereichen nötig war. Es war definitiv anstrengend, was jedoch auch dazu geführt hat, dass ich am Ende stolz sein konnte, viel geschafft und mitgeholfen zu haben. Auch während des Festivals musste viel erledigt werden, ich konnte mir aber auch die Zeit nehmen selbst zu erleben, was das Team auf die Beine gestellt hat. Im Anschluss wurde es dann deutlich ruhiger im Büro. Da konnte ich dann auch dem PR-Team bei dem Erstellen des Medienspiegels helfen.

Bei diesem Praktikum habe ich so unglaublich viel gelernt. Von dem Organisieren eines Events, über die vielen Möglichkeiten, die es in der nachhaltigen Technologie gibt und geben wird, zu den vielen verschiedenen und wunderbaren Menschen, die zusammen einiges auf die Beine stellen können – ich bin froh, dass ich bei dieses großen und schönen Event dabei sein durfte.

Praktikumsbericht Projekt „Alle an Bord!“

von Alexandra E.

Neben dem Masterstudium arbeitete ich für 6 Monate als Beraterin im Netzwerk „Alle an Bord!“. Das Netzwerk unterstützt in Zusammenarbeit mit ihrem Partnernetzwerk „Mehr Land in Sicht!“ Geflüchteten bei der arbeitsmarktlichen Integration in Schleswig-Holstein. Dabei hat das Netzwerk mit seinen Unterstützungs- und Beratungsangeboten seinen Fokus auf Personen mit besonderen strukturellen Zugangsbarrieren, beispielsweise Menschen in Gestattung oder Duldung, geflüchteten Frauen und besonders Schutzbedürftigen. Ich arbeitete in der Beratung und war damit die erste Ansprechpartnerin in allen Fragen und zuständig für die Kreise Schleswig-Flensburg und der kreisfreien Stadt Flensburg. Dabei beriet ich Geflüchtete zu Fragen der Arbeitsaufnahme und stand auch im Falle von asylrechtlichen Fragen zur Verfügung. Ziel meiner Arbeit war, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu vermitteln bzw. den Weg zu der Aufnahme einer Beschäftigung zu ebnen. Ein herausragendes Merkmal des Angebots ist dabei, dass Beratungen auch in aufsuchender Form angeboten werden, wodurch Zugangsbarrieren abgebaut werden sollen.

Bei Bedarf habe ich Unterstützung bei eine Berufsorientierung angeboten, habe Teilnehmern passende Stellenangebote gesucht und vorgeschlagen und auch Bewerbungsunterlagen-Checks durchgeführt. Dabei erlangte ich weitreichende Kompetenzen in der Gesprächsführung. Da in vielen arbeitsrechtlichen Fragen der Aufenthaltsstatus der Person und weitere asylrechtliche Angelegenheiten eine große Bedeutung haben, erlangte ich Fachwissen in Asyl- und Aufenthaltsrechtlichen Fragen, wodurch ich Geflüchteten noch besser beraten konnte und meine interkulturellen Kompetenzen erweiterte.

In der Beratung ist es zunächst einmal wichtig, mit den Teilnehmern zu reden und herauszufinden, was sie möchten. Dabei lernte ich aufmerksam zuzuhören und mittels gezielter Fragetechniken das Anliegen meines Gegenübers zu ergründen. Erst wenn ich das Gefühl hatte ein umfassendes Verständnis davon zu haben was der Teilnehmer wollte, bin ich aktiv geworden. Dies war jedoch ein Prozess, den ich erst erlernen musste. Zu Beginn habe ich im Übereifer oftmals zu wenig hinterfragt, beziehungsweise mir zu schnell ein Bild gemacht und dadurch die Problematik falsch verstanden. Daraufhin folgte meist ein langwierigerer Prozess des erneuten Kontaktierens und Nachfragens, bis das wahre Anliegen erfasst wurde und die eigentliche Arbeit losging.

Über die Beratungsarbeit der Teilnehmer und Interessenten hinaus, zählte ein enger Austausch und Zusammenarbeit mit Betrieben, Jobcentern, den Agenturen für Arbeit und anderen Akteuren der Integrationsarbeit. Dabei lernte ich zahlreiche Prozesse und Abläufe im Integrationsverfahren kennen und erlangte ein tiefgreifendes Verständnis für die Hindernisse und Hürden, denen Geflüchtete beim Integrationsprozess in Deutschland ausgesetzt sind. Im Zuge meiner Arbeit fiel mir auf, dass es beispielsweise immer wieder zu Missverständnissen zwischen den Teilnehmern und den zuständigen Ansprechpartnern bei den Behörden kam. Dies ließ sich in den meisten Fällen auf mangelnde sprachliche Kenntnisse oder Ungeduld zurückführen. Auch wenn ich als einzige Fremdsprache Englisch beherrsche, konnten sich diese Missverständnisse oftmals im persönlichen Austausch auf Deutsch, auf Englisch oder mit Hilfe von Sprach- und Kulturmittlern klären lassen.

Zur Dokumentation meiner Beratung und für eine statistische Erhebung wurden erfolgte Vermittlungen und weitere nützliche Informationen im netzwerkinterne Dokumentationsprogramm erfasst. Dabei festigte ich meine Kompetenzen in der Arbeit mit EDV-Systemen, wie beispielsweise Microsoft Office, Outlook, Teams und weiteren virtuellen Kommunikationsplattformen, wie jitsi-meets, Zoom und webex.

Die Pflege und der Austausch von Netzwerken, mit beispielsweise weiteren integrationsunterstützenden Organisationen, gehörte darüber hinaus auch zu meinen Aufgaben. Dabei erlangte ich Einblicke in einen professionellen Austausch und Projektarbeit mit Kooperationspartnern. So leitete ich unter anderem ein digitales Netzwerktreffen der Hauptakteure der arbeitsmarktlichen Integrationsarbeit in Flensburg. Normalerweise hätte auch die Ausrichtung von Informationsveranstaltungen und Fortbildungen zu meinen Aufgaben gehört. Leider fielen diese in meiner Zeit im Projekt aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch Corona aus. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Arbeit in diesem Projekt sehr viel Spaß bereitet hat und ich das erlangte Wissen und die Erfahrungen, die ich machte, sehr schätze.

Praktikumsbericht Museo Diocesano e del Codex

von Chia-Yu H.

Erasmus +

As a student coming from Asia, the Erasmus system is one of the things I appreciate the most in Europe. Students have many options and support from universities to experience education, culture, life and food in different countries. Therefore, when I was planning for the internship required by my master program, I went for Erasmus+ opportunities. I applied for the internship in Italy as a museum assistant, so I could learn the language at the same time.

The Forgotten Place

South Italy, especially region Calabria, is regarded as a forgotten place in Italy even by Italians, which motivated me even more to visit it. I wanted to learn Italian, and being in a place where people don’t speak English is definitely a plus.

The summer in Museo Diocesano e del Codex was a special experience I am grateful for. The main task for me was doing guided tours in English, German and Mandarin. During my internship, one of the tasks was translating the brochure into Mandarin from English and the subtitle of the introduction video from English into German. When there were activities and exhibition in the museum, I helped out for the organization and promotion.

It was interesting to see that most visitors besides Italians are Germans. They were always surprised that an Asian girl who studies in Germany is doing an internship in Italy and runs guided tours in German, and I felt encouraged every time when I received positive responses. Everyone was friendly and supportive.

Daily Rossano

The tempo of lifestyle is slow and relaxing in Rossano. You can always see old people sitting at the square park and people dining from 21:00 until midnight. They are satisfied with what they have.

The working time of the museum is from 9:30 to 12:30, we have then 4 hours rest and go back to work from 16:00 to 18:00. Besides work, we tend to cook together or go to the seaside with other interns. We definitely learnt a lot from each other by sharing our experiences, talking about our hometowns and cooking for one another.

In October when the museum was not that busy, I also got chances to travel around the region. Traveling in the southern Italy is honestly not convenient with public transportation, and there are some information only the locals know. Nonetheless, I was so fascinated by the nature and cultures, and would still try to find a way to visit the forgotten part they called.

What I Learnt from Italians

Rossano is such a place where you could enjoy pure happiness. Life is simple and sometimes you forget how fast time could fly. When this internship came to an end, I felt lucky to have experienced to have a visit in a such a unique place. I felt motivated by seeing some Rossano people who used to work and study abroad, came back to their origin to help their hometown develop. There must be a strong love for their land and I was touched by their contribution. I also felt fulfilled in being able to communicate with the locals, helping manage in the museum, and getting to know myself better through work. Doing an internship is not all about the work experiences, it allows me to understand what kind of lifestyle I want.

Praktikumsbericht Universidade Federal de Minas Gerais

von Leonie H.

Zufällig lief mir Ende letzten Jahres im Romanischen Institut, wo ich damals einen HiWi-Job hatte, ein deutscher Professor über den Weg, der mir von seiner brasilianischen Uni vorschwärmte. Innerhalb von 1 Woche war dann alles geklärt. Ich würde mein Auslandspraktikum im Office for International Affairs an der Universidade Federal de Minas Gerais in der 3-Millionen-Einwohner-Stadt Belo Horizonte in Brasilien absolvieren. Ich sprach zwar kaum ein Wort Portugiesisch, aber was soll´s: Auf ins Abenteuer.

In Belo Horizonte wurde ich in einem Studentenwohnheim untergebracht, in dem außer mir und vielen brasilianischen Studierenden auch die Austauschstudis wohnten. Das Office for International Affairs gliederte mich schnell in alle Programme für die Internationalen Studierenden ein. Auf Anhieb fand ich Anschluss. Zudem wurde mir auch mein brasilianischer Buddy zugeteilt, die nur Portugiesisch sprach und mich während meines 3-monatigen Aufenthalts in die brasilianische Kultur einführte. Dazu gehörten beispielsweise afrobrasilianische, traditionelle Riten oder auch der Karneval, die verrückteste Feier meines Lebens. Der Spaßfaktor ist in Brasilien also nicht zu kurz gekommen.

Im Office versuchte ich mich zunächst auf Englisch, bald auch auf Spanisch durchzuschlagen. Ich arbeitete in einer Projektgruppe an der Erneuerung der Webseite und sollte Informationen von allen verschiedenen Sektoren einholen. Obwohl ich mit dieser Aufgabe ganz schön an meine Grenzen geführt wurde, schenkte sie mir von Beginn an Einblicke in alle Bereiche. Zudem lernte ich jeden Mitarbeiter in einem langen Gespräch persönlich kennen und mir wurde klar, dass an Portugiesisch kein Weg vorbeiführen würde. Ich wurde zum Sprachkurs für die internationalen, spanischsprachigen Studierenden zugelassen und lernte innerhalb von 3 Wochen alles Nötige, um mich die weitere Zeit auch mit meinen nur Portugiesisch sprechenden Kollegen unterhalten zu können.

Dadurch, dass ich für jeden Sektor zur Verfügung stand, hatte ich eine bunte Mischung an Aufgaben: Die Vorbereitung der Einführungswoche für die Austauschstudis, die Übersetzung des Abkommens mit deutschen Partneruniversitäten, die Transkription des Eröffnungsvortrags von Celso Amorim, eines ehemaligen und sehr beliebten Außenministers Brasiliens, den er bei der letzten Summer School an der UFMG gehalten hatte, die Teilnahme an Auswahlverfahren für Stipendien und selbstverständlich weiterhin die Mitarbeit an der Neustrukturierung der Webseite. Darüber hinaus hielt ich doch tatsächlich mehrere Präsentationen zu Möglichkeiten zum Auslandsstudium sowie die Begrüßungsrede für die Internationalen Studierenden auf Portugiesisch und erklärte mich zu einem Live-Interview im Uni-Radio bereit. Im Nachhinein irgendwie super verrückt wie schnell ich mich zumindest auf einem grundlegenden Niveau auf Portugiesisch ausdrücken konnte.

Total schön war die Atmosphäre im von mir angebotenen Deutsch-Konversationsclub. Die brasilianischen Studierenden, die gerne in Deutschland studieren oder arbeiten wollen, konnten ein wenig Sprachpraxis sammeln und etwas über die Eigenheiten der deutschen Kultur erfahren. Mehrere geplante Events beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem DAAD kamen durch Corona leider nicht mehr zustande. Trotzdem war es spannend, aufgezeigt zu bekommen, wie vernetzt und präsent Deutschland in Brasilien ist und welche Interessen zum Austausch auf beiden Seiten bestehen.

Das Tollste an meinem Praktikum war für mich die Zusammenarbeit mit meinen brasilianischen Kollegen, die mir teils wirklich sehr ans Herz gewachsen sind, sowie der Einblick in die brasilianische Arbeitswelt. Kulturell bedingt läuft vieles doch sehr anders ab als in Deutschland. Ich habe es total genossen, diese Unterschiede wahrzunehmen und mich in diesen neu aufgesteckten Räumen auszuprobieren und später dann auch ganz natürlich zu bewegen.

Praktikumsbericht Westfalenhallen Dortmund und HLA

von Johanna S.

Westfalenhallen – Marketing und Unternehmenskommunikation

Da mich die Arbeit in der Unternehmenskommunikation sehr interessiert hat, entschied ich mich für ein dreimonatiges Praktikum in der Abteilung Marketing- und Unternehmenskommunikation der Westfalenhallen Dortmund GmbH. Der Unternehmensverband Westfalenhallen Dortmund ist regional und national als Messestandort, Kongresszentrum und Veranstaltungszentrum bekannt.

Durch mein Praktikum erhielt ich Einblick in diverse Bereiche der Unternehmenskommunikation. Meine Tätigkeit bezog sich dabei inhaltlich vor allem auf den Messebereich. Die Messen, die ich mitbetreut habe, waren die BOE( Best of Events), die Jagd&Hund, die Creativa und die Intermodellbau. Im Vorlauf der Messen war ich mit dem Verfassen von Medien-Informationen, Grußworten sowie Artikeln für die Messezeitschriften beauftragt. Darüber hinaus habe ich den Pressespiegel erstellt und Messethemen recherchiert, um möglichst informative Beiträge erstellen zu können. In der Recherchearbeit habe ich mich auch mit Themen auseinandergesetzt, für die ich mich privat nicht interessiere und gelernt in diesen Bereichen Themen zu finden, die sich für einen einladenden Medienbericht eignen. Durch das Schreiben der verschiedenen Textformate habe ich gelernt, welche Aspekte in welchem Zusammenhang zu beachten sind. Während der Messe selbst habe ich die stattfindenden Pressekonferenzen mit vorbereitet und daran teilgenommen. Unter anderem habe ich dabei geholfen Informationsmappen für die Medienvertreterinnen zusammenzustellen. Darüber hinaus habe ich während der Messe mit verschiedenen Ausstellern gesprochen und Statements zu ihren Messeerfahrungen eingeholt, die dann im Abschlussbericht verwendet wurden. Zudem habe ich mich mit verschiedenen Medienvertreterinnen auf Deutsch und Englisch ausgetauscht und meine Kommunikationskompetenz auf professioneller Ebene erweitert.

Neben der Arbeit im Messebereich habe ich während meines Praktikums Newsletter mit Veranstaltungshinweisen der gesamten Unternehmensgruppe verfasst und gestaltet, sowie den Internetauftritt des Unternehmens aktualisiert. Dadurch erhielt ich praktische Erfahrung in entsprechenden Softwareprogrammen.

Insgesamt hat mir das Praktikum viel Spaß gemacht und mir gezeigt, dass ich diesen Tätigkeitsbereich nach wie vor spannend finde.

HLA-Die Flensburger Wirtschaftsschule – Schulbegleitung in Migrationsklassen

Während meines Studiums habe ich zwei Jahre als Schulbegleitung in Migrationsklassen an der HLA-Die Flensburger Wirtschaftsschule gearbeitet. Meine Aufgabe war es, die Fachlehrkräfte im Unterricht von geflüchteten Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr zu unterstützen. Dabei fiel mir weniger die Vermittlung fachlicher Kenntnisse zu, als vielmehr die soziale und kulturelle Unterstützung der Jugendlichen. Die Schülerinnen hatten sehr unterschiedliche kulturelle und soziale Hintergründe, zum Beispiel war einigen der Schulbesuch in ihren Heimatländern zuvor nicht möglich gewesen. Daher lernte ich schnell individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen, um sie zu eigenständiger Bewältigung der Arbeitsaufträge zu motivieren. Für die Schülerinnen war ich zudem oft Ansprechpartner in Fragen rund um das Leben in Deutschland und die deutschen Gewohnheiten. Meine Arbeit umfasste daher auch Bereiche der Kulturvermittlung und Unterstützung bei der Integration von Geflüchteten. In den Sommerferien war ich zudem an der Konzeption und Durchführung des Sommerferienprogramms beteiligt. Dort übernahm ich sowohl organisatorische als auch pädagogische Aufgaben und konzipierte mit anderen Schulbegleitungen Lehreinheiten, die die Schüler*innen auf ihre späteren beruflichen Möglichkeiten vorbereiten sollten.

Ich empfand die Arbeit mit den Jugendlichen stets als bereichernd und sie hat meine Sozialkompetenzen und Teamfähigkeit noch verstärkt.

Praktikumsbericht FUEN

von Mareike J.

Neben meinem Studium bin ich für die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten in ihrem Hauptverwaltungssitz in Flensburg im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.

Die FUEN ist die zivilgesellschaftliche Vertreterin und die Dachorganisation der autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Europa. Auf regionaler, nationaler und insbesondere auf europäischer Ebene vertritt sie die Interessen der Minderheiten. Sie setzt sich ein für den Schutz, die Förderung und die Erhaltung der Sprache, Kultur, Identität und Rechte der autochthonen nationalen Minderheiten sowie der Regional- und Minderheitensprachen in Europa.

Neben Übersetzungen und Lektoratstätigkeiten zählt zu meinen Aufgaben u.a. die Mithilfe bei der Planung und Koordination von Zusammentreffen der Minderheitenvertretenden in ganz Europa. Diese Zusammentreffen basieren auf dem Solidaritätsprinzip und damit der Intension, den Dialog und Austausch der Minderheitenvertretenden untereinander sowie mit EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Wirtschaft zu fördern. Neben den Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, wird in diesem Rahmen der Fokus auch auf bewährte Praktiken gelegt.

Dabei gefällt mir besonders gut, dass ich mit Kulturen in Kontakt komme, von denen ich vorher keine klare Vorstellung und auch manchmal noch nie zuvor gehört hatte. Meine Tätigkeit hat mir somit in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet und mich für die Belange und Herausforderungen von autochthonen Minderheiten und Sprachgemeinschaften sowie den politischen Zusammenhängen innerhalb Europas sensibilisiert.

Darüber hinaus finde ich es äußerst spannend, mich in einem internationalen Team zu bewegen und täglich mit Menschen aus u.a. Rumänien, dem Vereinigten Königreich sowie Belgien zusammenzuarbeiten.  Die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit des Teams zeigen mir immer wieder, dass kulturelle Vielfalt kein Hindernis, sondern vielmehr ein gesellschaftlicher Mehrwert ist.

Praktikumsbericht Flensburger Brauerei

von Frankziska K.

Neben dem Masterstudium „Kultur-Sprache-Medien“, war ich für zwei Jahre in der Flensburger Brauerei als Mini-Jobberin tätig. Beschäftigt war ich in der Zeit bei dem Flensburger Veranstaltungsunternehmen Förde Show Concept GmbH. Von dort aus wurde ich in der Flensburger Brauerei in der Gästebetreuung und bei den Führungen durch und über das Gelände eingesetzt. (Mittlerweile wurde dieser Bereich wieder in die Flensburger Brauerei eingegliedert und wird nicht mehr von Förde Show Concept GmbH organisiert.)

Flensburger wissen und kennen die Brauereiführungen mit großer Wahrscheinlichkeit. Dabei handelt es sich um einen drei-stündigen durchgeführten Aufenthalt in der Brauerei. Wochentags kann dieser drei Mal täglich gebucht werden. Beginnend mit einem amüsanten, circa zehnminütigem Film über die Brauerei, die Herstellung des Biers sowie ein paar
Informationen über die Eigenheiten der Schleswig-Holsteiner. Danach geht es auf eine einstündige Tour durch die im Jahre 1888 gegründete Brauerei. Der Gast erhält jede Menge Wissen über die Geschichte, die Braukunst, Umsatzzahlen und vieles mehr. Das Highlight am Ende ist dabei in der Regel die Abfüllanlage Nummer 4. Diese kann über 40.000 Flaschen pro Stunde befüllen und ist damit die weltweit größte und modernste Bügelverschlussabfüllanlage. Nach dem Rundgang kommt der gemütliche Teil. Für den Rest der drei Stunden kehren die Gäste im Flensburger Salon ein – dieser war in frühen Jahren der Pferdestall und wurde aufwändig und liebevoll in einen gemütlichen Saal verwandelt, in dem bis zu 50 Gäste einkehren können. Nach einem gemeinsamen „Plopp-Konzert“ – dem gemeinsamen Öffnen des ersten Bieres -, wird angestoßen und gemeinsam eine Brotzeit eingenommen. Währenddessen dürfen die Gäste jedes Bier verkosten und es sich gut gehen
lassen.

Für uns Mitarbeiter*innen standen folgende Aufgaben auf dem Programm: Tische eindecken (je nachdem wie viele Personen sich angemeldet haben, sodass Gruppen zusammen sitzen können), Gäste an der Pforte begrüßen und in den Mediaraum begleiten. Nach der Begrüßung und dem Film heißt es dann für die Servicekraft Schinken, Käse, Butter und Heringssalat sowie Brote dekorieren und auf den Tischen verteilen. Kurz vor Rückkehr der Gäste musste zudem auf jedem Platz ein gut gekühltes Bier bereit stehen. Dann werden die Gäste an ihren Plätzen oder am Tresen bedient und mit weiterem Bier versorgt. Später heißt es Tische abdecken, den Abwasch erledigen, Bier auffüllen, Fässer wechseln und alles Säubern für die nächste Führung. Schon nach wenigen Wochen lernte ich das insgesamt 17-seitige Konzept der Brauerei auswendig und informierte mich auch anderweitig über Brauprozesse, Biersorten und jegliche Themen/Fragen, die mir Gäste stellten. Dementsprechend konnte ich bald die Führungen leiten. Dieser Bereich hat mit unglaublich viel Spaß bereitet. Der lockere und freundliche Kontakt mit den Gästen und das freie Sprechen vor großen Gruppen zu einem Thema, dass mich interessiert, hat mich persönlich sowie im Studium weiter gebracht. Ich konnte so für mich feststellen, dass ich diesen Kontakt auch gerne in mein späteres Berufsleben integrieren möchte. Zudem gibt es häufig ausländische Gäste, sodass auch Führungen auf Englisch und Dänisch angeboten und somit die eigenen Sprachkenntnisse trainiert werden.

Zu meinen weiteren Aufgaben gehörte außerdem die Betreuung von Sonderveranstaltungen der Geschäftsleitung der Flensburger Brauerei. Dabei ist der Umgang etwas förmlicher, doch auch dieser Bereich meiner Arbeit hat mich viel Freude bereitet und mir weitere Einblicke in die Arbeitswelt verschafft.


Leider endete mein Job mit Beginn der Corona-Pandemie. Doch ich kann sagen, dass es sich für mich um den perfekten Nebenjob handelte und ich mich immer wieder gerne an diese Zeit zurück erinnern werde, in der ich so viel Freude an meiner Arbeit hatte und gleichzeitig viel über mich und meine Ziele und Wünsche lernen konnte.

Praktikumsbericht Isager Aps

von Sieke D.

Ich habe in zwei aufeinanderfolgenden Sommern jeweils ca. vier Wochen in der dänischen Firma Isager Aps / Tversted Skole gearbeitet. Isager Aps ist eine Garnfirma, die weltweit Naturgarne vertreibt. Die Besitzerin Marianne Isager ist eine weltweit bekannte Strickdesignerin und auch viele andere international bekannte Strickdesigner/Innen arbeiten mit den Garnen von Isager. Vielen von ihnen stammen aus Skandinavien, aber auch besonders in den USA sind die Garne sehr beliebt und bekannt. Die kleine Firma hat ihren Hauptsitz in den nordjütischen Küstenort Tversted. Dort sind Administration, Großhandel und ein Laden in Sichtweite voneinander angesiedelt. Untrennbar mit der Firma Isager Aps verbunden ist die Tversted Skole. Nachdem die Schule von Tversted 2015 für den Schulbetrieb schließen musste, kaufte Isager die Räumlichkeiten, in denen anschließend Administration und Lager Raum fanden. Die alten Klassenräume werden als Werkstätten an Künstler vermietet und es finden regelmäßig Kulturveranstaltungen und im Sommer Workshops unterschiedlichster Art auf dem Gelände der Tversted Skole statt. Ein Gebäude der ehemaligen Schule wurde zu Gästehaus umfunktioniert, in dem z. B. Kursteilnehmer während ihres Aufenthaltes übernachten können. Während meiner Zeit in Tversted habe ich gemeinsam mit Gästen aus aller Welt in diesem Haus gewohnt.

Meine Aufgaben waren unglaublich vielfältig. Zu Beginn habe ich viel Zeit in der Administration verbracht und dort z. B. geholfen Bestellungen an die Zwischenhändler zu bearbeiten. Außerdem durfte ich dänische Strickanleitungen und Newsletter ins Deutsche übersetzen. Wenn Hilfe im Laden benötigt wurde, war ich auch dort zur Stelle und konnte besonders mit deutschen Touristen helfen.

Im Laufe der Zeit habe ich dann immer mehr Aufgaben übernommen, die eher mit der Einrichtung Tversted Skole zu tun hatte. So habe ich z. B. die Ausstellung einer japanischen Künstlerin in der eigenen kleinen Galerie betreut. Dabei habe ich dann Besucher über die Künstlerin, ihre Werke und ihre Inspiration informiert, aber auch über das Projekt Tversted Skole, das in dem Sommer zum ersten Mal Gäste empfangen hat. Außerdem wurde ich als Nordtjütlandguide eingesetzt und habe z. B. eine Kursleiterin aus England an ihrem freien Tag durch Nordjütland begleitet und ihr Kultur – und Naturlandschaft Nordjütland gezeigt. Eine andere ganz besondere Aufgabe war die Vorbereitung und Durchführung eines japanischen Dinners für knapp 20 Personen. Dies habe ich gemeinsam mit der japanischen Künstlerin, die auch ihren Sommer in Tversted verbrachte, übernommen. Wir verbrachten einen gesamten Tag in der voll ausgestatteten modernen Großküche der ehemaligen Schule und haben zu zweit Sushi und eine Vielzahl an unterschiedlichsten japanischen Köstlichkeiten für 20 Personen vorbereitet.

Während meines zweiten Aufenthaltes habe ich hauptsächlich das kleine Café betreut, das dem Laden angeschlossen ist. Das Besondere dort war, das ich neben dänischen und deutschen Gästen auch sehr viel mit norwegischen Besuchern zu tun hatte, was meine Sprachkenntnisse nochmal um einiges verbessert hat.

Praktikum Interreg

von Nane S.

Seit September 2017 arbeite ich im Sekretariat von Interreg Deutschland-Danmark – knapp 700 Meter von der deutsch-dänischen Grenze entfernt. Interreg Deutschland-Danmark ist ein EU-gefördertes Programm, welches deutsch-dänische Projekte fördert, die die Zusammenarbeit und das Wachstum in unserer Grenzregion steigern.

Als Studentische Hilfskraft im Kommunikationsbereich ist mein Arbeitsalltag vor allem durch die Zweisprachigkeit geprägt. Ich helfe bei der Erstellung des Newsletters, das Verfassen von Beiträgen für die sozialen Medien und Korrektur- sowie Übersetzungsaufgaben. Ein weiterer Arbeitsfokus liegt auf der Programmhomepage, die regelmäßig gepflegt wird, wenn neue Projekte genehmigt werden. Der Pressekontakt vor und nach programminternen und -externen Veranstaltungen – sowie deren Organisation – rundet meine abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben ab.

Die Mischung aus Marketing, Kultur und Sprache machen Lust auf jeden neuen Arbeitstag.

Praktikum bei Arentz Förster Bocks

von Swantje C.

Zum Ende meines ersten Mastersemesters absolvierte ich ein sechswöchiges Praktikum bei der Marketing- und Werbeagentur Arentz Förster Bocks in Lübeck. Ich war bereits während meines Bachelors auf das Unternehmen aufmerksam geworden und hatte Kontakt aufgenommen, zu dem Zeitpunkt konnten wir uns jedoch nicht auf einen gemeinsamen Termin einigen – umso glücklicher war ich, dass es nun spontan während der ersten langen Semesterferien (weil nur eine kleine Prüfung) passen würde.

Ich hatte bereits im zuvor ein Praktikum in der Branche gemacht und war darum sehr zufrieden darüber, dass ich ab dem ersten Tag in die vielfältigen Aufgaben eingebunden wurde und meine Vorkenntnisse nutzen konnte. Meine Aufgaben waren sowohl Zuarbeiten als auch kleine eigenständige Projekte. Vor allem führte ich Markt- und Wettbewerbsrecherchen- und Analysen für diverse Kunden und Projekte durch. Außerdem habe ich mich mit der Analyse von Webseiten und der Erarbeitung von Empfehlungen zu deren Entwicklung und Verbesserung beschäftigt. Auch im Bereich Social Media-Kommunikation war ich in der Ideenfindung, Redaktion von Texten und der Produktion von Beiträgen und Auswertungen aktiv. Ich erarbeitete und begleitete zudem die Produktion von Content für Social-Media-Kanäle. Nicht zuletzt gehörte auch die Umsetzung von Online-Marketingmaßnahmen für Kundenwebsites inklusive der Redaktion von Websitetexten und die Bildrecherche zu meinen Aufgaben.

Ich war während dieser sehr abwechslungsreichen Zeit z.B. auf dem Nachdreh eines Imagevideos dabei, habe an Meetings und Telefonkonferenzen mit interessanten Kunden und Kundinnen teilgenommen und habe für ein Projekt zusammen mit den anderen Mitarbeiterinnen (Frauenpower!) Socialmediapoststings von Konzeption über Bild, Text und Schnitt bis zum anschließenden Communitymanagement kreiert. Besonders begeistert war ich von der Spannungskurve zum Ende eines Projekts, da vor Abschluss meist nochmal ein paar Dinge „geglättet“ und finalisiert werden müssen und dann alle unter Hochdruck an einem Strang ziehen. Auch spontane Kreativaufgaben wie das Entwickeln von Slogans für einen Kunden oder für ein Event in der Branche und das damit verbundene gemeinsame Zusammenwerfen von Ideen, um dann die besten Auszuwählen, hat mir große Freude bereitet. Es war zudem schön, mit meinen Englischkenntnissen bei kleinen Übersetzungen Kompetenzen aus meinem Bachelor einbringen zu können. Einen ganz neuen Einblick gewann ich in einer Schulung zum Contentmanagementsystem (CMS) TYPO03. Meine neu gewonnenen Kenntnisse durfte ich auch gleich anwenden und bin jetzt zuversichtlich, dass von diesem für mich ganz neuen und zuvor auf mich recht vage wirkenden Bereich auch etwas hängen geblieben ist.

Neben den Fachlichen Einblicken habe ich im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Eigentümerinnen auch viele neue Erkenntnisse über die Arbeitswelt allgemein und über die „Agenturenlandschaft“ speziell gewinnen können. So habe ich mir zum ersten Mal Gedanken um Altersvorsorge, die praktische Bedeutung der rechtlichen Form eines Unternehmens und meine persönlichen Gehaltsvorstellungen gemacht.

Die Zeit bei der Agentur hat mir viele Denkanstöße geliefert und mich letztendlich aber in meiner Richtung der Berufsorientierung bestätigt. Ich bin wirklich froh, an diesem schönen Arbeitsplatz ein Praktikum gemacht zu haben, besonders die abwechslungsreichen Aufgaben und das angenehme Arbeitsklima machten die Zeit dort zu einem Vergnügen.