Die neuen KSM Flyer sind da – sind sie nicht hübsch geworden?


Hier gibt es den Flyer als PDF-Datei zum Download.
Das Blog des Studiengangs KSM
Die neuen KSM Flyer sind da – sind sie nicht hübsch geworden?
Hier gibt es den Flyer als PDF-Datei zum Download.
Autorin: Lisa Erbar
Vorrangig um uns die Ausstellung zu Edvard Munch im Kunstmuseum anzusehen, machten wir uns am 22.11.2019 mit Professor Dam auf den Weg nach Ribe – der ältesten Stadt Dänemarks. Nach einer einstündigen Autofahrt waren wir da und suchten uns ein Cafe, um dort das Buch Så mye lengsel på så liten flate. En bok om Edvard Munchs Bilder (auf Deutsch: So viel Sehnsucht auf so kleiner Fläche. Edvard Munch und seine Bilder) von Karl Ove Knausgård zu diskutieren. Denn unser Kurs New Norwegian Literature befasst sich schließlich mit eben dieser. Wir kamen zu dem Schluss, dass das Buch eine sehr kreative und breitgefächerte Darstellung Munchs darstellt, die ebenfalls interessante Einblicke in das Leben und Denken Knausgårds ermöglicht. Nach unserem Besuch im Cafe gingen wir durch die schöne Innenstadt Ribes, um uns Werke Munchs in Wirklichkeit anzusehen, und zwar anhand einer Ausstellung von einigen Holzschnitten. Nach der Ausstellung waren wir alle beeindruckt von den Emotionen und der Intensität, die durch die Bilder ausgedrückt zu werden scheinen. Wie auch Knausgård in seinem Buch auf vielfältige Weise auszudrücken versucht. Auf unserem Rückweg zeigte uns Professor Dam noch den friedlichen Innenhof des Klosters in Ribe, sowie die Kirche, deren Kirchturm wir durch scheinbar nicht enden wollende Stufen bestiegen. Doch für den Ausblick über Ribe und das weitere Umfeld hat es sich definitiv gelohnt. Alles in allem hatten wir einen schönen, entspannten und vor allem glücklicherweise trockenen Tag in Ribe.
von Julia Lemburg & Nele Priebe
Machen wir uns die Liebe verfügbar?
So zumindest scheint es, wenn man Hartmut Rosas Ausführungen über Tinder und Co liest. Diese Passage, sowie weitere Auszüge aus Rosas „Unverfügbarkeit“ wurden am 07.11 im Literatur- und Kulturwissenschaftlichen Kolloquium, moderiert von Antje Dreyer, von Dozierenden und Studierenden verschiedener Fachrichtungen angeregt diskutiert. Zustimmung erfuhr diese These Rosas in dem Sinne, dass sich die Teilnehmer nahezu einig waren, dass der Begriff der Liebe verfügbar(er) wird, denn geht es in sämtlichen Dating-Portalen basierend auf Algorithmen noch um das, was wir wirklich unter Liebe verstehen? Durch Tinder und Co können wir zwar mehr Verfügbarkeit erzeugen, denn bei Ablehnung eines potenziellen Partners bekommen wir quasi unbegrenzten „Nachschub“. Dennoch, so lautete der Konsens der Teilnehmer, bleibt die Resonanz dabei auf der Strecke.
An einigen Stellen wurden jedoch auch kritische Stimmen zu Rosa laut. Macht er sich in seiner Argumentationsweise nicht gar die ganze Welt verfügbar? Sollen wir die aufgestellten Behauptungen so akzeptieren und hinnehmen oder gibt es Gegenargumente? Auch die (nicht direkten) Anknüpfungen Rosas an beispielsweise Martin Heidegger und Walter Benjamin wurden in diesem Rahmen kritisch betrachtet. Gezeigt hat sich während des Kolloquiums aber vor allem eins: „Unverfügbarkeit“ löst eine Menge Rede- und Diskussionsbedarf aus.
Von Helene Fischer und Halbverfügbarkeit
Dass Hartmut Rosas Werk “Unverfügbarkeit“ nicht nur in geschlossenen philosophischen Kontexten anwendbar ist, sondern im Gegenteil, sich etliche Gedanken daraus auch im Alltag wiederfinden lassen, hat das Kultur- und Literaturwissenschaftliche Kolloquium am 07.11. gezeigt. Durch die Moderation von Antje Dreyer beteiligten sich Dozierende wie auch Studierende aus den Bereichen der Germanistik, Anglistik und Romanistik sowie der Kulturwissenschaft angeregt an der Diskussion um „Unverfügbarkeit“
Rosa erläutert in seinem Werk, dass Resonanz eine Halbverfügbarkeit impliziert und verdeutlicht dies am Beispiel seiner schnurrenden Katze, deren Schnurren er weder beeinflussen noch kontrollieren kann. Ebenso verhält es sich mit einem Gedicht, welches nur dann Resonanzerfahrungen ermöglicht, wenn man es eben noch nicht ganz verstanden hat. Kritische Stimmen im Kolloquium haben (provokant) gefragt, warum Helene Fischer, mit zugegebenermaßen nicht besonders komplexen Songtexten, trotzdem so populär ist. Widerspricht das Rosas These der Halbverfügbarkeit? Können wir mit Dingen in Resonanz treten, die wir verstanden oder begriffen haben? Oder erwarten wir von vielen Dingen nicht auch eine Art Halbverfügbarkeit, weil wir es gewohnt sind?
In den 90 Minuten des Kolloquiums hat sich in jedem Fall gezeigt, dass „Unverfügbarkeit“ eine Menge Diskussionsansätze bietet und sich für jeden einzelnen, egal aus welchem Fachbereich, schnell weitere Beispiele für Rosas Thesen finden lassen, die jedoch zum Teil dem Gesagten auch kritisch gegenüberstehen.
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Link zur Webseite von „Eine Uni – ein Buch“
von Nele Priebe & Julia Lemburg
Jeder KSM-Studierende wird im Laufe seines Studiums ein Projekt absolvieren und wir haben in diesem Semester die Möglichkeit erhalten, das uniweite „Eine Uni – Ein Buch“ Projekt dokumentieren zu können. Als Uni werden wir alle uns – unter der Projektleitung unserer Pressesprecherin Kathrin Fischer – fächerübergreifend auf verschiedene Weisen mit dem Buch „Unverfügbarkeit“ von Hartmut Rosa auseinandersetzen und wir laden Sie und euch herzlich ein, mitzumachen.
Neben einer öffentlichen, wöchentlich stattfindenden Ringvorlesung in der Phänomenta, bei der Wissenschaftler*innen der Uni und externe Gäste über ihre Sicht auf das Thema sprechen, gibt es Gesprächs- und Leserunden in der Campelle oder einen Lesekreis im Projektraum in der der Norderstraße 147. Das Projekt wächst stetig und es sind weitere Programme geplant.
Wir von KSM möchten während des Projekts einen Blick hinter das ganze Geschehen werfen: wir werden Studierende, Dozentinnen und Referentinnen interviewen, um mehr Einblicke zu erlangen. Wir möchten möglichst viele Interessent*innen gewinnen und ihre persönlichen Eindrücke festhalten. Wir möchten die Veränderungen dokumentieren, die über den Verlauf aller Aktivitäten in uns stattfinden und überlegen, welche Erfahrungen wir mitnehmen, die uns hoffentlich nachhaltig prägen werden.
All diese Eindrücke werden filmisch, aber auch textlich festgehalten und wir laden alle dazu ein, über diesen Blog und die Projektseite das Geschehen zu verfolgen und vielleicht zu der ein oder anderen Veranstaltung zu kommen.
Link zur Webseite von „Eine Uni – ein Buch“
Aktuell werden an der EUF Filme zur Uni, zum Campusleben, zu verschiedenen Studiengängen etc. gedreht. Im Frühjahressemester 2019 war nun auch KSM an der Reihe – und hier kann das fertige Produkt bewundert werden:
Im letzten Teil der Darstellung der Auswertung der Ergebnisse der Absolvent*innenbefragung (puh) geht es um die Meinung, die unsere Absolvent*innen heute (und somit im Nachhinein) von ihrem ehemaligen Studiengang haben. Dies ist nicht nur von Interesse weil wir gerne wissen möchten ob das Studium von KSM Spaß gemacht hat, sondern vor allem im Bezug auf mögliche Stellschrauben die gedreht werden können, um den Studiengang für seine aktuellen und zukünftigen Studierenden noch besser und zukunftsorientierter zu gestalten.
Heute geht es darum, warum man eigentlich Kultur – Sprache – Medien studiert … . Falls Sie aktuelle Student*in sind: finden Sie sich hier wieder?
Fragen danach wo Absolvent*innen ihren Bachelorabschluss erhalten haben – und in welchen Fächern sie diesen erhalten haben – sind vielleicht auf dem ersten Blick nicht von unmittelbarem Interesse in einer Absolvent*innenbefragung, aber auf den zweiten Blick auf verschiedene Arten relevant: Zum einen gibt es einen Überblick über die akademische Karriere unserer Absolvent*innen – und zum anderen kann man diese Angaben super verwenden, um damit Querverbindungen zwischen eben jener akademischen Karriere als Ganzes und den heutigen Berufsfeldern zu identifizieren (zu versuchen). (Bisher gibt es diese Kreuztabellen noch nicht, ich habe sie aber auf meiner To-Do-Liste stehen – und sollte es hier Erkenntnisse geben: ich werde sie ins Blog stellen, versprochen).
Neben Fragen dazu wie schnell und einfach KSM-Absolvent*innen einen ersten Job finden ist es natürlich auch von Interesse, wohin der Karriereweg nach dem Studium so führt. Hierzu wurden alle Teilehmer*innen der Befragung zu ihrem aktuellen Job und Standort gefragt.
Der heutige Themenkomplex der Auswertung der Absolvent*innenbefragung dreht sich um Fragen zur Dauer der Jobsuche, der Anzahl an Bewerbungen, sowie dem ersten Job nach dem Studium – dies ist sowohl für uns als Studiengang als auch für aktuelle Studierende und am Studium interessierte Personen von Interesse, da wir natürlich alle wissen möchten welche Jobaussichten man als KSM-Absolvent*in so hat – und ob die Vorstellungen wo auf dem Arbeitsmarkt man mit einem KSM-Abschluss gut unterkommen kann (die in die Konzeption des Studiengangs natürlich als zentrale Größe mit eingeflossen sind) sich auch mit der Realität decken.