Während meines Praktikums bzw. meiner 7-monatigen Beschäftigung bei NOVASOL A/S in Hamburg war ich für das Erstellen und Überarbeiten von SEO-optimierten Texten für die Internetseite novasol.de zuständig. NOVASOL A/S ist einer der führenden Ferienhausanbietern für ganz Europa mit mehr als 50.000 Feriendomizilen in 26 verschiedenen Ländern. Mein Arbeitsfokus lag auf dem Schreiben von Texten über Dänemark als Reisedestination. Hierfür musste ich ausgiebige Content-Recherche im Internet betreiben und laufend dänische Informationen und Inhalte ins Deutsche übersetzen. Die gesammelten und übersetzten Informationen wurden von mir zusammengefasst und nutzerrelevant dargestellt, sodass die Texte für die deutsche Zielgruppe ansehnlich und verständlich sind und letztendlich die Reiselust nach Dänemark geweckt wird.
Wenn man mit so einem diffusen Studium wie Kultur-Sprache-Medien etwas Handfestes machen möchte, geht man zum Goethe-Institut. Das ist bekannt und zur Abwechslung ist einmal keine lange Erklärung darüber was man macht nötig – nur eine kurze Klarstellung: „Nein ich unterrichte kein Deutsch, ich bin in der Programmabteilung.“ Ich durfte mich also auf dreieinhalb Monate Goethe-Institut und dreieinhalb Monate Bukarest freuen.
Zu Beginn des Praktikums
bestanden meine Aufgaben vor allem aus Übersetzungen aus dem Rumänischen ins
Deutsche, Hintergrundrecherchen zu den verschiedensten Themen, dem Schreiben
von Veranstaltungs- und Abschlussberichten, der Überarbeitung des
Praktikant*innen Leitfadens und der Teilnahme an diversen Sitzungen und
Webinars. Nicht zu vergessen ist der Besuch von allerlei (Abend-)
Veranstaltungen: Hier eine Vernissage, dort ein Theaterbesuch, Vorträge,
Debatten, Workshops u.v.m. All dies brachte mir einen Einblick in die
unterschiedlichsten Themenbereiche und Projekte, was ich als sehr bereichernd
und vor allem als äußerst abwechslungsreich erlebt habe.
Später war ich auch in größere
Projekte involviert und half bei der Planung und Durchführung von
Veranstaltungen. Von Projektanträgen stellen, Kontakten zu potentiellen
Kooperationspartner/Gästen herstellen und Abläufen planen bis zu Flügen und
Hotels buchen, war alles dabei (zusammenfassen könnte man es auch unter
„E-Mails schreiben, aber in spannend“)
Alles in allem war es demzufolge
ein guter Mix an Aufgaben und Einblicken in die verschiedenen Arbeitsbereiche
und Abschnitte einer Projektplanung und ich bin mit dem Gefühl aus dem
Praktikum gegangen auch wirklich etwas gelernt zu haben. Zudem war ich Teil
eines super netten und herzlichen Teams, wo ich mich sofort wohlgefühlt habe.
Und zu Bukarest als Stadt kann ich nur sagen: wenn man ihr ein bisschen Zeit
gibt, lernt man sie lieben und es zieht einen immer wieder hin (darüber hinaus
kann ich nur empfehlen einen Wochenendtrip in die Berge zu machen, die sind
nämlich einfach traumhaft).
Es gibt viele gute Gründe für ein Praktikum beim Reykjavik International Film Festival. Neben dem Standort war für mich vor allem die Arbeit bei einem internationalen Filmfestival interessant. Schon vorab, aber vor allem vor Ort wurde mit der Festivalorganisation besprochen, in welchem Bereich ich primär arbeiten möchte: z.B. Marketing, Programmplanung, Materialbeschaffung, Ticket Sales, oder Gästeservice.
Da es ein kleines Festival ist, das von einem überschaubaren
Team organisiert wird, war ich vor dem Festival allerdings in verschiedenen
Bereichen tätig, je nachdem, wo gerade Unterstützung gebraucht wurde. Etwas
Eigeninitiative ist auf jeden Fall hilfreich, sonst sitzt man vielleicht auch
mal rum und weiß nichts mit sich anzufangen, obwohl es jede Menge zu tun gibt. Bei
Interesse an der Branche kann die Gelegenheit zum Networken genutzt werden
(daraus ergab sich für mich später ein Praktikum bei der Berlinale). Schön ist
auch die Internationalität beim RIFF – 2018 waren hier Praktikanten aus
Österreich und Malta und neben Isländern weitere Mitarbeiter aus Holland,
Spanien, Kolumbien und Estland.
Zur Wohnungssuche in Reykjavik lässt sich sagen, dass es
erstmal unmöglich erscheinen kann, ein Dach überm Kopf zu finden, es dann aber
doch irgendwie klappt. Vor allem auf Facebook werden immer wieder Zimmer
inseriert, man kann versuchen einen guten Deal für eine Ferienwohnung zu
bekommen und auch die Festivalorganisation kann helfen. Wir drei KSM
Studentinnen haben zusammen ein zentral gelegenes Ferienapartment gefunden (ca.
630€/Monat pro Person, das ist für ein Zimmer in Reykjavik relativ normal).
An den Wochenenden kann man die Umgebung erkunden und auch
mal ein paar Tage freinehmen, um mehr von Island zu sehen. In Reykjavik selbst
finden im Sommer Musikfestivals statt, es gibt jede Menge zu entdecken und auch
wenn es nach dem Auslandspraktikum im Geldbeutel eher mau aussah, würde ich
mich auf jeden Fall immer wieder dafür entscheiden.