Praktikumsbericht Influencer-Marketing bei ooia

Von Helen H.

Vom 1. Februar bis zum 31. Mai 2021 habe ich mein Pflichtpraktikum im Influencer Marketing bei dem Start-Up ooia absolviert. Meine Hauptaufgabe war dabei, Kooperationen zwischen der Firma ooia und Influencer*innen auf Instagram zu planen und zu betreuen – und das von der Recherche bis hin zur Ausarbeitung und Analyse der Zusammenarbeit.

Die Recherche erfolgte vor allem manuell über die App Instagram. Im wöchentlichen Meeting wurde dann besprochen, welche der Influencer*innen für ooia passen könnten. Die Personen, bei denen wir ein gutes Gefühl hatten, wurden von mir kontaktiert. Im Austausch mit ihnen oder ihrem Management wurden zunächst die Insights, die Likes pro Instagram-Beitrag und die Views pro Story erfragt. Diese Zahlen wurden von mir mit der Follower*innen-Anzahl verglichen, um zu erfahren, wie hoch die Engagement Rate ist. Diese beschreibt eine Kennzahl aus den sozialen Netzwerken, welche die Intensität der Nutzer*innen von Social-Media-Plattformen mit einem veröffentlich Inhalt misst. Erschien uns die Engagement Rate positiv, so haben wir ein Angebot berechnet – dabei waren die internen Key Performance Indicators immer im Blick. Bei positiver Verhandlung wurde dann von mir ein Paket mit Produkten zusammengestellt und an die jeweilige Influencer*in versendet. Außerdem wurde die Kommunikation der Kampagne geplant, bei der ein Media Kit, welches ich erstellt habe, als Hilfe diente. Die Influencer*innen, welche mit ooia zusammenarbeiten, erhalten von der Firma einen Rabattcode, welchen sie mit ihren Follower*innen teilen, wenn sie die Produkte in ihrer Instagram-Story vorstellen. Nach der Kooperation wurden die Zahlen mit unseren vorherigen Berechnungen von mir analysiert, verglichen und es wurde Feedback gegeben. Bei einem positiven Kooperations-Abschluss wurden den Influencer*innen eine weitere Kampagne, teilweise mit mehreren Terminen für die folgenden Monate, angeboten. Alles erfolgte in enger Absprache mit meiner Praktikumsbetreuerin.

Ein weiterer Teil meiner Verantwortlichkeiten im Praktikum bestand in der kreativen Ausarbeitung für die Produktlaunches. Zu jedem Produkt, welches auf den Markt gebracht wird, sammelt das Marketing-Team Ideen zur Präsentation. Dazu gehört es auch personalisierte Pakete für Influencer*innen zu planen: Welchen Text schreiben wir in die Briefe? Welches Seidenpapier verwenden wir? Brauchen wir weitere Accessoires für das Paket, die zum Produkt passen? Bei all diesen Fragen durfte ich kreativ mitmischen. So haben wir beispielsweise für den Slip Hugs, einem Periodenslip, welcher ein integriertes Wärmepad enthält und gegen Periodenschmerzen hilft, ein Paket erstellt, bei dem wir mit anderen Firmen kooperiert haben. Es entstand ein Päckchen aus Periodenslip, schmerzlindener Creme, nachhaltiger Schokolade und Menstruationstee – liebevoll und personalisiert verpackt für Influencer*innen und Freunde der Firma. Bei einem anderen Produktlaunch designte ich eine Karte, welche ebenfalls an Influencer*innen verschickt worden ist.

Ich habe zu einer aufregenden Zeit mein Praktikum absolviert, denn während des Pinky-Gloves-Skandals konnte ooia stark wachsen: innerhalb von einer Woche wurde die Follower*innenzahl von ca. 37.000 auf circa 75.000 fast verdoppelt. Viele weitere Aufgaben haben das Praktikum zu einer unvergesslichen Zeit gemacht, welche ich sehr genossen habe. Besonders großartig war es, wie viel Vertrauen mir geschenkt worden ist. Natürlich wurde jede Entscheidung im Team besprochen, doch ich hatte nie das Gefühl, „nur“ eine Praktikantin zu sein. Unsere Dozent*innen sagen immer „KSM ist das, was man daraus macht“ – mit meiner Praktikumserfahrung kann ich dies bestätigen, denn ich habe meine Berufung gefunden und kann nun nach meinem Studium Vollzeit im Influencer Marketing bei ooia arbeiten.

Praktikumsbericht Projektmanagement KERN AG

von Sophie U.

Mein zweites kleines Inlandspraktikum habe ich bei der KERN AG Sprachendienste in Braunschweig absolviert. Die KERN AG ist ein Unternehmen mit mehreren Filialen im In-und Ausland und bietet Sprachdienstleistungen wie Übersetzungen, Dolmetschen und Sprachtrainings in fast alle Weltsprachen an, aber auch Dienstleistungen wie Transkription und Lektorate. Der Praktikumszeitraum war von Februar bis April 2022. Mein Tätigkeitsbereich während des Praktikums war das Projektmanagement. Mein Aufgabenbereich umfasste Aufgaben wie Endkontrollen von fertigen Übersetzungen und die Betreuung von Privatkunden. Bei den Endkontrollen handelte es sich um verschiedenste Textsorten in verschiedenen Längen und Sprachen, die größtenteils von menschlichen Übersetzer:innen übersetzt wurden, teilweise aber auch von Maschinen bzw. Programmen. Meine Aufgabe war es dann zu kontrollieren, ob die Übersetzung vollständig war, ob alle Zahlen stimmen und wenn gewünscht, auch zu kontrollieren, ob die Übersetzung sprachlich und inhaltlich korrekt waren. Letzteres war natürlich nur bei Sprachkombinationen möglich, die ich selber beherrsche, also zum Beispiel von  Englisch nach Deutsch oder von Französisch nach Deutsch. Ich habe aber auch Endkontrollen von Übersetzungen aus oder nach Sprachen gemacht, die ich nicht oder nur wenig beherrsche. Bei solchen Endkontrolle handelte es sich dann um Texte, die mithilfe eines sogenannten Translation Memory übersetzt wurden, in dem wiederkehrende Phrasen oder Vokabeln gespeichert sind. Das erleichtert Übersetzer:innen die Arbeit und gewährleistet ein gewisses Maß an Kontinuität innerhalb des Textes. Solche Texte sind oft lang und eher repetitiv, wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen, deshalb ist eine stilistische Kontrolle nicht zwingend nötig. Meine im KSM-Studium vertieften Englischkenntnisse waren bei solchen Endkontrollen besonders nützlich, aber auch bei der Kommunikation mit Privatkunden, die kein oder nur wenig Deutsch sprachen. Die Betreuung von Privatkunden war ebenfalls meine Aufgabe, d.h., wenn Kunden persönlich in die Filiale kamen oder per E-Mail oder telefonisch angefragt haben, was die Übersetzung ihrer Dokumente kostet, habe ich diese Dokumente dann analysiert, also mithilfe von einem Programm die Wörter ausgezählt und basierend darauf den Preis und die Bearbeitungszeit berechnet und den Kunden ein Angebot unterbreitet. Für die Analyse waren meine Sprachkenntnisse sowie meine im KSM-Studium erlernten sprachwissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten wichtig und hilfreich. Wenn die Kunden dann beauftragt haben, habe ich dann Übersetzer:innen für die entsprechende Sprache, die mit Kern zusammenarbeiten aus einer Datenbank rausgesucht und kontaktiert, von den fertigen Übersetzungen auch Endkontrollen gemacht und diese dann an die Kunden weitergeleitet. Währenddessen stand ich für die Kunden und Übersetzer:innen auch für Rückfragen zur Verfügung. Privatkunden haben meist Texte wie Urkunden oder Zeugnisse übersetzen lassen. Während meines Praktikums habe ich auch über einen Zeitraum von zwei Wochen Interviews für eine Behörde transkribiert. Meine Aufgaben waren also sehr vielfältig. Unter  anderem hatte ich auch Aufgaben, die in den Bereich der Kundenakquise fallen, also das Versenden von Werbebriefen. Neben diesen branchenspezifischen Aufgaben hatte ich auch typische Büroaufgaben, wie die Post holen oder wegbringen oder die Ablage von Unterlagen. Außerdem habe ich eingehende Rechnungen kontrolliert und an die Buchhaltung weitergeleitet und ausgehende Rechnungen geschrieben und versendet. Was mir besonders an diesem Praktikum gefallen hat, waren die vielfältigen Aufgaben und das angenehme Arbeitsklima.

Praktikumsbericht Social Media Transcription

von Sophie U.

Von Juli 2021 bis Januar 2022 habe ich als Independent Contractor für Telus International, ehemals Lionbridge, gearbeitet. Bei dieser Arbeit handelte es sich um ein zeitlich begrenztes Projekt, an dem mehrere hundert Leute von zu Hause aus frei arbeiteten. Die Arbeitszeit war frei wählbar, solange man mehr als zehn Stunden pro Woche arbeitete. Für diese Arbeit habe ich mich selbstständig gemacht, also mein eigenes Gewerbe gegründet. Meine Arbeit bestand anfänglich daraus, kurze Audiospuren von Social-Media-Posts zu transkribieren. Diese waren in der Regel wenige Sekunden bis zwei Minuten lang. Die Transkripte dienen dazu, eine künstliche Intelligenz darauf zu trainieren, die deutsche Sprache zu erkennen und soweit zu lernen, dass sie eigenständig Untertitel zu diesen Posts erzeugen kann. Konkreter wurden diese Audiospuren in Schleifen, sogenannten Queues, in einem speziellen Programm abgespielt. Meine Aufgabe war dann, mir die Audiospuren anzuhören, nach zuvor festgelegten Regeln zu entscheiden, ob die Audiospuren geeignet waren und diese dann zu transkribieren. Ungeeignete Audiospuren waren zum Beispiel jene, die nur Geräusche oder Musik enthielten und keine gesprochene Sprache, oder fremdsprachige Audiodateien, da es ja spezifisch darum ging, dass die künstliche Intelligenz die deutsche Sprache erlernt. Eine Schwierigkeit bei dieser Aufgabe war unter anderem zu entscheiden, ob Audiospuren, die einen regionalen Dialekt enthalten, geeignet sind oder nicht. Dialekte, die zu stark von der hochdeutschen Varietät abweichen, waren ungeeignet. Einige regional spezifische Worte waren jedoch erlaubt, da sie als allgemein bekannt vorausgesetzt wurden. Meine im KSM-Studium erlernten sprachwissenschaftlichen Fähigkeiten haben mir besonders dabei geholfen, regionale Dialekte zu identifizieren und einzuschätzen, wie bekannt gewisse Ausdrücke sind, um zu entscheiden, ob Audiodateien, die solche Ausdrücke enthalten, geeignet sind. Die Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen erfolgte über ein Programm, das ähnlich funktioniert wie Microsoft Teams. In unserem Gruppenchat haben wir öfter über solche sprachwissenschaftlichen Fragen diskutiert. Ein weiterer Punkt, bei dem mir das KSM-Studium bei der Arbeit geholfen hat, war die Tatsache, dass viele der Audiodateien popkulturelle Referenzen enthielten. Die referierten Filme, Bücher oder Konzepte zu erkennen, half dabei, die Audiodateien in einen größeren, allgemeineren Kontext einzuordnen, was dazu beitrug, diese Dateien korrekt zu transkribieren. Anders herum hat mir meine im Zuge dieser Arbeit gesammelte Erfahrung mit dem Transkribieren im Studium geholfen, da wir in einem Sprachwissenschaftskurs Interviews transkribieren mussten. Nach ungefähr zwei Monaten wurde ich zum Quality Inspector befördert. Dadurch bekam ich zusätzlich zum Transkribieren noch die Aufgabe, die Transkripte anderer zu kontrollieren und zu evaluieren, ob alle festgelegten Regeln, nach denen wir transkribieren sollten, eingehalten wurden. Diese kontrollierten Transkripte wurden dann an eine dritte Instanz weitergeleitet, die dann nochmals die Arbeit der Quality Inspectoren beurteilte. Von dieser dritten Instanz erhielten wir wöchentlich Fehlerlisten mit unseren eigenen Fehlern, durch die wir unsere eigene Arbeit verbessern sollten. Ab einem gewissen Zeitraum gab es dann keine Fehlerlisten mehr, weil der Endkunde, der die Transkripte erhält und dem die KI gehört, das so entschieden hatte. Die doppelte Qualitätskontrolle diente dazu, genaue und korrekte Transkripte zu gewährleisten. Neben der Arbeit als Quality Inspector habe ich noch weiter transkribiert und wurde von anderen kontrolliert. Diese Arbeit hat mir viel Spaß gemacht und ich denke, dass meine erlernten Fähigkeiten für mein Studium und darüber hinaus relevant und nützlich sind.

Praktikumsbericht Stern VIEW

von Lisa Marie L.

Im Rahmen meines Masterstudiums Kultur – Sprache – Medien absolvierte ein großes Praktikum vom 01. Januar bis zum 31. März 2022 im Medienunternehmen Gruner + Jahr in der Redaktion der Stern VIEW. Das Magazin VIEW erscheint seit 2005 und beschäftigt sich vorwiegend mit Bildern aus aller Welt und deren Geschichten befasst und damit über zumeist aktuelle Geschehnisse aus Kultur, Natur, Unterhaltung, Sport und Politik berichtet.

Gruner + Jahr ist ein deutsches Medienunternehmen mit Sitz in Hamburg und wurde 1965 von Richard Gruner, John Jahr und Gerd Bucerius gegründet. G+J gehört zu Bertelsmann und ist seit Januar 2022 eine Tochtergesellschaft von RTL Deutschland. Neben Stern VIEW verlegt Gruner + Jahr unter anderem die Formate Stern, GEO und Brigitte.

Pandemiebedingt verbrachte ich den Großteil meiner Zeit mit der Arbeit aus dem Home Office, konnte allerdings in den ersten zwei Wochen meines Praktikums trotz dessen Erfahrungen im Büroalltag sammeln und bekam die Möglichkeit, mich vor Ort mit den Abläufen und internen Programmen vertraut zu machen und einige Kolleg*innen persönlich kennenzulernen, die mich in meine Aufgabenbereiche in der Redaktion einführten.

Ein normaler Arbeitstag bei VIEW begann für mich mit einem morgendlichen Meeting, in dem der Stand zu bearbeitender Aufgaben und Themen besprochen wurde. Danach ging es für mich an die Recherche und das Schreiben anstehender Kurztexte für die sogenannten Doppelseiten, bestehend aus Fotografien. Am Nachmittag durfte ich neben meiner Arbeit mit den Textredakteur*innen außerdem am täglich stattfindenden Meeting der Bildredaktion teilnehmen – dort werden tagesaktuell Bilder aus diversen Datenbanken gesichtet und es wird entschieden, welche sich für die unterschiedlichen Rubriken des Magazins eignen. Es stand mir zudem frei, eigenständig Medien- und Kommunikationsplattformen nach Bildern zu durchzusuchen und diese in einem kurzen Redaktions-internen Newsletter als Vorschlag für die aktuelle Ausgabe vorzustellen.

Neben dem Schreiben und Editieren von Kleintexten durfte ich eigenständig Themen für ausgewählte Rubriken suchen, recherchieren und kurze Geschichten in unterschiedlichen Stilformaten verfassen und übernahm gelegentlich die Korrektur von Texten der anderen Redakteur*innen. Außerdem bereitete ich als Praktikantin regelmäßig Interviews vor, übersetzte diese vom Englischen ins Deutsche, und vice versa, und bereitete diese anschließend als Fließtext auf. Während meines Praktikums erhielt ich zudem die Chance, einige größere Textbeiträge für die jeweilige Ausgabe zu verfassen. Auch hier wurde ich am gesamten Entstehungsprozess beteiligt, angefangen von der ersten Idee, über die Auswahl der Fotografien zur Bebilderung der Geschichte in enger Absprache mit der Bildredaktion und dem Layout bis hin zur Recherche und finalen Ausformulierung des Textes.

Abschließend kann ich sagen, dass mir insbesondere die sehr enge und offene Zusammenarbeit der einzelnen Arbeitsbereiche Text, Bild, Layout und Chefredaktion sowie die ständige Kommunikation dieser miteinander positiv aufgefallen ist, die sich für mich von bisherigen Praktika abgehoben hat. Von Beginn an wurde ich als Praktikantin in alle Bereiche und Prozesse miteinbezogen, durfte selbstständig arbeiten, mir Aufgaben suchen und Themen recherchieren und vorschlagen, wie beispielsweise in der monatlichen Themenkonferenz, in der die Inhalte der nächsten Ausgabe gemeinsam besprochen werden.

Studierenden, die Spaß am Schreiben und Texten haben, voller Neugier für das aktuelle Weltgeschehen sind und sich für Geschichten, die das Leben erzählt, begeistern können, all denjenigen kann ich ein Praktikum bei der Stern VIEW ans Herz legen – euch erwartet eine spannende, lehrreiche Zeit und ein absolut tolles Team!

Praktikumsbericht Hamburg 1

von Anneke B.


Im Sommer 2019, bevor ich das KSM Studium begonnen habe, habe ich ein dreimonatiges Redaktionspraktikum bei Hamburgs Lokalsender Hamburg 1 absolviert.
Bei Hamburg 1 war ich in der News-Redaktion als auch beim Frühcafé tätig. Gemeinsam mit den anderen Praktikant:innen und Volontär:innen war ich für Recherche, Interviewführung, Dreh und Schnitt verantwortlich. Der Tag begann immer mit einer Redaktionssitzung um 10 Uhr, bei welcher aktuelle Themen besprochen und auch die Beiträge aufgeteilt wurden. Danach musste man entweder direkt los zum Dreh oder man hatte etwas Wartezeit, in der recherchiert oder sich anderen kleinen Projekten gewidmet wurde, wie z. B. Unterstützung bei Reportagen oder für eine:n Kolleg:in bestimmte Szenen aus dem Material herauszusuchen und herauszuschneiden. Nicht selten kam auch
in dieser Wartezeit (oder während man schon auf einem Dreh war) ein neuer aktueller Auftrag rein. Meistens haben die Festangestellten in der Redaktion Termine vereinbart und auch Fragen vorbereitet, die gestellt werden sollten. Manchmal mussten wir Praktikant:innen aber auch mit der Pressestelle o. Ä. Kontakt aufnehmen, um Termine zu vereinbaren und uns während einer
Pressekonferenz selbst Fragen überlegen. Nach einigen Wochen und einer Kamera- und Schnittschulung (Adobe Premiere) durfte ich auch teilweise allein auf Drehs. Mein erster eigener Dreh (bei dem ich ehrlich gesagt total aufgeregt war) war eine Presseführung durch die Millerntor Gallery im Millerntor Stadion. Hier konnte ich unterschiedliche Kunstwerke für einen kurzen Beitrag
in den News abfilmen. Die Bilder waren teilweise etwas wackelig, aber grundsätzlich waren einige Aufnahmen dabei, die verwendet werden konnten.

Für den Großteil des Praktikums habe ich von 6-9 Uhr auch hinter den Kulissen beim Frühcafé unterstützt. Das Frühcafé ist die morgendliche Sendung zu der regelmäßig Gäste eingeladen wurden. Darunter war auch ein wöchentlicher Besuch der Feuerwehr und des Tierheims. Hauptsächlich war ich für die Schaltung der Kameras bei der Livesendung zuständig. Aber ich habe auch Musik oder Werbung eingespielt und den Moderator über Änderungen und Zeiten informiert. Nach der Sendung bin ich bis frühen Nachmittag wieder in die News-Redaktion gegangen, wo wir auch teilweise MAZen (also längere Beiträge) für die Frühcafé-Sendung produziert haben. Wenn ich mal einen ganzen Tag nur in der Redaktion war und nicht beim Frühcafé geholfen habe, gab es, nachdem das erste Mal die Nachrichten um 17 Uhr ausgestrahlt wurden, eine weitere Sitzung, bei der besonders gute Beiträge oder Aufnahmen gelobt wurden und kleine Fehler besprochen wurden. Diese mussten direkt im
Anschluss der Sitzung behoben werden, bevor die Nachrichten um 18 Uhr wiederholt ausgestrahlt wurden.

Sowohl im Frühcafé als auch in der News-Redaktion habe ich viel technisches Know-How erlernt, welches ich auch noch bei späteren Projekten anwenden konnte. Des Weiteren habe ich einige Hamburger Politiker:innen, Künstler:innen, „Prominente“ und viele andere interessante Menschen
getroffen und interviewt und die Stadt samt Kultur, Sport und Politik noch einmal deutlich besser kennengelernt. Besonders hat mir die Zusammenarbeit und Motivation im Team gefallen. Wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen und haben immer gut zusammengearbeitet. Jeder Tag sah anders aus und war kaum planbar, aber genau das hat Abwechslung in das Praktikum gebracht. An folgende Drehs erinnere ich mich besonders gerne:

– der erste Dreh auf einem Schulhof, auf dem es Ziegen gibt (Video)
– ein Dreh auf einem Schlagermove-Anhänger (Video ; Video)
– ein Dreh über Seenotrettungsschiff Sea-Eye (Video)
– ein Dreh über die Walrosstaufe in Hagenbecks Tierpark mit einem Interview mit Hort Lichter (Video)

Das Praktikum war leider unbezahlt. Was ich aber besonders gut fand, war, dass ich mir jeden Abend das Resultat des Tages in den Nachrichten ansehen und von Woche zu Woche sehen konnte, wie ich mich verbessert habe und wie mein Anteil an einem Beitrag gewachsen ist. Es war aber auf jeden Fall eine sehr wertvolle Erfahrung und hat mir gezeigt, dass ich später gerne beruflich audiovisuellen Beiträgen erstellen möchte – ob als Journalistin oder in der Öffentlichkeitsarbeit.

Praktikumsbericht dreistrom.land AG

von Swantje C.

Vom 15.03.2021 bis zum 22.04.2021 absolvierte ich ein Praktikum bei der dreistrom.land AG in Jena. Die dreistrom.land AG ist eine Agentur für digitale Kommunikation mit Standorten in Jena, Weimar, Dresden und Berlin, die vor allem Kunden der öffentlichen Hand betreut. Ich hatte mich im Besonderen deshalb beworben, weil ich meine Masterarbeit im Bereich Marketing zusammen mit einem Unternehmen schreiben möchte. Die Ausschreibung lautete Praktikum/Werkstudent:in/Masterarbeit, also optimal für die letzte Phase meines Studiums.

Nach ein paar Videocalls zum Kennenlernen konnte ich anfangen. Die nächsten viereinhalb Wochen arbeitete ich mit dem internen Marketing-und-Vertriebsteam zusammen. Die abwechslungsreichen Aufgaben und das hohe Maß an Eigenverantwortung sowie das mir entgegengebrachte Vertrauen sind die Hauptfaktoren für die positive Bilanz, die ich nach diesem Praktikum ziehe.

Aufgrund der aktuellen Lage der Welt hatte ich die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Um meine Arbeitsausrüstung abzuholen, kam ich jedoch an den Standort in Jena. Es war schön festzustellen, dass die mit im Vorstellungsgespräch erläuterten Unternehmensleitlinien in den Aspekten Nachhaltigkeit, Fairness etc. vor Ort auch von den Mitarbeitern getragen werden und sich durchaus auch in der Ausstattung des Standorts widerspiegeln (Bio-Produkte, Karaffen statt Plastikflaschen). Ein Hauch von Google im Plattenbau-Valley. So entschloss ich mich, für die erste Woche nicht im Homeoffice zu arbeiten; auch um einen besseren Bezug zum Unternehmen und schnelle Hilfe bei technischen Angelegenheiten zu bekommen. Eine gute Entscheidung, denn so konnte ich die anderen Mitarbeiter ein wenig kennen lernen und das positive Betriebsklima erleben.

Das Marketingteam besteht aus drei Personen, dank derer unterschiedlichen Spezialisierungen ich viel dazulernen konnte. So konnte ich mein praktisches Wissen mit CMS und beim Texten vertiefen. Aber ich habe auch gänzlich Neues gelernt, wie z.B. einige Grundlagen des Vergaberechts für Aufträge öffentlicher Unternehmen und die damit verbundenen Konzeptionen von Leistungen oder das Schreiben von Tickets für Softwarentwickler (KanBan). Das Team arbeitet mit Methoden des agilen Projektmanagements, von denen ich im Bachelor bereits gehört hatte. Diese auf das eigene Arbeiten anzuwenden war eine tolle, neue Erfahrung und mittlerweile frage ich mich, wie man anders überhaupt arbeiten kann. Unerwarteterweise konnte ich, durch die Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern der AG, auf Wissen über Management- und Organisationsprozesse zurückgreifen, das mir ebenfalls im Bachelor begegnet ist, von dem ich bis dato aber nicht gedacht hatte, es sei noch präsent.

Aus den sich an das Praktikum anschließenden Überlegungen zur Gestaltung der Werkstudentinnenstelle konnte ich viel für zukünftige Verhandlungen über Arbeitsbedingungen mitnehmen.

Da ich eine wirklich schöne Zeit in dem Unternehmen hatte, freue ich mich, weiterhin als Werkstudentin dabei zu sein.

Praktikumsbericht NORDEN Festival

von Hannah H.

Im Rahmen des Masterstudiengangs Kultur – Sprache – Medien an der Europauniversität Flensburg absolvierte ich vom 02.08.2021 – 30.09.2021 mein Pflichtpraktikum bei der Firma pakusius events in Hamburg und Schleswig. Pakusius events ist eine Veranstaltungsfirma mit Sitz in Hamburg, die neben mehreren Weihnachtsmärkten seit 2018 auch das NORDEN – The Nordic Arts Festival in Schleswig veranstaltet. Das Festival findet jährlich an je drei Wochenenden im Spätsommer statt und zeichnet sich durch das genreübergreifende Kulturprogramm, eine nachhaltige und familienfreundliche Ausrichtung und die liebevolle Gestaltung des Festivalgeländes aus. Das Festival bietet Besucher*innen einen Querschnitt aus aktueller Popmusik, Straßentheater, Literatur, Film, DIY-Kursen und sportlichen Aktivitäten.

2021 fand das Festival vom 26.08.-12.09.2021 statt, weshalb sich das Veranstaltungsteam mit Beginn meines Praktikums Anfang August bereits in der besonders intensiven Vorbereitungsphase befand. Der Ablauf meines Praktikums kann grob in drei Phasen eingeteilt werden: Vorbereitungsphase vor Festivalbeginn, Durchführungsphase während des Festivals und Nachbereitungsphase nach Abschluss des Festivals. In jeder Phase war ich mit unterschiedlichen Aufgabenfeldern konfrontiert, generell übernahm ich die folgenden Tätigkeiten:
– Mitarbeit im PR-Team
– Pflege der Datenbank; Einpflegen von einzelnen Veranstaltungen, Text- und Bildmaterial
– Verfassung und Korrektur von Presse- und Veranstaltungstexten
– Betreuung der Social Media Kanäle
– Produktionsassistenz

Während der ersten zwei Wochen meines Praktikums hatte ich die Gelegenheit mich im Festivalbüro in Hamburg mit dem Team, den Abläufen und den verwendeten Computerprogrammen vertraut zu machen. Anfänglich beschäftigte ich mich insbesondere mit dem Anfertigen von Texten zwecks Presseaussendungen. Ich arbeitete im Administrationsbereich der Festivalwebsite, über das ich das Programm des Festivals erstellte oder ergänzte. Auch das Anfertigen von Newslettern und die Betreuung der Festival Social-Media Accounts gehörten von Anfang an zu meinen Aufgabenbereichen.

Eine Woche vor Beginn des Festivals intensivierte sich die Arbeit auf dem Festivalgelände. Das Festivalbüro zog damit von Hamburg nach Schleswig um und ich half vermehrt bei Aufbauarbeiten auf dem Festivalgelände mit. Gleichzeitig betreute ich weiterhin die Social-Media Accounts und fertige Texte für Presseaussendungen an. Wir erstellten einen Redaktionskalender für die Presseaussendungen und einen Contentplan für Social-Media. Unmittelbar vor, während und nach dem Festival versendeten wir etwa zehn Pressemitteilungen an verschiedenen Redaktionen in Schleswig-Holstein und Hamburg. Auf dem Festival war ich durch meine Aufgabenbereiche auch Teil des Media Teams und arbeitete eng mit Fotograf*innen und Filmemacher*innen zusammen. Zu meinen Aufgaben zählten während des Festivals außerdem die Zusendung der täglichen Festivalprogrammhighlights an die Schleswiger SHZ, die dort am jeweiligen Festivaltag in einem gesonderten Bereich der Zeitung abgedruckt wurden.

Während des Festivals war der Arbeitsaufwand sehr intensiv. Neben der Öffentlichkeits- und Pressearbeit übernahm ich auch weitere Aufgaben im Bereich Organisation, Gastronomie und Logistik. Mit Beendigung des Festivals begann die Nachbereitungsphase. Neben einer weiteren Pressemeldung und einem Newsletter, wertete ich unter anderem das umfangreiche Bildmaterial aus. Der Bereich der Pressearbeit war der wohl wichtigste Bestandteil meines Praktikums. Ich konnte einen Einblick in viele verschiedene Medienformate und Kommunikationsplattformen erlangen, über die das Festival und damit die Veranstaltung an die Öffentlichkeit tritt und Aufmerksamkeit generiert (Website, Newsletter, Social-Media, Presseaussendungen, Plakatwerbung und weitere) und diese auch im hohen Maße mitgestalten.

Durch den hohen Arbeitsaufwand, besonders während der Festivalzeit, habe ich in meinem zweimonatigen Praktikum 360 Arbeitsstunden erreicht und damit die Ansprüche für das große Pflichtpraktikum im Rahmen des KSM – Studiengangs erfüllt. Nach Beendigung meines Praktikums wurde ich bei der Firma pakusius events übernommen und bin dort seither als Werkstudentin im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt.

Praktikumsbericht Partners in Mobility

von Sieke D.

Ich habe eines meiner Praktika im Rahmen eines Nebenjobs als Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Partners in Mobility“ an der EUF gemacht. Das Projekt befasst sich mit der Internationalisierung des Lehramtsstudiums an der EUF und wird vom BMBF und dem DAAD gefördert. Eines der Projektziele ist es zu erkennen, welche Hindernisse Studierende im Lehramt davon abhalten im Rahmen ihres Studiums Auslandserfahrungen zu sammeln und diese Hindernisse zu verringern. Das Besondere an dem Projekt ist, dass die Maßnahmen, die zur Internationalisierung ergriffen werden sollen in direkter Zusammenarbeit mit den Studierenden entstehen sollen, sodass ganz gezielt auf die Bedürfnisse der Studierenden eingegangen werden kann. Neben dem klassischen Auslandssemester sollen auch kurzzeitige Auslandserfahrungen wie Summer Schools oder gemeinsame Seminare mit Partneruniversitäten gefördert werden, um möglichst vielen Studierenden die Möglichkeit zu bieten internationale Erfahrungen zu sammeln, ohne dass der Schritt eines Auslandssemesters gegangen werden muss.

Meine Aufgaben als Wissenschaftliche Hilfskraft lagen vor allem im Bereich des Eventmanagements. Gemeinsam mit einer anderen Hilfskraft war ich dafür verantwortlich Veranstaltungen unterschiedlichster Art zu planen und durchzuführen. Eine besondere Herausforderung haben da die Semester der Online-Lehre gebildet, da wir uns zunächst einmal damit beschäftigen mussten, welche Formate als Events überhaupt noch möglich sind und von den Studierenden angenommen werden.

Da wir ganz unterschiedliche Veranstaltungsformate und Teilprojekte innerhalb des Projektes haben, gab es während meiner Zeit bei „Partners in Mobility“ keine Woche, die gleich aussah. Eine meiner regelmäßigen Aufgaben bestand darin den Newsletter des Projektes zu verfassen und zu versenden. Außerdem war ich grundsätzlich für den Mailverkehr unseres Projektes zuständig. Das bedeutet z. B. auch Werbemails für Veranstaltungen an die Studierenden zu formulieren und zu versenden. Wiederkehrender Teil des Eventmanagements war, dass wir vor Beginn eines neuen Semesters einen Veranstaltungsplan entwerfen und nach und nach in die Tat umsetzen mussten. Zu Beginn des Herbstsemesters kommen außerdem jede Menge Veranstaltungen in der Einführungswoche für die neuen Studierenden hinzu. In diesem Jahr haben wir beispielsweise Internationale Campusspaziergänge für die Studierenden organisiert, bei denen sie nicht nur den Campus kennenlernen sondern auch direkt etwas über mögliche Auslandsaufenthalte erfahren konnten. Dabei hatten die Studierenden z. B. die Möglichkeit über eine kurze Liveschaltung zu unseren Stipendiantinnen nach Finnland und Ungarn mit Studentinnen zu sprechen, die vor wenigen Wochen ins Auslandssemester aufgebrochen sind. Neben diesen vielfältigen Aufgaben im Bereich des Eventmanagements gehörten aber auch die Bearbeitung von Bewerbungen für Mobilitätspauschalen oder das Schreiben von Protokollen in Meetings mit der Projektgruppe oder den Partneruniversitäten zu meinen Aufgaben.

Als ich bei „Partners in Mobility“ angefangen habe, war ich zunächst etwas überwältigt von den Freiräumen, die mir als Wissenschaftliche Hilfskraft gegeben wurden, um meine ganz persönlichen Ideen vorstellen und umsetzen zu können. Mit der Zeit habe ich sehr zu schätzen gelernt, wieviel Erfahrungen ich durch dieses Vertrauen und die Verantwortung, die mir übergeben wurde, sammeln konnte. Obwohl ich auch schon vor diesem Nebenjob Erfahrungen im Bereich des Eventmanagements hatte, konnte ich bei „Partners in Mobility“ noch einiges darüber lernen, was es bedeutet für Veranstaltungen oder Teilprojekte alleine verantwortlich zu sein und dementsprechend auch den Überblick über alle anfallenden Aufgaben und Fristen haben zu müssen. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte mein Inlandspraktikum mit einem Nebenjob an der Uni zu verbinden und so nicht nur viel über Projektplanung und Eventmanagement lernen konnten, sondern Abläufe im universitären Alltag kennenlernen konnte.

Praktikumsbericht ProRef an der EUF

von Jana R.

Ich habe mein Praktikum in Form eines Nebenjobs als studentische Hilfskraft beim ProRef („Programm zur Studienvorbereitung und -integration von Geflüchteten“) an der Europa-Universität Flensburg absolviert. Das Programm wird auf der Website der EUF beschrieben: Mit ihm „unterstützt die Europa-Universität Flensburg studieninteressierte Geflüchtete beim Einstieg in ein Studium. Durch Sprach- und Schlüsselkompetenzkurse sowie Studien-, Karriere- und Sozialberatung erleichtert die EUF die Integration in das deutsche Hochschulsystem, den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft.“

Konkret besteht das Programm aus drei Gruppen, von denen zwei Gruppen Deutsch auf unterschiedlichen Niveaus und eine Gruppe Englisch lernt. Die Gruppen werden täglich von mehreren Lehrkräften unterrichtet. Meine Aufgabe als studentische Hilfskraft ist die Unterstützung des Unterrichts durch Korrekturen, die Besprechung von Hausaufgaben und Tests mit den Teilnehmenden des Programms sowie die Pflege von Anwesenheitstabellen und das Erstellen von Teilnahmebescheinigungen. Ich bin für zehn Stunden in der Woche angestellt und kann mir meine Arbeitszeit dabei ziemlich frei einteilen.

Was mir besonders an der Arbeit gefällt ist, Teilnehmende dabei zu unterstützen, wie sie eine Sprache auf einem ziemlich hohen Niveau lernen und sich immer weiter verbessern. Durch die oft hohe Motivation der Teilnehmenden macht die Arbeit sehr viel Spaß. Durch regelmäßige Besprechungen mit den Teilnehmenden (die wir in diesem Zeitraum ausschließlich online gemacht haben) hatte ich regelmäßig Kontakt zu den Teilnehmenden und konnte ihnen in 1-zu-1 Gesprächen Tipps zu ihren geschriebenen Texten geben und Fragen beantworteten. Mir wurde von den Teilnehmenden oft eine große Dankbarkeit für meine Arbeit gezeigt, was mich immer sehr gefreut und motiviert hat. Ich bin froh, dass ich meine Stärken im Bezug auf Rechtschreib- und Grammatik anwenden kann, um anderen damit zu helfen. Gleichzeitig fand ich den Einblick in die Arbeit des Programms super interessant und habe auch viel über das Konzept dieser Art von Studienvorbereitung und über die Arbeit mit Excel gelernt.

Praktikumsbericht Regiocast GmbH & Co. KG

von Sally P.

Die Regiocast GmbH & Co. KG gehört zu Deutschlands führenden Radiounternehmen mit Beteiligungen an verschiedenen Radiosendern, Hörfunkvermarktern und anderen Dienstleistungsunternehmen aus dem Medienbereich. Zu der Niederlassung in Kiel gehören die Radiosender R.SH, delta radio und Radio BOB!, sowie die R.SH-hilft-helfen-Stiftung und
das Medienunternehmen Mach3.

Mein Praktikum habe ich bei der Pressesprecherin der Regiocast absolviert, da diese aber auch sehr eng mit der Live- und Unternehmenskommunikation sowie dem Marketing und den Redaktionen der einzelnen Sender zusammenarbeitet, umfasste mein Arbeitsbereich auch Aufgaben dieser Abteilungen.

Zu meinem alltäglichen Aufgabenbereich gehörten zum Beispiel das tägliche Presseclipping, das Verfassen von Intranetmeldungen, die Erstellung von Pressemeldungen und digitalen Fotos sowie die Pflege der Mediadatenbank. Besonderes viel Spaß hatte ich bei der Vorbereitung verschiedener Events sowie der Betreuung der Journalist:innen und Radiomoderator:innen vor Ort. Außerdem konnte ich bei diversen Veranstaltungen (z.B. Kieler Woche, Wacken-Open Air, Hurricane und Deichbrand-Festival, R.SH Pop am Strand
usw.) einen sehr tiefgreifenden und detaillierten Blick hinter die Kulissen der großen Bühnen und Infrastruktur solcher Veranstaltungen werfen und Mitarbeitende sowie Künstler:innen vor Ort betreuen. Diese Erlebnisse waren einzigartig und für mich eine großartige Möglichkeit, die typischen Abläufe der Pressestelle eines Medienunternehmens kennenzulernen. Besonders der häufige und enge Kontakt zu bekannten Menschen aus Musik, Sport und Politik war sehr aufregend und gleichzeitig fordernd und persönlichkeitsbildend. Neben solchen Aufgaben bei verschiedenen Veranstaltungen, bei denen die Radiosender der Regiocast meist als Medienpartner fungierten, habe ich aber auch bei diversen Programmaktionen viele Kontakte geknüpft und vor allem das Bundesland Schleswig-Holstein nochmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen dürfen. Ein Beispiel hierfür sei die „R.SH-Eisattacke“. Im Rahmen dieser Programmaktion des Radiosenders R.SH hatten Unternehmen und Hörer:innen aus Schleswig-Holstein, die Möglichkeit, sich auf den Besuch des eigens gebrandeten R.SH-Eismobils an ihrem Arbeitsplatz zu bewerben. Diese täglichen Besuche an verschiedenen Orten in ganz Schleswig-Holstein habe ich mehrere Male begleitet und die Organisation sowie Kommunikation vor Ort eigenständig koordiniert.

Insgesamt hat mich das Praktikum bei der Regiocast sehr begeistert und meinen Berufswunsch für die Zukunft, in der Pressestelle eines Unternehmens oder einer kulturellen Einrichtung zu arbeiten, stark geprägt. Ich habe mich in dem Team sofort gut aufgenommen und respektiert gefühlt und habe schon nach kurzer Zeit oft das Vertrauen bekommen, Dinge eigenverantwortlich zu organisieren und umzusetzen. Zwar waren die Arbeitszeiten meist sehr lang, bzw. in den Abendstunden und am Wochenende, aber diese Tatsache hat man von Beginn an mit mir kommuniziert und mir jederzeit die Möglichkeit gegeben, Überstunden durch Freizeitausgleich „abzubummeln“. Ich wurde von allen Mitarbeitenden stets sehr herzlich behandelt, habe im Unternehmen neue Freund:innen gefunden und auch nach dem Praktikum noch einige Male für die Regiocast gearbeitet.

Zudem war das Abschlussgespräch mit dem Leiter der Unternehmenskommunikation sehr perspektivbildendend für meine universitären und beruflichen Zukunftspläne, sodass ich behaupten kann, durch das Praktikum bei der Regiocast meinen Studiengang KSM mit einem besser definiertem Fokus wahrgenommen zu haben. Des Weiteren ist mir durch verschiedene Bewerbungsgespräche früh bewusst geworden, dass die Medienbranche genau solche eine frühe Orientierung fordert und es wichtig ist, sich auch während des Studiums schon um Nebenjobs und Praktika zu bemühen, die auf den gewünschten Arbeitsbereich zielen bzw. mit diesem verwandt sind.