Aktionswochenende zum „Tag des Wassers“ (was wäre gewesen wenn …)

Zum internationalen „Tag des Wassers“ am 22. März hätte in der Phänomenta Flensburg ein Aktionswochenende stattfinden sollen – welchem ja leider die Sars-CoV-2-Pandemie in die Quere kam. Der Studiengang KSM hätte sich (organisiert in Form eines Projekts) an diesem Aktionswochenende mit verschiedenen Aktivitäten beteiligt … von denen ein paar hier nun kurz vorgestellt werden sollen.

10 KSM Studierende hatten sich seit Dezember 2019 gemeinsam Gedanken gemacht, wie man den Themenkomplex „Wasser“ aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Sicht beleuchten könnte und hatten so für das Aktionswochenende „Wir sind Wasser“ unter anderem

  • ein Quiz für Kinder entwickelt (inkl. einem Maskottchen, dem Wassertropfen Pauli)
  • ein eigenes Theaterstück „Der Eisberg in unserem Meer“ verfasst, welches am Aktionswochenende (ebenfalls durch Studierende des MA KSM) aufgeführt werden sollte
  • ein Poster und Informationskarten zum Thema „Wasser in den Mythologien verschiedener Kulturen“ entworfen
  • eine multimediale Präsentation zur Moldau von Bedrich Smetana erstellt – „Wenn Wasser in Musik verwandelt wird“
  • Referenten und Referentinnen aus der Europa-Universität Flensburg eingeworben, die sich mit dem Thema „Wasser“ aus ihrer jeweiligen Sichtweise beschäftigt hätten

Ebenso wäre der „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe wäre gerappt und gestampft worden … und der Kurzfilm „Watermorphosis“ wäre zur Aufführung gekommen (den nun kann man zumindest inzwischen im Internet ansehen).

Praktikumsbericht ProRef-Programm der Europa-Universität Flensburg

von M. Gdanitz

Seit etwa drei Jahren arbeite ich als HiWi beim „Programm zur Studienvorbereitung und -integration von Geflüchteten“ (ProRef) an der EUF. Während dieses einjährigen Programms werden die Teilnehmenden durch Sprachunterricht und Schlüsselkompetenzkurse auf ein potenzielles Studium vorbereitet.

Bei ProRef liegen meine Aufgaben insbesondere bei der Betreuung der Teilnehmenden. Hinzu kommen Verwaltungs- und Organisationstätigkeiten, aber auch die Erstellung von digitalen und Printmedien.

Ein Teil des Programmes beinhaltet die Durchführung von sozialen und interkulturellen Events, dessen Planung bei den fünf HiWis liegt. Generell kann jeder Interessierte an diesen Veranstaltungen teilnehmen. So organisierten wir z.B. einen Themenabend im Rahmen des „Club International“, bei denen mehrere Teilnehmer über ihre Herkunftsländer referierten und traditionelle Volksmusik vorspielten – passend dazu gab es ein internationales Buffet, welches von Apfelkuchen über Kabile Palau bis Tabouleh reichte. Ähnliche Veranstaltungen finden unter anderem im Buddy-Programm CampusFRIENDS statt sowie zu bestimmten Anlässen wie dem persischen Neujahresfest „Nouruz“. Die Veranstaltungen haben gemein, dass Studierende, ProRef-Teilnehmende und Interessierte zusammenkommen und sich bei gutem Essen in angenehmer Atmosphäre über diverse Themen und Kulturen austauschen können. Da wir HiWis von der ersten Planung bis zum Abschluss die Events betreuen, konnte ich dabei einiges zum Thema Veranstaltungsorganisation lernen.

Zumeist sind wir allerdings im Büro und unterstützen unsere Teilnehmenden in sozialen und finanziellen Fragen. Das sind vor allem allgemeine Verwaltungsarbeiten, wie z.B. Listen erstellen, Mails schreiben und Telefonate führen. Darüber hinaus helfen wir aber auch bei der Wohnungssuche, der Beantragung von BaföG, Stipendien und dem Schreiben von Unibewerbungen oder geben dort Hilfestellung, wo sie gebraucht wird – sowohl auf Deutsch als auch auf English.

Ein weiterer Teil meiner Aufgaben beinhaltet die Gestaltung von Marketingmaterial und die Erstellung sowie Pflege von Inhalten der Webseite. Bevor Änderungen an der Uni-Website vorgenommen werden dürfen, benötigt man eine Typo3-Schulung des ZWW/ZIMT. Ich konnte nun über Jahre Erfahrung mit diesem Content-Management-System sammeln, welches generell weit verbreitet ist und mir daher auch in Zukunft hilfreich sein wird.

Da ich schon länger bei ProRef tätig bin, hatte ich die Möglichkeit in vielen unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten. In dieser Zeit habe ich nicht nur mehr Erfahrung in allgemeiner Verwaltungsarbeit gesammelt, sondern war in einem interkulturellen Team und Arbeitsfeld tätig. Unsere Teilnehmenden kommen hauptsächlich aus dem Nahen Osten und haben mir einen Kulturkreis näher gebracht, mit dem ich zuvor nur wenige Berührungspunkte hatte. Da sich bei meinen Aufgaben vieles um Kultur, Sprache und Medien dreht, ist KSM ein äußerst kompatibler Studiengang für diese HiWi-Stelle und ich kann nur jedem empfehlen sich auf eine offene Position bei ProRef zu bewerben.

Praktikumsberichte Handmadekultur & Redacción Atómica

von Julia L.

Ich habe mich entschieden, im Praxismodul zwei kleinere Praktika, davon eins in Deutschland und eins in Spanien, zu absolvieren. Im Januar 2019 war ich für sechs Wochen Praktikantin bei Handmadekultur, einem online Kreativmagazin wo sich alles um das Thema Nähen und DIY dreht. Meine Aufgaben in diesem Praktikum waren sehr vielseitig; ich habe unter anderem eine Bloggerin interviewen dürfen, Rezensionen über verschiedene Bücher verfasst und als eigenes Projekt ein Videotutorial konzipiert und mit durchgeführt. Zudem konnte ich bei einem Fotoshooting, sowie beim Lektorat eines anderen Kreativmagazins assistieren.

Mein Auslandspraktikum hat mich ein Jahr später nach Valencia in Spanien geführt, wo ich für sechs Wochen als Praktikantin bei der Redacción Atómica war. Die Onlineredaktion beschäftigt sich mit der valencianischen Musik- und Kulturszene. Meine Aufgabe bestand im Wesentlichen darin, verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte oder Vorträge zu besuchen und im Anschluss einen Bericht darüber zu verfassen (auf Spanisch natürlich), welcher dann auf der Internetseite veröffentlich wurde. Dadurch habe ich nicht nur meine Spanischkenntnisse enorm verbessern können, sondern auch einen Einblick in die spanische Kulturszene bekommen.

Erfassung von Praktika

Da sich bei mir im Moment ein paar unvollständige Anerkennungsanträge für Praktika angesammelt haben, hier noch einmal eine kurze Erinnerung:

Damit Praktika erfasst werden können müssen Sie drei Dinge einreichen:

  1. Anerkennungsantrag
    (zu finden unter: https://www.uni-flensburg.de/ksm/informationen-fuer-studierende/#unfold-c49360 )
  2. Praktikumszeugnis, ausgestellt vom Praktikumsgeber
  3. Praktikumsbericht fürs Blog

Alle drei Unterlagen können Sie in elektronischer Form per Email an die Studiengangsleitung einreichen. Sollte ein Antrag unvollständig sein bekommen Sie eine Erinnerungsmail von mir … und der Antrag bleibt bei mir unbearbeitet liegen, bis alle notwendigen Teile eingetroffen sind – er verfällt also nicht, aber für die schnelle Erfassung von Praktika ist es am einfachsten, wenn die Antragsunterlagen vollständig eingereicht werden.

Praktikum beim Bund Deutscher Nordschleswiger und beim Deutschen Jugendverband für Nordschleswig in Apenrade

von Lisa E.

Bereits im Frühling 2019 machte ich mein kleines Auslandspraktikum beim Bund Deutscher Nordschleswiger und beim Deutschen Jugendverband für Nordschleswig in Apenrade. Für kurze fünf Wochen half ich vor allem bei der Organisation des alljährlichen Knivsbergfests (das kulturelle und sportliche Jahresfest der deutschen Minderheit in Dänemark) mit, was am letzten Wochenende meines Praktikums stattfand. Meine Hauptaufgabe war die „Offene Bühne“ und die Kommunikation mit den Musikern und die Planung derer Auftritte. Nebenbei durfte ich aber auch Aufsteller designen, kurze Artikel für die Zeitung schreiben und bei der Organisation vor Ort auf dem Knivsberg helfen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, eigenständig arbeiten zu können und Verantwortung zu tragen.

Als ich dann die Möglichkeit hatte, ab Februar 2020 erneut ein etwas längeres Praktikum dort anzutreten, um hauptsächlich bei der Organisation des LIET 2020 Contest (Songcontest für Regional- und Minderheitensprachen) zu helfen, habe ich diese gerne ergriffen, da ich die Arbeitsatmosphäre und den Arbeitsalltag sehr positiv in Erinnerung behalten habe und diese gerne für eine längere Zeit (3 Monate) erleben wollte. Die Hauptaufgabe dieses Praktikums war en Projektmanagement im Kulturbereich des BDN sowie eigenständige Planung und Nachbereitung von verschiedenen Kulturevents, da das Jahr 2020 das 100-jährige Jubiläum der Deutschen Minderheit in Dänemark markiert,  wodurch ich bei verschiedenen Veranstaltungen helfen konnte. LIET 2020 musste aufgrund der Corona Krise leider abgesagt werden, was mir dann Einblicke in Krisenmanagement gab (u.a. Abwicklung abgesagter Veranstaltungen, Kommunikation mit betroffenen Akteuren etc.). Fundraising und Administration von Projektmitteln, redaktionelle Arbeit  und Vor- und Nachbereitung von Sitzungen – u.a. des BDN Kulturausschusses und des BDN Kulturkoordinationsausschusses  waren einige der Aufgaben, die neben dem LIET Contest in meinen Bereich fielen. Meine Zeit beim BDN und DJN hat mir viel gebracht und ich habe viel gelernt. Ich würde es jedem empfehlen, der sich für Projektmanagement im Kultur- oder Sport- und Freizeitbereit interessiert und selbstständig arbeiten möchte. Ich wurde von Anfang an integriert und ich hatte das Gefühl, dass meine Meinung zu bestimmen Fragen geschätzt wurde.

Bewerbungszeitraum MA „Kultur – Sprache – Medien“ zum Beginn im Herbstsemester 2020

Die Bewerbungsphase für die Studienplatzvergabe des Herbstsemesters 2020/21 musste aufgrund der aktuellen Lage verschoben werden und findet nun vom 15. Juni bis 20. August 2020 statt. In diesem Zeitraum eingehende Bewerbungen werden regelmäßig gesichtet und Zulassungen getätigt.

Wir freuen uns auf Sie!

Modul 2: Hausarbeiten

Mich erreichen im Moment einzelne Nachfragen in welchen Kursen man welche Art der Hausarbeit schreiben kann – daher hier eine etwas längere Übersicht der Auswahlmöglichkeiten, die Ihnen Prüfungsordnung und Modulkatalog (in knappen Sätzen) vorgeben.

Zu den Hausarbeiten im Modul 2 steht in der Prüfungsordnung

„Entweder zwei Hausarbeiten (Richtwert: je 9.000-10.000 Wörter) in zwei Kursen aus verschiedenen Disziplinen oder eine Hausarbeit im Schwerpunktbereich (Richtwert: 18.000 – 20.000 Wörter)“

(§5 Abs 4)

bzw. im Modulkatalog:

„Die Modulnote ergibt sich entweder aus zwei Hausarbeiten (Richtwert: 9.000 – 10.000 Wörter) in zwei Kursen aus verschiedenen Disziplinen oder aus einer Hausarbeit (Richtwert: 18.000 – 20.000 Wörter) im Schwerpunktbereich (zwei Kursen in der selben Disziplin)“.

Modul 2

Ich schlüssele Ihnen dies im Folgenden anhand zweier fiktiver Studierender und den ihnen jeweils offenstehenden Optionen auf.

FALL 1: STUDENTIN A

Studentin A belegt in Modul 2 die folgenden 6 Kurse (sie hat einen Schwerpunkt im Bereich Literaturwissenschaft gebildet):

-x-

OPTION 1:
Die Studentin möchte die ‚lange Hausarbeit‘ schreiben.

Dies kann Sie in einem der beiden Kurse ihres Schwerpunktbereichs tun:

-x-

OPTION 2:
Die Studentin möchte lieber zwei ‚kurze Hausarbeiten‘ schreiben.

Dies kann Sie

1. In zwei Kursen tun, die beide NICHT Teil ihres Schwerpunktbereiches sind:

2. In zwei Kursen tun, von denen EINER Teil ihres Schwerpunktbereiches ist und einer außerhalb liegt.


-x-

NICHT! möglich ist es für Studentin A

1. Zwei ‚kurze Hausarbeiten‘ im Schwerpunktbereich zu verfassen

2. Die ‚lange Hausarbeit‘ in einem Kurs zu verfassen, der NICHT Teil ihres Schwerpunktbereiches ist.

-x-

FALL 2: STUDENT B

Student B hat keinen Schwerpunktbereich gebildet, sondern besucht je einen Kurs aus jeder der 6 Disziplinen des Studiengangs.

Student B schreibt zwei kurze Hausarbeiten.

-x-

Da Student B keinen Schwerpunktbereich hat, kann er auch keine ‚lange Hausarbeit‘ schreiben.

Research in times of SARS-CoV-2

The library may be closed, but lots of publications are – or are being made – available online. Professor Däwes has put together a list of some libraries, publishers, and databases that have provided open access to their resources.

  • https://archive.org/details/nationalemergencylibrary
    This is an immensely useful link: it’s an online library for which you simply need to create a free account (with your e-mail address and password), and you’ll have access to a 7-digit number of books and other materials from American libraries.
  • https://doaj.org/
    This is a list of open access journals; you can also search the entire directory for specific articles (I just found 88 hits for „William Faulkner“ alone).
  • Project Muse
    is offering free access to some resources for the next 30 days (keep a look out for the little ‚free‘ icon)

Please also make use of the MLA International Bibliography and JSTOR (available via VPN from our university library), and please note that the EUF library has just now purchased a license for the Scholars E-Library (UTB), Peter Lang eBooks, and the most recent publications in the field of literature from transcript publishers. If you are unsure how to access these resources, the ZHB has put together a course on Moodle, where you can get more info & access guidelines:
https://elearning.uni-flensburg.de/moodle/course/view.php?id=4632

Also: this list is by no means exhaustive – if you have other links you think I should add, feel free to tell me in the comments, and I will do so!

Empirische Forschung an der Westküste Irlands

von Melanie G.

Im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Titel „The Use and Perception of Irish in Galway“ war schnell klar, dass ich qualitative Interviews vor Ort in Irland durchführen möchte. Im März wollte ich über einen Zeitraum von vier Wochen, einheimische und ausländische Studierende über ihre Erfahrungen und Meinungen zur irischen Sprache befragen. Einen ersten Kontakt nach Irland hat mir mein Erstbetreuer Prof. Dr. Langer vermittelt, der mit zwei Dozenten bekannt ist, welche an der Universität in Galway unterrichten. Somit hatte ich bereits vor Ankunft zwei Ansprechpartner, die mir geholfen haben Kontakt zu potenziellen Interviewpartnern herzustellen.

Während meines Aufenthaltes bin ich in einem Hostel untergekommen, in dem semesterweise Mehrbettzimmer an Studierende vermietet werden. Da es noch freie Plätze gab, konnte ich auch für einen kürzeren Zeitraum dort wohnen. Der Vorteil dieser Unterkunft war, dass dort insbesondere internationale Studierende wohnen, die ich interviewen konnte. Zusätzlich zu meinen Mitbewohnern habe ich Menschen in Cafés, auf dem Unigelände und bei Couchsurfing-Treffen angesprochen. Außerdem habe ich ein Poster mit einem Aufruf und den wichtigsten Informationen auf dem Campus verteilt. Kurz darauf wurde die Universität wegen des Coronavirus jedoch geschlossen und auch die Stadt wurde zunehmend leerer. Am meisten Rückmeldung habe ich daher auf mein Poster in digitaler Form erhalten, welches ich and die Studierendenvertretung und Fachschaft geschickt habe und diese es wiederum über ihre eigenen Kanäle geteilt haben. Sobald ich ein paar Gespräche geführt hatte, wurde es zunehmend leichter in Kontakt mit weiteren Teilnehmenden zu kommen. Bereits interviewte Gesprächspartner haben mich an ihre Freunde vermittelt oder es über ihre eigenen sozialen Medien geteilt.

Zu Beginn des Aufenthaltes habe ich mich mit den Interviewpartnern in Cafés und Pubs verabredet, da es in einer lockeren Atmosphäre leichter fiel ein natürliches und entspanntes Gespräch zu führen. Allerdings musste ich nach 14 Interviews auf Onlinegespräche umsteigen, da es galt persönliche Treffen zu vermeiden und die meisten Lokale geschlossen hatten. Gespräche über das Internet bereiten insofern Probleme, da durch die teils schlechte Verbindung der Gesprächsfluss gestört wird und man sich wegen der Verzögerung ins Wort fällt oder die Verbindung komplett abbricht. Allerdings bietet es auch viele Vorteile, da ein Skypeanruf weniger Aufwand für den Teilnehmenden bedeutet als ein persönliches Treffen. Außerdem kann man dezenter seinen Leitfaden studieren und sich Notizen machen. Auch das Aufnahmegerät ist nicht dauerhaft sichtbar, was vor allem am Anfang eines persönlichen Gespräches abschreckend wirken konnte.

Auch wenn ich wegen der unruhigen Situation eine Woche früher abgereist bin und der Aufenthalt anders als erwartet verlief, habe ich alle nötigen Interviews führen können und viele interessante Eindrücke zur irischen Sprache gehört. Galway ist nicht nur für meine Arbeit als „Ireland’s Bilingual City“ relevant, sondern zusammen mit Rijeka auch Europas Kulturhauptstadt 2020 – ein Besuch lohnt sich also in jedem Fall!